Circular Economy

Kalkulierter Klimaschutz – Circular Advantage Study

Bereits seit vielen Jahren bietet CWS Arbeitskleidung im Mietservice an. Die Circular Advantage Study beweist: aktive Kreislaufwirtschaft trägt zum Klimaschutz bei.

06.12.2021

Kalkulierter Klimaschutz – Circular Advantage Study

Wie lässt sich Klimaschutz beweisen? Der CWS-Nachhaltigkeitsmanager Tobias Steffen hat die Zahlen betrachtet und gemeinsam mit Kolleg:innen ein passendes Rechenmodell entwickelt. Seine Ergebnisse sind bemerkenswert.

„Wir haben es jetzt auch in Zahlen“, sagt Tobias Steffen und deutet begeistert auf seinen Bildschirm, der eine über und über mit Daten befüllte Excel-Tabelle zeigt. Tobias Steffen ist Nachhaltigkeitsmanager bei CWS, und gerade in dieser Position hat er aktuell allen Grund für gute Laune. Denn seine Auswertungen belegen etwas, das zuvor lediglich eine plausible Vermutung war: Dass die Kreislaufführung von Arbeitskleidung, seit vielen Jahren ein Kernelement der CWS Nachhaltigkeitsstrategie, noch deutlich mehr Treibhausgase vermeidet als bislang angenommen.

Kalkulierter Klimaschutz – Circular Advantage Study

Bis zu 76 Prozent CO2-Emissionenkönnen durch CWS‘-Servicemodell im Jahr eingespart werden

Steffen kann zeigen, dass CWS durch Reparatur und Gebrauchtwareneinsatz von Mietkleidung im Schnitt bei jeder funktionalen Einheit erstaunliche 76 Prozent CO2-Emissionen im Jahr einspart. „Im Normalfall entstehen für jeden Arbeiter, den wir in Deutschland ein Jahr lang mit Arbeitskleidung ausstatten, rund 72 Kilogramm Kohlendioxid“, erklärt er. „Indem wir unsere Arbeitskleidung im Mietservice anbieten und dabei verschlissene oder kaputte Teile reparieren oder durch Gebrauchtware ersetzen, senken wir diesen Klima-Impact auf 17 Kilogramm. Wenn man den Transport mit CWS Fahrzeugen einrechnet, reduziert sich der CO2-Ausstoß pro Jahr und Arbeiter immer noch von 72 auf 36 Kilogramm. Das ist bemerkenswert.“

Über die Studie

Unter dem Titel „Circular Advantage Study“ hat sich Tobias Steffen bereits daran gemacht, gemeinsam mit einer Handvoll CWS-Expert:innen und einer Beratungsfirma eine Art internen Klima-Kalkulator zu entwickeln. Mit seiner Hilfe lassen sich sehr präzise die Klimaauswirkungen vergleichen, die bei unterschiedlichem Umgang mit Arbeitskleidung entstehen. Für die Untersuchung werden sich das lineare und zirkuläre Modell gegenübergestellt. Im linearen Modell kümmert sich jede:r selbst um die Kleidung. Waschen und kleinere Ausbesserungen finden zu Hause statt, abgenutzte Stücke werden durch neue ersetzt. Im zirkulären Modell erhält er seine Arbeitskleidung über den Mietservice von CWS.

„Laut einer GfK-Studie kümmern sich in Deutschland 63 Prozent der Träger selbst um ihre Arbeitskleidung. Dieser Fall ist also die Regel, nicht die Ausnahme.“ Um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, haben Tobias Steffen und seine Leute eine Reihe von Rahmenparametern definiert. „Wir betrachten die Menge an Arbeitskleidung, die ein:e Arbeiter:in im Laufe eines Jahres verbraucht“, erklärt er. „Dabei haben wir uns auf zwei Aspekte konzentriert, bei denen das größte Einsparpotenzial zu erwarten war: den Wiedereinsatz von Gebrauchtwaren und die Reparatur beschädigter Kleidungsstücke.“

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„Je länger ich Kleidung nutze, desto weniger muss ich neu herstellen.“

Als Datengrundlage für die Berechnungen nutzt die „Circular Advantage Study“ vor allem Durchschnittswerte für Verschleiß, Reparatur und Wiedereinsatz. Dafür wurden bei allen vier Kollektionen Daten ausgewertet, die auf insgesamt circa 500.000 Waschgängen im Jahr 2019 basieren. „Wir sind mit unseren Expert:innen alle üblichen Reparaturen durchgegangen“, erläutert Jan Ulrich, der als Head of Operational Excellence wesentlich an der Datenbeschaffung beteiligt war. „Dabei sind wir zum Schluss gekommen, dass etwa 90 Prozent unserer Reparaturen auch von Privatpersonen durchführbar sind. Allerdings wissen wir aus Marktanalysen, dass nur rund 50 Prozent ihre Arbeitskleidung auch tatsächlich reparieren oder reparieren lassen. Und bei Privatleuten gilt leider in der Regel: Was nicht repariert wird, landet im Müll.“

Beim Wiedereinsatz geht die Untersuchung ähnlich vor: Für ein realistisches Bild nutzt sie die gemittelte Austauschquote der letzten vier Jahre, errechnet aus Millionen von wiederverwendeten Kleidungsstücken. „Über unsere Customer Fulfillment Center ersetzen wir rund 26 Prozent der beschädigten oder verschlissenen Stücke durch Gebrauchtwaren. Das sind alles Teile, die eine Privatperson einfach wegwerfen und neu kaufen würde“, sagt Tobias Steffen.

„Das verschafft uns eine sehr klare Vorstellung davon, wie viele Kilo Kleidung dank unseres Service nicht neu produziert werden müssen. Diese Zahlen unterlegen wir mit wissenschaftlich fundierten Emissionswerten aus der Produktion, um alle Angaben in CO2 umrechnen zu können.“

Lesen Sie den gesamten Beitrag im CWS Sustainability Report.

Quelle: UD/cp
 

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