Nachhaltige Handhygiene als unterschätzte Maßnahme bei der DGNB-Zertifizierung
Wie jedes Jahr findet am letzten Juniwochenende deutschlandweit der Tag der Architektur statt. Das Thema Nachhaltigkeit beim Bau spielt dabei eine wichtige Rolle. Um nachhaltiges Bauen messbar und vergleichbar zu machen, hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein eigenes Zertifizierungssystem entwickelt.
26.06.2023
Neben den großen und bekannten Maßnahmen wie dem Einsatz erneuerbarer Energien, dem Vermeiden von schädlichen Stoffen und der Gewährleistung von Barrierefreiheit, gibt es auch andere Maßnahmen, die Bauherren nicht direkt auf dem Schirm haben. Dennoch lassen sich mit ihnen kräftig Punkte für die DGNB-Zertifizierung sammeln.
Wassersparende Armaturen
Laut Technologieunternehmen Dyson können Bauherren bei einem Neubau mit der Einplanung der Dyson Airblade Wash+Dry Armatur inklusive Händetrocknerfunktion bis zu 30 Punkte (und somit 0,6 Prozent der Gesamtbewertung) im DGNB-Kriterium „Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen“ erreichen. Grund dafür ist unter anderem die geringe Durchflussmenge mit 1,9 Litern pro Minute. Bei Gebäuden im Betrieb macht diese Maßnahme sogar 1,9 Prozent aus. Positiver Nebeneffekt: die Lebenszykluskosten des Bauvorhabens können gesenkt werden, da jährlich hohe Wasserkosten eingespart werden.
Luft statt Papier: die nachhaltige Alternative
Viele Planer und Architekten sind auf der Suche nach neuen Lösungen, um neben Wasser auch CO2-Emissionen einzusparen. Hier können HEPA-gefilterte Händetrockner eine Lösung sein. Dadurch kommen Betriebe vollständig ohne Papierhandtücher in den Waschräumen aus. So konnten Firmen mit den 2022 in Deutschland verkauften Jetstream-Händetrocknern zusammen über 10.000 Tonnen CO2 einsparen. Für die Berechnung wurde der komplette Produktlebenszyklus berücksichtigt: von der Produktion, über den Vertrieb bis zum Ende der Lebensdauer mit einer angenommenen Nutzungsdauer von fünf Jahren. Die allein 2022 in Deutschland verkauften Geräte sparen somit über 1,3 Milliarden Blatt Papier jährlich ein.
Die eingesparten Emissionen entsprechen beispielsweise der gleichen Menge CO2, die ausgestoßen wird, wenn eine Person circa 20 Jahre lang täglich von Deutschland nach Mallorca und zurückfliegen würde. Alternativ könnten über 500.000 Kilometer in einem Mittelklasse Wagen zurückgelegt, über 23 Millionen Liter Bier gebraut oder 84 Formel-1-Rennen gefahren werden.
Kosten senken
Durch den Einsatz eines Jetstream-Händetrockners können nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch Betriebskosten eingespart werden. So können Unternehmen die Kosten und den hohen Aufwand für die Papierbeschaffung, das regelmäßige Nachfüllen, Lagern und Entsorgen von Papierhandtüchern im Lebenszyklus drastisch reduzieren. Die Betriebskosten sind dadurch bis zu 99 Prozent geringer als bei Papierhandtüchern. Der DGNB-Navigator listet die Dyson Armatur aufgrund des digitalen Motors deswegen als „sehr stromsparend“ – trotz hoher Leistung (4,62 Watt pro Nutzung werden in der Regel verbraucht). So sind bis zu 79 Prozent CO2-Einsparungen im Vergleich zu Papier möglich.
Wie wirkungsvoll die Maßnahmen für Handhygiene in der Planung nachhaltiger Gebäude sein können, wird oft nicht direkt bedacht. Dabei lassen sich damit wichtige Maßnahmen in puncto Wasser-, Papier-, Strom- und CO2-Einsparungen umsetzen. Die von Carbon Trust zertifizierten Dyson Airblade Händetrockner sind außerdem laut Umweltbundesamt die umweltfreundlichste Händetrocknungsmethode. Wichtige Gründe für Bauplaner und Architekten, dem Thema Handhygiene einen wichtigen Stellenwert beizumessen.
Weitere Informationen für Architekten und Planer gibt es hier.