Dimitris Dimitriadis ist Mitglied und ehemaliger Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA).
Der Klimawandel gilt als eine der größten globalen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts. Die immer extremeren Wetterereignisse – Stürme, Überschwemmungen und Waldbrände in ganz Europa – sind für unsere Gesellschaften, Volkswirtschaften und Ökosysteme eine erhebliche Bedrohung. Allein im Jahr 2017 verloren 200 Menschen durch extreme Wetterereignisse ihr Leben. Bei solchen Katastrophen werden gegenseitige Hilfe und eine Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg gebraucht.
Seit 2024 müssen EU-Unternehmen die Emissionsdaten ihrer Nicht-EU-Lieferanten melden, jedoch sind 75 Prozent der deutschen Firmen dazu nicht in der Lage. Eine Deloitte-Umfrage zeigt massive Herausforderungen bei der Umsetzung der neuen Regelungen sowie negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen müssen nun dringend Systeme zur Überwachung und Berichterstattung etablieren.
»„Halbleiter werden die Nervenzellen unserer Autos“, weiß Renate Vachenauer, Beschaffungsvorständin bei Audi. Die winzigen Bauteile stecken nämlich in fast allen modernen Fahrzeugen. Zum Beispiel in Form von Mikrochips. Nach dem Halbleiter- und dem daraus resultierenden Chipmangel in der Corona-Pandemie hatte der Volkswagen Konzern markenübergreifend seine Beschaffungsstrategie neu aufgestellt und setzt nun auf „Coopetition“ mit der Mikroelektronikindustrie. – Von Elena Köhn –
»Schadstoffe aus Industrie, Haushalten und Landwirtschaft belasten unsere Flüsse. Trotz zahlreicher Renaturierungsmaßnahmen, die in der Vergangenheit die Wasserqualität verbessert und die Artenvielfalt teilweise gefördert haben, stagniert dieser positive Trend. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Haase (Senckenberg/Universität Duisburg-Essen) hat in einer aktuellen Studie die Bedeutung der Ausbreitungsfähigkeit von Arten für die Wiederbesiedlung renaturierter Flüsse untersucht.
»Rohstoffunternehmen greifen in Ökosysteme ein, können aber auch neue Lebensräume schaffen, die für den Schutz seltener Arten sehr wichtig sind. Forschende haben in zwölf deutschen Gewinnungsstätten über 1.200 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen. Ein Handbuch des Projekts GiBBS zeigt, wie Artenschutz mit dem laufenden Betrieb vereinbar ist – kosteneffizient umsetzbar für Rohstoffunternehmen jeder Größe.
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