Digitalisierung + KI

Künstliche Intelligenz in Arbeitsprozesse integrieren

Die Führungskräfte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sind dabei, die Chancen und Potenziale von KI zu erkennen. Gleichwohl ist es wichtig, dass sie die Einführung von KI in ihrem Unternehmen bewusst begleiten und gestalten. Im Rahmen des dreijährigen BMBF-Forschungsprojekts "Prävention 4.0" wurden hierfür Umsetzungshilfen entwickelt.

22.05.2019

Künstliche Intelligenz in Arbeitsprozesse integrieren

Experten aus Forschung, Wirtschaft und Verbänden haben im Rahmen des dreijährigen BMBF-Forschungsprojekts „Prävention 4.0“ Umsetzungshilfen Arbeit 4.0 zur Einführung von künstlicher Intelligenz und von 4.0 Technologien entwickelt.„Wir geben mit den Umsetzungshilfen Arbeit 4.0 konkrete praxisnahe Gestaltungsempfehlungen zu allen relevanten Themen der Betriebsführung im Mittelstand.“ erläutert Dr. Rosemarie Kay vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn.

Zielgruppe der Gestaltungsempfehlungen sind Experten und interessierte Fachleute aus mittelständischen Betrieben und Interessenvertretungen sowie Berater. „Informiert wird beispielsweise über die Auswirkungen der Integration von KI-Anwendungen auf Entscheidungen und Verantwortung im Betrieb, auf den Umgang mit Daten, die Kompetenzen der Führungskräfte und Beschäftigten, aber auch auf das Thema Ergonomie von KI-Systemen, Betriebssicherheit von smarten Arbeitsmitteln oder Möglichkeiten sowie Grenzen von Tracking und Worklogging“, erläutert die stellvertretende Geschäftsführerin des IfM Bonn weiter.

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Die 79 Umsetzungshilfen geben zu jedem Thema Hintergrundinformationen, beschreiben die Chancen und Gefahren, die mit der Integration von KI-Anwendungen entstehen und welche Gestaltungsmaßnahmen hilfreich sein können. Sie geben ganz konkrete Hinweise zu Themen wie Strategie, Unternehmensführung, Betriebsklima, Arbeitsorganisation oder Sicherheit und Gesundheit im Umgang mit KI. Ebenso gehen sie auf grundlegende Fragestellungen wie zum Beispiel Fragen der ethischen Grundlagen von KI-Systemen im Betrieb ein.

„Führungskräfte und Beschäftigte müssen keine IT-Experten werden, um die Chancen und Gefahren von KI erkennen zu können. Sie sollten aber die wesentlichen Gestaltungs-Kriterien kennen, um die Stärken von KI-Systemen im Betriebsalltag nutzen zu können,“ erläutert Prof. Dr. Sascha Stowasser, Direktor des arbeitgebernahen ifaa-Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. Oleg Cernavin, Vorsitzender der Stiftung „Mittelstand – Gesellschaft – Verantwortung“ ergänzt: „Unsere Umsetzungshilfen setzen genau hier an: Sie geben Interessierten praxisnahe Anregungen, wie sie KI produktiv und gesundheitsgerecht nutzen können. Wir wollen ein reflexives KI-Bewusstsein fördern und die Türen in die KI-Welten konkret für kleine und mittlere Unternehmen öffnen.“

Quelle: UD/pm
 

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