Mobilität & Logistik

Nachhaltige Mobilität auf der IAA 2009

Mit 28 Prozent weniger Ausstellern als 2007 öffnete in dieser Woche die 63. Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt ihre Tore. Das die Autobranche unter der Wirtschaftskrise gelitten hat, ist nicht zu übersehen. Doch scheinbar gibt das dem Ehrgeiz deutscher Hersteller doppelten Ansporn: In Sachen nachhaltiger Mobilität wollen sie künftig an die Spitze der Neuentwicklungen und setzen dabei auf Elektroautos. Umweltschützer sehen das kritisch: „Elektroautos dienen den Herstellern als Öko-Mäntelchen“, findet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

18.09.2009

Impressionen aus der Messehalle der VW-Group
Impressionen aus der Messehalle der VW-Group
"Wenn wir nicht aufpassen und uns unterhaken, fahren wir künftig nach Asien, um uns den Leitmarkt anzusehen", mahnte Daimler-Entwicklungschef Thomas Weber auf einer gemeinsamen Pressekonferenz aller deutschen Hersteller zur IAA. Sie sind sich einig: Bei der Entwicklung von Elektroautos müssen sie kooperieren.

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Trotzdem: Die Kritik am derzeitigen Entwicklungsstand der Elektromobilität bleibt. Preis, Reichweite, Energieversorgung sowie der Zeitpunkt zur Markttauglichkeit sind die größten Kritikpunkte. Viele Berichterstatter der IAA hätten sich vom Fortschritt der vergangenen zwei Jahre scheinbar mehr versprochen.

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Ein weiterer Streitpunkt liegt in der Frage des CO2-Austoss von Neuwagen. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) betont, dass die deutsche Automobilindustrie seit Anfang der 90er Jahre den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch ihrer neu zugelassenen Fahrzeuge um mehr als ein Viertel gesenkt habe. „Und wie diese IAA zeigt, lassen wir in unseren Anstrengungen zur CO2-Minderung nicht nach, ganz im Gegenteil. Deutsche Marken haben - laut offiziellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) - auf dem Pkw-Inlandsmarkt in neun von zehn Fahrzeugsegmenten einen durchschnittlichen CO2-Wert, der spürbar geringer ist als der der Importeure.“ Den Umweltverbänden ist das jedoch nicht genug:
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Auch nach Meinung der Verbraucher bietet die Automobilindustrie zu wenig sparsame und klimaverträgliche Modelle. Knapp 60 Prozent empfinden die erhältlichen Sparautos als zu teuer. Etwa 28 Prozent fahren bereits ein Auto mit geringem Spritverbrauch. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Verbraucherzentrale Bundesverband. Neben neu entwickelten Modellen zeigt die IAA jedoch auch andere Möglichkeiten der „nachhaltigen Mobilität".

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Die 63. Internationale Automobil-Ausstellung ist noch bis zum 27. September geöffnet.

Quelle: UD
 
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