Mode

Second Hand Fashion für Nachhaltigkeit im Kleiderschrank

Mode ist mehr als nur Stoff, der unseren Körper verhüllt und uns bei kalten Temperaturen wärmt. Mode ist eine Möglichkeit, uns selbst auszudrücken und nach außen hin zu zeigen, wer wir sind und wie wir sein möchten. Umso verständlicher ist es, dass es vielen Menschen Spaß macht, sich regelmäßig neue Teile zuzulegen und sich umzustylen – auch, wenn man vielleicht noch genug Tragbares im Kleiderschrank hat.

31.05.2022

Second Hand Fashion für Nachhaltigkeit im Kleiderschrank

Das Problem dabei ist nur, dass Fast Fashion eine richtige Umweltsünde ist. Die Modeindustrie produziert große Mengen an CO2, trägt dazu bei, dass Chemikalien ins Grundwasser gelangen und ist bekannt für prekäre Arbeitsbedingungen. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Alternativen. Fair Fashion Labels beispielsweise achten besonders auf umweltschonende Produktion, nachhaltige Materialien und gute Arbeitsbedingungen. Das spiegelt sich allerdings auch im Preis der Kleidungsstücke wider. Wer eher weniger Geld zur Verfügung hat oder sich grundsätzlich aus Umweltschutzgründen gar keine neue Kleidung zulegen möchte, greift stattdessen zu Second Hand Mode.

Second Hand ist lange nicht mehr nur für Geringverdiener

Der Verkauf von gebrauchten Kleidungsstücken blickt mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück. So war es bis zur Industriellen Revolution weit verbreitet, gebrauchte Kleidungsstücke zu kaufen – ein Großteil der Bevölkerung konnte sich neue Sachen schlichtweg nicht leisten. Erst mit der Fließbandproduktion, die mit der Industrialisierung einherging, hatte auch die breite Masse Zugang zu neuwertigen Kleidungsstücken. Auch danach wurde Second Hand Kleidung lange Zeit noch hauptsächlich von jenen Menschen konsumiert, für die neue Kleidungsstücke weiterhin nicht erschwinglich waren. In den letzten Jahren hat sich dieser Prozess aufgrund eines steigenden Umweltbewusstseins jedoch umgekehrt. So hat momox fashion in seinem letzten Fashion Report in Erfahrung gebracht, dass 84 Prozent der Verbraucher bereits Second Hand Kleidung gekauft hat. Mittlerweile ist diese Art des Shoppens nämlich insbesondere etwas für jene Menschen geworden, die versuchen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Und es funktioniert: So verbraucht ein normales weißes T-Shirt während seines gesamten Lebenszyklus etwa elf Kilogramm CO2. Indem man auf bereits gebrauchte Kleidung zurückgreift, werden somit auf Dauer eine Menge Ressourcen geschont – und man kann ganz ohne schlechtes Gewissen gut angezogen sein.

Anzeige

So findet man neue Lieblingsteile im Second Hand Store

Second Hand Shopping ist ein Abenteuer. Egal ob man sich in verschiedenen Online-Shops, auf dem Flohmarkt oder in Second Hand Läden umschaut: Das Erlebnis ist ganz anders als im herkömmlichen Geschäft. Während bei Kleidungsgeschäften, in denen neue Ware angeboten wird, alles fein säuberlich und der Größe nach sortiert ist, kann es bei gebrauchten Sachen manchmal etwas chaotisch wirken. Oft sind sämtliche Größen und Farben durcheinander und man weiß vorher nie genau, was man finden wird. Das macht aber auch den Reiz aus. So eignet sich Second Hand Shopping vor allem für Menschen, die Freude daran haben, durch die verschiedensten Farben, Formen und Muster zu stöbern. Oft geht man mit einem Teil nach Hause, von dem man vorher nicht gedacht hat, dass es einem gefallen könnte. Diese Art des Einkaufens fordert einen außerdem immer wieder heraus, kreativ zu werden. So kann es immer wieder vorkommen, dass beispielsweise Farbe und Form eines Artikels perfekt passen, die Größe aber einfach nicht stimmt. Vielleicht ist es aber dennoch möglich, die Stücke ein wenig anzupassen – entweder, indem man ihnen mit einem Gürtel etwas Form verleiht oder indem man sie direkt umnähen lässt. Wer sich die Mühe macht, selbst nähen zu lernen, ist klar im Vorteil und kann einfach selbst die notwendigen Anpassungen vornehmen.

Außerdem sollte man beim Kauf der Sachen stets auf die Verarbeitung und mögliche Mängel achten. So ist es ratsam, vorher genau zu prüfen, ob die Teile, die man entdeckt hat, Flecken oder Löcher besitzen. Falls ja: Kann man die Flecken wieder entfernen und die Löcher selbst ausbessern? Insofern man bereit ist, ein wenig Zeit zu investieren, lohnt es sich vielleicht dennoch, zuzugreifen. Möglicherweise ist es sogar eine Basis, um einen noch besseren Preis auszuhandeln. Manchmal kann man übrigens sogar ganz kostenlos tolle Second Hand Schätze auf der Straße finden. Viele Haushalte machen es so, dass sie gebrauchte Kleidungsstücke und andere Sachen einfach in einer Box mit der Aufschrift „zu verschenken“ vor die Tür stellen. Passanten können sich dann nach Herzenslust bedienen. Doch auch wenn die Sachen kostenlos sind, sollte man nur das mitnehmen, was man wirklich braucht und tragen wird. Es ist niemandem geholfen, wenn die Sachen dann bei jemand anderem im Kleiderschrank verstauben.

Quelle: UD/sponsored post
 
Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche