Produktion

BSH integriert Nachhaltigkeitsaspekte auch in Gebäudebau

Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH setzt bei Ressourcenschonung und Energieeffizienz laufend neue Maßstäbe - das bezieht sich aber nicht nur auf die supereffizienten Hausgeräte des Hausgeräteherstellers: Auch im Gebäudebau haben Nachhaltigkeitsaspekte einen hohen Stellenwert für das Unternehmen. Das zeigen beispielsweise der Hauptsitz der niederländischen Tochtergesellschaft BSH Huishoudapparaten BV in Amsterdam sowie das BSH-Technologiezentrum Wäschepflege in Berlin. Das Gebäude wurde nach den neuesten ökologischen Erkenntnissen des Green Building Konzepts der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) entwickelt und hat nun auch die entsprechende Zertifizierung erhalten.

05.09.2012

BSH Technologiezentrum Wäschepflege in Berlin. Foto: BSH
BSH Technologiezentrum Wäschepflege in Berlin. Foto: BSH

Das Berliner Technologiezentrum Wäschepflege  bündelt einen Großteil des Know-hows aus dem Produktbereich Wäschepflege: Die Forschung und Entwicklung, das Qualitätsmanagement, die Produktions- und Wirtschaftsplanung sowie den Einkauf. Circa 700 Mitarbeiter der BSH arbeiten an der Entwicklung von besonders Ressourcen schonenden und energieeffizienten Waschmaschinen, Trocknern und Wäschetrocknern.

Innovatives und regeneratives Haustechnikkonzept

Rund 50 Millionen Euro investierte die BSH in das Berliner Technologiezentrum Wäschepflege, das von dem Emissions- und Investmenthaus Paribus Capital in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Witte Projektmanagement geplant und gebaut wurde. Dazu wurde ein innovatives und regeneratives Haustechnikkonzept entwickelt, das den Betrieb der etwa 1.000 rund um die Uhr im Test laufenden Waschmaschinen und Wäschetrockner mit Öko-Strom vorsieht. Darüber hinaus beinhaltet es verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz: Zum Beispiel wird für die Beheizung des Gebäudes die Abwärme des Wassers aus den zahlreichen Waschmaschinen sowie die Abluft der Trockner genutzt. Steigt die Temperatur, kühlt ein Abluftsystem mit Kühltürmen die Testräume.

„Cradle to Cradle“-Konzept in den Niederlanden

Das Pendant zu dem Technologiezentrum in Berlin steht in der Nähe von Amsterdam: Das „inspirantiehuis 20|20“ der BSH Huishoudapparaten BV. Von hier aus werden die gesamten Aktivitäten der BSH in den Niederlanden für die Marken Bosch, Siemens, Constructa, Gaggenau und Neff gesteuert. Fünf Marken-Showrooms auf insgesamt 4.000 Quadratmetern dienen innerhalb des Gebäudes dazu, Verbraucher über Design, Nutzerkomfort und Energieverbrauch der BSH-Haushaltsgeräte zu informieren. Bei der Planung und Umsetzung des Baus hat sich die BSH Huishoudapparaten BV an dem von Michael Braungart entworfenen „Cradle to Cradle“-Konzept orientiert. Das Konzept hat die Schaffung von geschlossenen technischen oder biologischen Kreisläufen für Werkstoffe, Energie, Wasser und Abfall zum Ziel - also die Wiederverwendung aller genutzten Materialien oder ihre Zurückführung zur Natur. Zur Umsetzung des Konzepts hat das Unternehmen verschiedene Maßnahmen integriert: Beispielsweise wird das Regenwasser aufgefangen und für die Toiletten genutzt. Sämtliche Materialien im Gebäude - dazu zählen auch die Möbel und Wandverkleidungen - bestehen aus Recyclingmaterialien und wurden von einem Anbieter bezogen, der das Recycling nach der Nutzung garantiert.

Klimatisierung durch unterirdischen Wassertank

Wie auch das Technologiezentrum Wäschepflege in Berlin wird das inspirantiehuis 20|20 mit Wasser erwärmt und gekühlt: Dazu dient hier ein Zwei-Kammer-Wassersystem mit einem unterirdischen Tank. In diesem wird das im Sommer erwärmte Wasser aufgefangen und für den Winter gespeichert. Bei Kälte fließt dieses warme Wasser aus dem Tank durch das Gebäude und erwärmt es. Gleichzeitig kühlt das Wasser ab und wird anschließend wieder im Tank gespeichert, so dass es auf die gleiche Weise im Sommer zur Kühlung des Gebäudes gebraucht werden kann. Weitere Kühleffekte erzielt das Unternehmen durch die Bepflanzung der Hälfte des Daches: Die Erde und Pflanzen kühlen das Gebäude, filtern Regenwasser und stellen einen positiven Nutzen für die Biodiversität dar. Den Energiebedarf deckt auch dieses Gebäude mit Öko-Strom: Dafür hat die BSH Huishoudapparaten BV auf dem Dach des Neubaus Sonnenkollektoren errichtet. Der darüber erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, aus dem das inspirantiehuis wiederum seine benötigte Energie bezieht.

Quelle: UD
 

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