Reporting

Verantwortung wahrnehmen: UmweltDialog stellt neuen MAN-Nachhaltigkeitsbericht vor

Mitarbeiterbeteiligung und eine sinnvolle Implementierung von Corporate Social Responsibility (CSR) in das Unternehmensmanagement, das sind die wichtigsten Themen des aktuellen Nachhaltigkeitsberichtes von MAN. Der Titel „Wir sind verantwortlich“ verdeutlicht anschaulich , dass sich der Konzern dabei nicht aus Marketinggründen dem Thema CSR verschrieben hat, sondern Fortschritte, aber auch Rückschläge offen und transparent kommunizieren möchte. Die Global Reporting Initiative gab dem Bericht abschließend die Bestnote „A+“.

07.05.2012

Dr. Pachta-Reyhofen, Vorstandssprecher der MAN SE. Foto: MAN
Dr. Pachta-Reyhofen, Vorstandssprecher der MAN SE. Foto: MAN

Bereits im Vorwort des Berichtes verdeutlicht das Management Board von MAN den hohen Anspruch an das eigene Unternehmen: „Den Sprung in den Dow Jones Sustainability Index haben wir um einen Punkt knapp verfehlt. Das spornt uns an, weiter daran zu arbeiten, langfristig eines der nachhaltigsten Unternehmen der Branche zu werden.“ Sich mit den Besten zu messen ist dabei das erklärte Ziel des Konzerns. Gleichzeitig verdeutlicht der Satz auch einen der Kerngedanken des Berichtes - MAN will nicht nur die eigenen Leistungen würdigen, sondern auch aufzeigen, an welchen Stellen weiterhin Optimierungsbedarf besteht und sich der Verantwortung als global operierendes Wirtschaftsunternehmen stellen.

Hohe Identifikation, Kundenfeedback ernst nehmen

Hauptaugenmerk liegt im diesjährigen Bericht auf den Mitarbeitern. Durch eine weltweite Mitarbeiterbefragung legte MAN 2011 den Grundstein für seine weitere Unternehmenspolitik. Erfreulich waren dabei die hohe Beteiligung der Belegschaft von durchschnittlich 80 Prozent und die guten Werte bei den Punkten Identifikation, Umgangsformen und Erwartungshaltung. So finden 79 Prozent der Mitarbeiter die Erwartungshaltung von Vorgesetzten und Konzernleitung verständlich und einleuchtend, 77 Prozent loben den respektvollen Umgang innerhalb des Unternehmens und 66 Prozent der Mitarbeiter können sich mit MAN als Arbeitgeber identifizieren.

Allerdings gab es auch weniger erfreuliche Punkte zu vermelden. Besonders ins Gewicht fallen hierbei nach Angaben von MAN die Zufriedenheit mit der Lohnsituation, persönliche Entwicklungschancen, die Unternehmenskommunikation sowie die Berücksichtigung von Kundenfeedbacks. Für Jürgen Dorn, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der MAN SE, und Jörg Schwitalla, Chief Human Resources Officer der MAN SE, gälte es hier allerdings zu differenzieren. Beide betonen in einem Dialog zu Beginn des Berichtes die Fortschritte im Bereich der Entlohnung.

Anders sieht die Lage in den Bereichen Kommunikation und bei der Umsetzung von Kundenfeedbacks aus. Lediglich 35 beziehungsweise 41 Prozent der Beschäftigten sehen MAN hier ausreichend gut aufgestellt. Für Jörg Schwitalla ein klarer Arbeitsauftrag und Teil der Verantwortung MANs gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaft: „Es muss uns künftig darum gehen, unsere Kommunikation ehrlicher und offener zu gestalten. Außerdem müssen wir die Kunden stärker in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen.“

Erfolgsfaktoren Vielfalt und Beteiligung

Die Ergebnisse und gerade der hohe Beteiligungsgrad der Mitarbeiter zeigen aber, dass die Unternehmenskultur alle Beschäftigten schon heute zum Dialog einlädt. Das Fundament bildet laut Bericht eine gemeinsame Basis aller MAN-Standorte, die sich durch Miteinander, Respekt und Toleranz auszeichnet. Für Vorurteile und Kompetenzgerangel bleibt da kein Platz: Gerade „in der Zusammenarbeit macht’s der Mix“, berichtet Nina Gutzeit, Head of Communications MAN Truck & Bus. Als Belohnung für die Anstrengungen wurde dieser Konzernbereich im letzten Jahr durch das CRF Institute als „Top Arbeitgeber Automotive 2011/12“ ausgezeichnet; MAN Latin America erhielt zum zweiten Mal in Folge das Prädikat „Great Place to Work“ vom GPW Institute in Brasilien.

Vier Handlungsfelder von CR-Managements

Grundlage der positiven Entwicklung bei MAN ist die integrierte CR-Strategie des Konzerns. Diese ist eng mit der Unternehmensstrategie verknüpft und wird von der Konzernleitung getragen. Aufgeteilt in die vier Handlungsfelder „Integration, Ökonomie, Umwelt und Menschen“ reagiert das Unternehmen mit ihnen auf die globalen Herausforderungen und stellt sicher, dass sich Lösungsansätze auch wirtschaftliche rechnen. Die Bedeutung gemeinsamer Werte in einem weltweit agierenden Unternehmen beschreibt MAN im Report: „Sie sind die Basis unserer Verantwortung und prägen sowohl unsere Corporate Responsibility-Strategie als auch das CR-Programm und den Dialog mit unseren Stakeholdern.“

Corporate Governance

Damit diese Werte auch konzernweit gelebt werden, setzt das Unternehmen auf einen ganzheitlichen Ansatz und klare Regeln. Der Bereich CR wurde daher direkt in das bestehende Managementsystem integriert. Im Bericht heiß es hierzu: „Corporate Governance bedeutet für MAN die verantwortungsvolle und transparente Führung sowie Kontrolle des Unternehmens.“ Als wichtigen Meilenstein des vergangenen Jahren nennt der Bericht die globale Umsetzung des  konzerneinheitlichen Integritäts- und Compliance-Programm zur Korruptionsbekämpfung, zur Kartellvermeidung und zum Datenschutz.

Die MAN-Klimastrategie

Erfolgsmeldungen gibt es auch im Bereich Klimaschutz. Bereits im vergangenen Jahr setzte sich das Unternehmen in diesem Feld ehrgeizige Ziele und sieht sich heute auf einem guten Weg: Obwohl MAN im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzplus von 12 Prozent verbuchen konnte, stieg der Energieverbrauch des Konzerns lediglich um drei Prozent, und auch beim Thema CO2 befindet man sich laut Bericht auf einem guten Weg: So sanken die CO2 Emissionen pro einer Million Euro Umsatz von 30 auf 28 Tonnen.

Quelle: UD
 

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