Lebensmittel

Schokoindustrie verschuldet 3,7 Mio. Tonnen CO2

Über 315 Kilogramm CO2 verursachte allein schon der Schokoladen-Konsum der UN-Klimakonferenz-Teilnehmer in Durban. Deutschlandweit verschuldet die Schokoindustrie über 3,7 Mio. Tonnen des schädlichen Treibhausgases pro Jahr. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß eines 380 PS starken Porsche Cayenne, der fünfzigmal die Strecke zwischen Erde und Mars zurücklegt.

21.12.2011

Foto: Thommy Weiss/pixelio.de
Foto: Thommy Weiss/pixelio.de
Vielen Verbrauchern ist beim süßen Konsum nicht bewusst, dass Schokolade auch ein Klimakiller ist. Der Verzehr von weißer Schokolade verursacht 410 Gramm CO2 je 100 Gramm Tafel. Milchschokolade und dunkle Schokolade erzeugen nur unwesentlich geringere Emissionswerte von 360 Gramm CO2 pro Tafel bzw. 210 Gramm CO2 pro Tafel. Hochgerechnet auf den jährlichen Konsum von elf Kilogramm Schokolade, macht das eine Ausstoßmenge von 45 Kilogramm CO2 pro Kopf.

Die großen Mengen an Kakao werden meist aus Westafrika oder Mittelamerika in gekühlten Containerschiffen transportiert. Auch die Weiterverarbeitung zu Schokolade in heimischen Produktionsanlagen, die Verpackung und der Transport zum Händler verursachen einen enormen Schadstoffausstoß. Generell gilt: Je weiter ein Produkt reisen muss, desto schlechter wird seine Ökobilanz. So verursacht "Flugobst" wie ein Kilogramm Kiwis aus Israel mehr als drei Kilogramm CO2. Für ein Kilogramm Äpfel aus regionalem Anbau fallen hingegen weniger als 0,02 Kilogramm CO2 an, also 150mal weniger. Generell verursacht die Ernährung eines Deutschen 1,84 Tonnen CO2. Auf alle Süßigkeiten entfallen dabei mehr als 55 Kilogramm CO2.
Quelle: UD / na
 
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