Dimitris Dimitriadis ist Mitglied und ehemaliger Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA).
Der Klimawandel gilt als eine der größten globalen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts. Die immer extremeren Wetterereignisse – Stürme, Überschwemmungen und Waldbrände in ganz Europa – sind für unsere Gesellschaften, Volkswirtschaften und Ökosysteme eine erhebliche Bedrohung. Allein im Jahr 2017 verloren 200 Menschen durch extreme Wetterereignisse ihr Leben. Bei solchen Katastrophen werden gegenseitige Hilfe und eine Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg gebraucht.
Der Essener Industriekonzern Evonik setzt mehr und mehr auf Nachhaltigkeit. Rund 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaften die Chemiesegmente des Unternehmens bereits mit „grünen“ Produkten. 2016 gelang dem MDAX-Konzern auch dadurch der Sprung in renommierte Nachhaltigkeitsindizes. Was den Essenern im vergangenen Jahr sonst noch gelungen ist und was sie für die Zukunft planen, zeigt ihr neuer Nachhaltigkeitsbericht. UmweltDialog hat diesen näher untersucht. – Von Thomas Wischniewski –
»Während Deutschland beim Recycling auf der Stelle tritt, prescht Frankreich mit einem innovativen Prämiensystem vor: Bis zu 1000 Euro pro Tonne erhalten Unternehmen, die Altplastik statt Neumaterial verwenden. Der Ansatz könnte Schule machen – denn er belohnt richtiges Verhalten, statt nur falsches zu bestrafen. Ein Paradigmenwechsel, der zeigt, dass Kreislaufwirtschaft und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze sein müssen.
»In der deutschen Gebäudereinigungsbranche lässt sich seit einigen Jahren ein leiser, aber spürbarer Wandel beobachten. Während früher vor allem Effizienz und Kosten im Mittelpunkt standen, rücken heute Umweltverträglichkeit, Materialschutz und verantwortungsbewusste Arbeitsmethoden stärker in den Fokus. Der Markt verlangt nach Lösungen, die die Lebensdauer von Gebäuden erhöhen, Ressourcen schonen und gleichzeitig konstante Qualität garantieren.
»Ein denkmalgeschützter Wohnkomplex aus den 1970er-Jahren wird zum Vorreiter der Wärmewende: Im Berliner Pallasseum versorgen künftig Abwärme aus einem benachbarten Telekom-Rechenzentrum rund 500 Wohnungen mit Wärme. Das preisgekrönte Konzept zeigt, wie klimafreundliche Sanierung im Bestand sozialverträglich und ohne Eingriffe in die Gebäudehülle gelingt.
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