Politik

Globalisierung – welche Bedeutung besitzt Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor?

Nachhaltigkeit und Globalisierung zählen zu den Themen, über die häufig diskutiert wird. Dabei steht nachhaltiges Wirtschaftswachstum in engem Zusammenhang mit Umweltbewusstsein und Verantwortung. Damit alle Bevölkerungsgruppen von den Vorteilen der Globalisierung profitieren können, müssen Nachhaltigkeitsziele festgelegt und Infrastrukturen modernisiert werden.

06.03.2020

Globalisierung – welche Bedeutung besitzt Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor?

In der Wirtschaft wird Nachhaltigkeit oft mit ökologischer Verantwortung, wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und sozialer Gerechtigkeit gleichgesetzt. Nachhaltigkeitsziele umfassen deshalb ökonomische, soziale und ökologische Entwicklungsaspekte. Diese Weiterentwicklungen können dazu führen, dass die einzelnen Belange gegeneinander abgewogen und anschließend in eine vernünftige Relation gebracht werden. Die positiven Effekte, die durch nachhaltige unternehmerische Innovationen und Aktivitäten entstehen, könnten durch effiziente Maßnahmen noch verstärkt werden.

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Die globale Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften sollte nicht auf bestimmte Bereiche reduziert werden. Für wirtschaftliche und regionale Stabilität ist der Ausbau der Infrastruktur in Verbindung mit der Stärkung lokaler Arbeitsmärkte von erheblicher Bedeutung. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer sind in diesen Bereichen auf Unterstützung angewiesen, damit Nachhaltigkeit realisiert werden kann. Zu den Möglichkeiten, das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz zu erhöhen, gehört die Verbesserung von Ausbildungs- und Berufschancen. In diesem Zusammenhang müssen auch für sozial benachteiligte Personen berufliche Perspektiven geschaffen werden. 

Als umwelt- und verantwortungsbewusste Form des Reisens kann nachhaltiger Tourismus zu Völkerverständigung und Toleranz beitragen. Häufig werden Ausbildungsprojekte im Hotellerie- und Gastronomiebereich von gemeinnützigen Organisationen unterstützt. Informationen über solche Projekte finden sich beispielsweise bei der Friedrich Hospitality Foundation. Die Stiftung fördert eigenen Angaben zufolge Projekte insbesondere in Ländern, in denen durch Tourismus viele Arbeitsplätze entstehen, wo aber Mittel für fundierte Ausbildungen fehlen. Mit vorausschauender Planung und sozialer Verantwortung könnten die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Ländern der sogenannten Dritten Welt verbessert werden, sodass Menschen vor Ort die Möglichkeit zur Teilhabe am Arbeitsmarkt erhalten würden.

Vorhandene Potenziale ausschöpfen

Heutzutage ist das Thema Nachhaltigkeit in der Öffentlichkeit präsenter als je zuvor. Während es bis vor einigen Jahren hauptsächlich um den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen ging, beschäftigt man sich inzwischen ressortübergreifend mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die Nachhaltigkeit. Ein selbstbestimmtes umweltbewusstes Leben zu führen ist vor allem der jungen Generation wichtig. In der Arbeitswelt wird zunehmend Wert daraufgelegt, dass das Tätigkeitsfeld auch in ökologischer Sicht den Nachhaltigkeitsbedingungen entspricht.

Die Bedeutung von Umweltschutz ist das Resultat gesellschaftlicher Veränderungen sowie eines gewachsenen Bewusstseins für Themen wie Umweltverschmutzung und Klimawandel. Obwohl es bislang keine einheitliche Interpretation von Nachhaltigkeit gibt, werden mit diesem Begriff im allgemeinen Bereiche wie Ökonomie, Ökologie und Soziales verknüpft. Der Fokus liegt jedoch auf der Möglichkeit, durch aktives Handeln vorhandene Potenziale auszuschöpfen, um zukünftige Entwicklungen in diesen Bereichen positiv beeinflussen zu können. Der Trend zur Nachhaltigkeit ist nicht nur auf die inzwischen weit verbreiteten nachhaltigen Alltagsgewohnheiten wie die Mülltrennung beschränkt. Mithilfe weiterer simpler Maßnahmen, die sich auch auf die Geschäftswelt und das Bildungswesen erstrecken, könnten in den kommenden Jahren große Fortschritte erzielt werden. Bis vor Kurzem war Nachhaltigkeit in der Hochschulbildung kaum ein Thema. Dabei kann bereits mit kleinsten Veränderungen wie der Absicht, Studiengänge nachhaltiger zu machen, ein wichtiger Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen geleistet werden. Eine Berufsbildung, die nachhaltig ist, fördert wiederum Kompetenzen für nachhaltiges Arbeiten und schafft dadurch die Voraussetzungen für verantwortliches Wirtschaften unter Berücksichtigung natürlicher Lebensgrundlagen.

Quelle: UD/cp
 

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