CSR-Management

HAVEP punktet mit Transparenz

Dass nachhaltig wirtschaften sinnvoll ist, wissen heutzutage die meisten Unternehmen. Doch auch die transparente Kommunikation der eigenen Nachhaltigkeitsaktivitäten ist wichtig. Warum dies so ist, erklärt der Textilhersteller HAVEP in einem jetzt erschienenen Whitepaper.

06.07.2020

HAVEP punktet mit Transparenz

Der Wert einer Marke bemisst sich nicht alleine am Wareneinsatz, sondern vor allem am Vertrauen, das Verbraucher ihr entgegenbringen. Das gilt vor allem für die Textilindustrie, die extrem schnelllebig ist und emotional beworben wird. Mit über 150 Jahren Erfahrung in der Textilbranche schätzt man beim niederländischen Hersteller von Arbeits- und Berufskleidung HAVEP Prinzipien der Zusammenarbeit wie Kommunikation, vor allem, wenn sie offen und ehrlich geführt wird. Wie wirkt sich das auf die eigene Wertschöpfung aus? - „Transparenz hilft ganz klar in der Vertrauensbildung zwischen uns und unseren Kunden“, betont Mark Sanders, Commercial Director bei HAVEP. „Gelebte Transparenz“ schütze vor möglichem Reputationsverlust durch den Vorwurf des Greenwashings und zeigt den Kunden zugleich, dass ihr Vertrauen gerechtfertigt ist.

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Positiver Zusatzeffekt: Transparenz über die Nachhaltigkeit eines Produktes beeinflusst das Kaufverhalten der Konsumenten, hat eine Studie von inRiver herausgefunden. Demnach gaben 71 Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland an, dass sie ein Produkt eher kaufen würden, wenn detaillierte Informationen über dessen Nachhaltigkeit vorliegen. Fast die Hälfte wäre dann auch bereit, mehr zu zahlen. „Unsere Studie zeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit viele Menschen in Deutschland beschäftigt. Die Bereitschaft für den Kauf nachhaltiger Produkte hängt jedoch stark damit zusammen, wie viel Transparenz Händler ihren Kunden zum Thema Nachhaltigkeit bieten“, kommentiert Steve Gershik von inRiver die Untersuchung. 

Nachhaltig engagierte Unternehmen kommen aber nicht nur bei Kunden gut an – sie sind häufig auch attraktiver für Mitarbeiter und Bewerber: „Interessenten und Mitarbeiter wollen einen Arbeitgeber, der den Unterschied macht“, heißt es im Whitepaper von HAVEP. Und sie wollen auch selbst einen positiven Beitrag leisten können. Els de Ridder, Manager Marketing & Business Development bei HAVEP, bestätigt das: „Wir sehen, dass unser Streben nach einem positiven Einfluss auf die Umwelt und die Menschen auch positive Auswirkungen auf unsere Unternehmenskultur und auf die Art, wie wir Geschäfte machen, hat. Unsere Ambitionen geben den Mitarbeitern Perspektive und zeigen, dass wir kein Unternehmen kurzfristiger Entscheidungen sind.“

HAVEP Nähmaschine

Transparenz – wie geht das?

Offenheit über das eigene Nachhaltigkeitsengagement hat für Unternehmen also viele Vorteile. Aber wie macht man sich eigentlich transparent? „Es beginnt mit unseren eigenen Aktivitäten“, meint de Ridder. „Für HAVEP bedeutet Transparenz, einen Einblick in die gesamte Wertschöpfungskette unserer Kleidung zu haben.“ Das Unternehmen produziert daher alle Textilien unter eigener Leitung. Dazu gehören unter anderem das Design, die Herstellung von Mustern, der Kauf von Stoffen und auch die Konfektionierung der Kleidungsstücke. Zudem ermittelte der Textilhersteller kürzlich die ökologischen Auswirkungen (Umweltkosten) der gesamtem Produktionskette – von der Faser bis hin zur Nutzungsphase. „Nur mit diesen Erkenntnissen können wir die richtigen Entscheidungen treffen und unsere positive Wirkung maximieren“, sagt de Ridder. Gemeinsam mit dem LCA-Spezialisten (Life-Cycle-Assessment) Ecochain entwickelte HAVEP auch den LCA-Kompass. Mit diesem Tool bekommen die Kunden der Niederländer ebenfalls einen transparenten Einblick in die Umweltkosten ihrer Arbeitskleidung.

Das Engagement von HAVEP geht noch darüber hinaus: „Nachhaltigkeit gilt nicht nur für Materialien und Produktionsprozesse, sondern auch für Menschen“, so de Ridder. Daher ist der Textilhersteller schon seit 2004 Mitglied bei der Fair Wear Foundation (FWF). Die internationale Organisation setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilbranche ein – unter anderem für einen Acht-Stunden-Arbeitstag, sichere Arbeitsbedingungen und existenzsichernde Löhne. Die Fortschritte der Mitgliedsunternehmen überprüft die FWF jedes Jahr mit einem Brand Performance Check. Darüber hinaus müssen alle Mitgliedsunternehmen jährlich einen Sozialreport veröffentlichen.

Transparente Kommunikation

Damit geht HAVEP auch auf Forderungen kritischer Stakeholder ein. Schon länger wird eine umfassende Transparenz entlang der Lieferkette eingefordert. „Transparenz sollte die Norm in der Textilbranche des 21. Jahrhunderts sein“ findet Aruna Kashyap von Human Rights Watch. Mit einer sogenannten „Transparency Pledge“ hat ein NGO-Bündnis deshalb Mindeststandards für die Transparenz in Lieferketten definiert.

HAVEP Visual Ecochain

Der Austausch mit Stakeholdern ist für HAVEP daher ein wichtiger Eckpfeiler ihrer Nachhaltigkeitsstrategie: „Wir haben eine offene Kommunikation mit unseren Geschäftspartnern und Kunden“, erklärt de Ridder. So informiert der Hersteller von Arbeitskleidung nicht nur über klassische Kanäle wie Newsletter und soziale Medien, sondern investiert auch in einen qualitativen Wissensaustausch. Zum Beispiel durch Inspiration-Sessions im eigenen „Texperience Center“. In den interaktiven und multifunktionalen Räumlichkeiten können sich Interessierte unter anderem über Nachhaltigkeit und Textilien informieren oder an Seminaren und Workshops teilnehmen. 

Und was, wenn mal nicht alles glatt läuft? Auch über Probleme und Fehlschläge muss man reden, weiß de Ridder: „Wir können nur vorankommen, wenn wir voneinander lernen. Aktuell befinden wir uns noch auf dem Weg zur Nachhaltigkeit, wir sind noch nicht am Ende angekommen.“

Quelle: UmweltDialog
 

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