Leben & Wohnen

Innenraumluft in vielen Ländern stark belastet

Dyson hat die Ergebnisse seines Projekts „Global Connected Air Quality Data“ vorgestellt. Im Rahmen der Untersuchung wurden weltweit Daten zur Messung der Luftqualität in Innenräumen gesammelt und analysiert.

22.02.2024

Innenraumluft in vielen Ländern stark belastet

Mehr als 2,5 Millionen Dyson Luftreiniger haben im Jahr 2022 Daten zur Luftqualität in Haushalten auf der ganzen Welt gesammelt. Obwohl die Daten lediglich von Privathaushalten mit Dyson Luftreinigern stammen und somit nicht repräsentativ sind, beläuft sich die Datenmenge bereits auf einen zweistelligen Milliardenbereich und liefert  daher ein detailliertes Bild der weltweiten Luftqualität.

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Im Mittelpunkt des Projekts standen zwei Arten von Schadstoffen – PM2,5 und flüchtige organische Verbindungen (VOC). PM2,5 sind Partikel mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 Mikrometern, die für das menschliche Auge unsichtbar sind und eingeatmet werden können. Verbrennungsprozesse, Pollen, Tierhaare und Staub gehören zu den Quellen dieser Feinstaubpartikel. Bei VOC handelt es sich um gasförmige Schadstoffe wie Benzol und Formaldehyd, die zum Beispiel beim Putzen oder Kochen entstehen. Sie können aber auch von Produkten wie Deodorants, Körpersprays, Kerzen, Möbeln und Einrichtungsgegenständen freigesetzt werden können.

Ergebnisse für Deutschland

Im Zeitraum der Untersuchung verzeichnete Deutschland mit mehr als 54.000 Luftreinigern eine der höchsten Geräteanzahlen auf dem Markt. Diese lieferten verschiedene Erkenntnisse:

In elf Monaten des Jahres 2022 war die PM2,5-Konzentration in Innenräumen höher als im Freien. Vor allem im Winter war die Belastung am höchsten, im Sommer am niedrigsten. Über das ganze Jahr gesehen war der gemessene Durchschnittswert für PM2,5 pro Kubikmeter mehr als doppelt so hoch wie der von der WHO empfohlene Grenzwert. Insbesondere in Berlin waren die Werte noch höher. Insgesamt war in Berlin in zehn Monaten die Belastung in Innenräumen höher als im Freien.

Die höchsten Schadstoffkonzentrationen (PM2,5) innerhalb eines durchschnittlichen 24-Stunden-Zeitraums lagen im Jahr 2022 weltweit zwischen 18:00 und 24:00 Uhr. Die Menschen waren also zu einer Zeit hohen Schadstoffbelastungen ausgesetzt, in der sie normalerweise zu Hause und wach waren. Dies galt auch für die Bundesrepublik Deutschland. Hier stiegen die Schadstoffwerte ab 18:00 Uhr allmählich an und erreichten gegen 21:00 Uhr ihren Höhepunkt. Bundesweit war die Schadstoffbelastung zwischen 2:00 und 6:00 Uhr morgens am niedrigsten. Betrachtet man Berlin als Beispiel für eine deutsche Stadt, ergibt sich ein ähnliches Bild. Während die Durchschnittswerte in ganz Deutschland unter dem von der WHO empfohlenen PM2,5-Tagesrichtwert von 15 Mikrogramm pro Kubikmeter lagen, überschritt Berlin diesen Grenzwert in den späten Abendstunden.

Ergebnisse für Österreich

Viele Menschen assoziieren Österreich mit klarer und sauberer Luft. Überraschenderweise belegt das Land im Jahr 2022 den ersten Platz beim jährlichen Durchschnittswert für die Belastung durch VOC in Innenräumen, was bedeutet, dass die Belastung dort am höchsten war. Im VOC-Ranking schneidet Österreich somit schlechter ab als Länder, die normalerweise eher mit Luftverschmutzung in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel Indien oder China. In Wien lag der durchschnittliche VOC-Wert sogar höher als in Delhi. Darüber hinaus war auch die PM2,5-Belastung in Innenräumen im Jahr 2022 fast dreimal so hoch wie von der WHO empfohlen.

Ähnlichkeiten zu Deutschland zeigen sich bei der Betrachtung weiterer Ergebnisse. Auch in Österreich waren die PM2,5-Werte in Innenräumen abends und im Winter am höchsten und lagen teilweise deutlich über den WHO-Richtwerten. Interessant ist auch, dass die PM2,5-Belastung in Innenräumen über den gesamten Untersuchungszeitraum von zwölf Monaten höher war als im Freien. Nur bei 7,22 Prozent der Geräte wurde rund um die Uhr der Auto-Modus gewählt.

Ergebnisse für die Schweiz

In der Schweiz waren es 10,28 Prozent – ein vergleichsweise niedriger Wert. Dennoch ergaben die VOC-Messungen den vierthöchsten Mittelwert für die Belastung in Innenräumen. Von den fünf Ländern mit den höchsten VOC-Jahresmittelwerten stammen drei aus dem deutschsprachigen Raum.

Die WHO-Richtwerte für PM2.5 wurden in Innenräumen im Jahresmittel deutlich überschritten. Im internationalen Vergleich schneidet die Schweiz aber relativ gut ab. Insgesamt gehörte das Alpenland zu den zehn Ländern mit den niedrigsten durchschnittlichen PM2.5-Belastungen. Norwegen, Finnland und Schweden belegten die ersten drei Plätze. Betrachtet man die Differenz zwischen der Belastung im Freien und in Innenräumen für jeden Monat, so zeigt sich, dass in zehn Monaten des Jahres in Innenräumen höhere Werte gemessen wurden als im Freien. Lediglich im Januar und März war die Belastung im Freien höher, wobei auch hier die absoluten Werte im Innenraum am höchsten waren. Der größte Unterschied zwischen Innen- und Außenwerten wurde im November festgestellt, als die Belastung im Freien niedrig und in Innenräumen vergleichsweise hoch war.

Wird die mittlere PM2.5-Belastung über einen Zeitraum von 24 Stunden betrachtet, zeigt sich in der Schweiz ein ähnliches Muster wie weltweit. Die Belastung steigt in den Abendstunden zwischen circa 18.00 und 24.00 Uhr stark an und fällt in den frühen Morgenstunden rasch wieder ab. Die Grenzwerte der WHO werden jedoch nie überschritten.

Luftreiniger können helfen, die negativen Auswirkungen schlechter Innenraumluft zu vermeiden.
Luftreiniger können helfen, die negativen Auswirkungen schlechter Innenraumluft zu vermeiden.

Filtersysteme helfen gegen Luftverschmutzung

„Schlechte Luftqualität in Innenräumen ist ein wachsendes, aber leider häufig ignoriertes Problem“, erklärt Matt Jennings. „Unsere häusliche Umgebung kann mit Partikeln und Gasen verschmutzt sein: Pollen, Tierhaare, NO2, CO2, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) aus Reinigungsmitteln und vieles mehr. Jeder dieser Partikel kann die Qualität der Umgebung beeinträchtigen und gesundheitliche Probleme verursachen.“

Die vorliegende Dyson-Studie zeigt, dass die Luft in Innenräumen oft stärker belastet ist als im Freien. Dies wurde auch für Deutschland, Österreich und die Schweiz bestätigt. Die lokalen Zahlen zeigen, dass die von der WHO empfohlenen Grenzwerte für PM2,5 häufig überschritten werden. Dies verdeutlicht die hohe Schadstoffbelastung in Wohnungen und Häusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Luftreiniger können helfen, die negativen Auswirkungen schlechter Innenraumluft zu vermeiden.

Insbesondere die Luftreiniger von Dyson filtern winzige Schadstoffpartikel bis zu einer Größe von 0,1 Mikron aus der Luft. Die Filtertechnologie sorgt für ein gesundes Raumklima und entfernt bis zu 99,95 Prozent der ultrafeinen Partikel aus der Luft. Im Auto-Modus schaltet sich der Luftreiniger automatisch ein, wenn eine hohe Luftverschmutzung festgestellt wird, um den Raum kontinuierlich sauber zu halten. Mit Hilfe der Air Multiplier-Technologie werden selbst weit entfernte Schadstoffe angezogen und die gesamte Raumluft gereinigt. Basierend auf fast 30 Jahren Erfahrung in der Filtration umfassen die Filtersysteme HEPA-Filter der Klasse H-13, Aktivkohlefilter sowie selektive katalytische Oxidationsfilter, die ultrafeine Partikel, Allergene, Bakterien und Viren zurückhalten. Sie zerstören Formaldehyd auf molekularer Ebene und sorgen so für eine sauberere und gesündere Wohnumgebung.

Über die Studie

Das Projekt „Global Connected Air Quality Data“ von Dyson hat mehr als eine halbe Billion Datenpunkte untersucht, um ein detailliertes Bild der Luftqualität in verschiedenen Haushalten weltweit zu erhalten. Die Gesamtzahl der Daten beläuft sich weltweit auf über 2,5 Millionen. In Deutschland wurden über 157.000 Proben gesammelt, in Österreich knapp 21.000 und in der Schweiz über 52.000. Zu beachten ist jedoch, dass die untersuchte Raumluftqualität nur auf den Standorten der Luftreiniger von Dyson in den jeweiligen Wohnungen basiert und somit nicht repräsentativ ist.

Die Daten zur Raumluftqualität wurden von Dyson Luftreinigern erfasst, die über die MyDyson App verbunden sind und im reinen Überwachungsmodus betrieben werden. Das heißt, sie reinigen den Raum nicht aktiv. Obwohl dies die Stichprobengröße für die Analyse verringert, können die Datenwissenschaftler:innen von Dyson sicher sein, dass die Daten ein genaues Bild der Luftqualität in allen Wohnungen liefern, ohne den Einfluss der aktiven Luftreinigung durch den Dyson Purifier zu berücksichtigen.

Die Informationen zur Außenluftqualität stammen hauptsächlich von OpenAQ und dem World Air Quality Project in Städten wie Shenzhen, Fukuoka, Osaka, Amsterdam und Taipeh.

Quelle: UD/cp
 

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