Business Case

„Greenwashing“ oder grünes Business aus Überzeugung?

Verbraucher legen beim Einkauf zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit. Diesen Trend greifen immer mehr Unternehmen auf und werben mit der Verwendung nachhaltiger Rohstoffe, umweltfreundlicher Produktion und Beteiligung an grünen Projekten zum Schutz der Natur. Allerdings steht bei vielen Unternehmen hinter der Idee des nachhaltigen Wirtschaftens lediglich das sogenannte Greenwashing, die gegebenen Versprechen sind wenig wert.

07.10.2021

„Greenwashing“ oder grünes Business aus Überzeugung?

Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit sind gefragt

Neben der ökonomischen Nachhaltigkeit, die es einem Unternehmen erlaubt, langfristig zu bestehen und auch unter schwierigen Rahmenbedingungen wirtschaftlich erfolgreich zu sein, hat sich im Zuge des einsetzenden Klimawandels auch die ökologische Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Thema für Unternehmen entwickelt. Ein Argument für die Notwendigkeit ökologischer Nachhaltigkeit ist die Tatsache, dass bei gleichbleibendem Verbrauch vorhandener Ressourcen nicht nur menschlicher Lebensraum unwiederbringlich zerstört wird, sondern auch ein vollständiger Kollaps der Ökosysteme droht.

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SANUSLIFE als Beispiel für verantwortungsvolles Handeln

Diese Einsicht bricht sich bei immer mehr Unternehmen Bahn und sie entwickeln Konzepte, mit denen sie weiter erfolgreich bleiben und gleichzeitig das Bedürfnis der Verbraucher nach mehr Nachhaltigkeit befriedigen. Ein Beispiel für grünes Business mit Verstand ist SANUSLIFE, ein vom Südtiroler Ewald Rieder in Italien gegründetes Unternehmen für Wasserfiltersysteme, die auf der Technologie der Wasserionisierung basieren. Für das Unternehmen stand von Beginn an neben dem Wasser auch der Mensch im Mittelpunkt, was sich heute an den drei Produktmarken ECAIA (steht für die Wasserfiltersysteme), ESORI (deckt den Bereich Nahrungsergänzung ab) sowie ANACOS (basische Naturkosmetik) zeigt.

Nachhaltigkeit war für Rieder schon von Anfang an ein wichtiges Thema, das von seinem Unternehmen stetig weiterentwickelt wurde. Ausdruck der auf Umweltschutz und Ressourcenschutz ausgerichtete Unternehmensphilosophie ist die SANUSPLANET Foundation. Für diese konnte er mit Magdalena Gschnitzer eine leidenschaftliche Umweltaktivistin gewinnen. Sie steht für die hohen Ansprüche der SANUSPLANET Foundation.

Ewald Rieder sagt dazu: „SANUSPLANET ist eine Initiative von SANUSLIFE, zum Schutz der Tiere, Pflanzen und Menschen weltweit, die in Not leben oder in Not geraten sind. Die Idee dahinter ist nicht ganz neu. Wir haben im Jubiläumsjahr 2016 eingeführt, dass bei jedem Einkauf in unserem Online-Shop ein Prozent der Nettomarge in einen Pool fließt, mit dem wir dringende Hilfsprojekte unterstützen. In den vergangenen Jahren konnten wir mit den Spendeneinnahmen schon viele Projekte unterstützen.“

Das bisherige Engagement von SANUSLIFE in Sachen Umweltschutz kann man durchaus als beeindruckend bezeichnen. Seit 2017 bis heute haben die in den SANUSPLANET-Pool geflossenen Einnahmen geholfen, in Äthiopien sieben Trinkwasserbrunnen zu bohren sowie zwei Schulen zu errichten. Durch die Brunnen haben nun etwa 4.350 Menschen direkten Zugang zu Trinkwasser. Die gebauten Schulen sind mit Bänken, Stühlen, Tafeln, usw. ausgestattet und die Sanitäranlagen mit Regenwassersammelsystemen ermöglichen es, circa 700 Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen und sich eine Zukunft aufzubauen, wenn der Krieg in Äthiopien endlich vorbei ist.

Nachhaltiges Marketing

Verbraucher wollen überzeugt werden

Der Einsatz von Unternehmen für benachteiligte Menschen in von Umweltkatastrophen, Krisen und Kriegen geschüttelten Ländern ist lobenswert, dürfen aber nicht das einzige Engagement eines Unternehmens bleiben. Es geht auch darum, die Zielgruppe zu befriedigen und durch überzeugende Produkte zu binden. Das gelingt, beispielsweise durch plastikfreie Plastikflaschen aus Borosilikatglas mit einem Verschluss aus FSC Bambusholz (FSC steht dafür, dass kein Regenwald-Holz verwendet wird). Bambus ist ein extrem schnell nachwachsender und biologisch abbaubarer Rohstoff.

Nur wenn Unternehmen nicht versuchen, die Verbraucher mit zu kurz gedachtem „Greenwashing“ zu täuschen, sondern die Ansprüche und Wünsche ihrer Kunden ernstnehmen, werden sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen wirklich überzeugen und können einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verlangsamung des Klimawandels leisten. Eine wichtige Stütze im Bestreben um Nachhaltigkeit sind auch Technologiekonzerne und Energieversorger. Erstere tragen durch die Entwicklung neuer, kostensparender Software zum Umweltschutz bei. Letztere können durch den Verkauf grüner und damit sauberer Energie dem Klimawandel entgegenwirken. Nachhaltigkeit darf nicht einfach nur ein werbewirksames Wort bleiben, sondern muss sich sozusagen in die DNA eines Unternehmens einpflanzen.

Quelle: UD/cp
 

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