Reporting

Nachhaltigkeit: vieles neu bei der Deutschen Telekom

Neues Klimaziel, neues Nachhaltigkeitslabel und eine Kampagne für digitale Teilhabe: Vergangenes Jahr hat die Deutsche Telekom einiges auf den Weg gebracht – aber auch schon viel erreicht. Das zeigt der neue Corporate Responsibility Bericht für 2019. Der präsentiert sich zudem in einem neuen Gewand. UmweltDialog gibt Ihnen einen Einblick.

02.04.2020

Nachhaltigkeit: vieles neu bei der Deutschen Telekom

Wussten Sie, dass Computer Kunstwerke erschaffen können? Oder, dass sie unsere Persönlichkeit anhand von Likes erkennen können? Das und noch weitere Infos über die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz erfährt man im aktuellen Themenspecial auf der Startseite des neuen Corporate Responsibility Berichts der Deutschen Telekom. Regelmäßig will der Konzern dort, wie auch im vergangenen Jahr, gesellschaftliche Debatten aufgreifen und besprechen. Neu ist hingegen die Struktur des Berichts: Um eine breitere Leserschaft zu erreichen, informiert die Deutsche Telekom anhand der vier Gesellschaftstrends „Grüne Zukunft“, „Digitales Leben“, „Neues Arbeiten“ und „Gutes Wirtschaften“ leicht verständlich über ihre CR-Aktivitäten. Die ESG KPIs, also die Kennzahlen zu den ökologischen, sozialen und ökonomischen Leistungen, sind unter „Steuerung & Fakten“ zu finden.

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Altes Klimaziel fast erreicht – neues Ziel verabschiedet 

Und zu berichten hat die Deutsche Telekom einiges: So wird der Konzern sein Klimaziel, die eigenen CO2-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent (im Vergleich zu 2008) zu senken, voraussichtlich erreichen. Im vergangenen Jahr lagen die Emissionen aus der eigenen Geschäftstätigkeit konzernweit bei knapp 1,8 Millionen Tonnen CO2e – 20 Prozent weniger als im Jahr davor. Den Rückgang führt die Deutsche Telekom auf die Umstellung auf Grünstrom zurück. Auch bei den vor- und nachgelagerten Emissionen in der Wertschöpfungskette kann das Unternehmen Erfolge vermelden: Hier sank der Ausstoß im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent.

Neue Klimaziele haben sich die Bonner ebenfalls schon gesetzt: Bis 2030 will Konzern seine CO2-Emissionen um 90 Prozent senken – bis 2050 soll der Geschäftsbetrieb sogar komplett klimaneutral sein. Erreichen will das das Unternehmen unter anderem durch den Einsatz grüner Energie: „Bis 2021 wollen wir unseren Strom, und damit mehr als 80 Prozent unseres gesamten Energiebedarfs, komplett aus erneuerbaren Energien beziehen“, heißt es in dem Bericht. 2019 lag der Anteil an grünem Strom immerhin schon bei 64 Prozent. Ein „Go“ gab es auch von offizieller Seite: Die Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigte dem DAX-Konzern, dass seine Klimaziele zur Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele beitragen.

Mit zwei unterschiedlichen Grafiken kennzeichnet die Telekom die Bereiche Umwelt und Digitale Teilhabe.

„We Care for our Planet“ 

Alle Produkte, Lösungen und Initiativen, die den Konzern grüner machen, werden seit 2019 außerdem unter dem Programm „We Care for our Planet“ gebündelt. Eine aktuelle Maßnahme ist beispielsweise der nachhaltige Smartphone-Kreislauf. Die Kunden können ihre alten noch funktionsfähigen Smartphones an die Deutsche Telekom verkaufen. Der Konzern bereitet das Handy dann auf und verkauft es in einer biologisch abbaubaren Verpackung weiter. So können laut der Deutschen Telekom pro erneuertem Handy etwa 70 Prozent Ressourcen gespart werden. Geräte, die nicht mehr nutzbar sind, werden umweltgerecht recycelt. Im Berichtsjahr nahm der Konzern 3,6 Prozent der in den Umlauf gebrachten Endgeräte wieder zurück. Auch an anderer Stelle konnten die Bonner Ressourcen sparen: Schon 2018 wurden die Kartenträger der SIM-Karten verkleinert – im vergangenen Jahr fielen dadurch über 20 Tonnen weniger Plastik an.

Praktisch für die Kunden: Initiativen wie den nachhaltigen Smartphone-Kreislauf kennzeichnet die Deutsche Telekom künftig mit dem neuen Nachhaltigkeitslabel „We Care“. Damit lässt sich gleich erkennen, welche Produkte und Lösungen besonders nachhaltig sind.

#DABEI: alle mit im Netz

#DABEI mit 5G

Internet für alle? Das wollen die Bonner erreichen und starteten daher unter dem Hashtag #DABEI eine Kampagne zur digitalen Teilhabe. „Unser Ziel ist es, alle Menschen, ob im privaten oder im gesellschaftlichen Kontext, mit den digitalen Möglichkeiten von heute und morgen zu verbinden“, so Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, im Vorwort des Nachhaltigkeitsberichts. Auf der Website der #DABEI-Geschichten finden Nutzer zum Beispiel viele Tipps und Infos zu aktuellen Themen im digitalen Alltag – unter anderem Workshops zum Thema Datenschutz und Sicherheit im Netz. Mit solchen und weiteren Angeboten erreichte die Deutsche Telekom 2019 konzernweit fast 13 Millionen Menschen.

Zudem investiert der Konzern in den Netzausbau – im Berichtsjahr 2019 waren es 13,1 Milliarden Euro konzernweit. Bis Ende dieses Jahres wollen die Bonner mindestens 99 Prozent der deutschen Haushalte mit LTE versorgen. Das Ziel ist fast erreicht: Derzeit erhalten knapp über 98 Prozent der Bevölkerung hierzulande LTE. Auch für 5G macht sich der Konzern stark. Bis 2025 soll fast jeder in Deutschland Zugang zum neuen Mobilfunkstandard haben. Der Ausbau des Glasfasernetzes schreitet ebenfalls voran. Ende 2019 hatte das Netz allein in Deutschland eine Gesamtlänge von rund 550.000 Kilometern. Im Ausbau-Ticker der Deutschen Telekom kann man die aktuellen Ausbau-Zahlen übrigens „live“ mitverfolgen.

Über den Bericht:

Der Nachhaltigkeitsbericht der Deutschen Telekom für das Berichtsjahr 2019 erschien Ende März dieses Jahres unter dem Titel „Verantwortung leben. Nachhaltigkeit ermöglichen.“. Er wurde nach den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt und ist ausschließlich online verfügbar. Neben den konzernweiten KPIs präsentiert sich dort auch ein Großteil der einzelnen Landesgesellschaften mit einer eigenen Profilseite. Der Bereich CR-Wissen ergänzt den Bericht zudem um Projekte und Maßnahmen mit Nachhaltigkeitsbezug der einzelnen Telekom-Fachbereiche. Zusätzlich veröffentlicht die Deutsche Telekom jährlich einen Geschäftsbericht inklusive einer nichtfinanziellen Erklärung.

Quelle: UmweltDialog
 

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