Politik

Von Wutbürgern, Liebe und Großkraftwerken

Was haben der deutsche Wutbürger, die Liebe, Großkraftwerke und der homo oeconomicus gemein? Die vier Stipendiaten des Evonik-Mikrokollegs "Reconsidering Industry" an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben Antworten auf diese Fragen parat, die sie im Rahmen der Tagung "Perspektiven auf Industrie in Deutschland" an der RUB vorstellten. In ihren Dissertationsprojekten gehen sie mit unterschiedlichen Perspektiven der Frage nach, wie sich das Verhältnis zwischen Industrie, Gesellschaft und Umwelt verändern muss, damit öffentliche Debatten sachlicher geführt werden können. Der Essener Spezialchemie-Konzern Evonik Industries AG fördert diese Doktorarbeiten.

01.07.2013

Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, lobt die wertvollen Erkenntnisse für den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Bevölkerung. Bild. Evonik
Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, lobt die wertvollen Erkenntnisse für den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Bevölkerung. Bild. Evonik

Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, sagte: "Die Arbeiten liefern wertvolle neue Erkenntnisse für den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Bevölkerung. Dafür gebührt den jungen Forschern Dank und Anerkennung."  Die Doktoranden Anna-Lena Schönauer, Maren Schwieger, Katharina Schubert und Fabian Prystav forschen im Rahmen des von Evonik geförderten Kollegs zum Akzeptanzproblem der Industrie in Teilen der Gesellschaft. Das Besondere hierbei ist, dass sie das Thema aus verschiedenen Perspektiven angehen: Medienwissenschaften, Soziologie, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften.

Die Soziologin Anna-Lenau Schönauer beispielsweise stellte auf Basis der Befragung von 1.500 Deutschen fest, dass die Bevölkerung - entgegen vieler Vorurteile - keineswegs grundsätzlich industriefeindlich ist.  Fabian Prystav hingegen beschäftigt sich mit der Frage "Geld oder Liebe?". Der Wirtschaftswissenschaftler gibt in seiner Arbeit konkrete Anregungen dazu, wie sich die Finanzkommunikation der Unternehmen optimieren lässt.  Klaus Engel, selbst Absolvent der Ruhr-Universität, begleitet das Projekt als Mentor. Er erklärte: "Gerade in der heutigen Zeit brauchen wir eine interdisziplinäre Herangehensweise an die Herausforderungen für die Industrie von morgen. Wir müssen unser gesamtes Umfeld verstehen, um als Unternehmen global erfolgreich und langfristig wettbewerbsfähig zu sein."

Die Arbeiten der Doktoranden des Mikrokollegs verdeutlichen, dass die Industrie Teil der Gesellschaft ist. Um Deutschland als Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten, müssen Bürger, Investoren, Wissenschaftler und Politiker in industrielle Entscheidungen eingebunden werden und eine intensive Kommunikation pflegen.

Quelle: UD / cp
 

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