Lebensmittel

Wissensportal zur Aquakultur geht online

Verbraucher sind oft verunsichert, wenn es um Fisch aus der Aquakultur geht. Zu Unrecht, denn hochwertige Speisefische aus der nachhaltigen Aquakultur tragen dazu bei, Wildfischbestände, natürliche Ressourcen und die Umwelt zu schonen. Ab sofort können Verbraucher leichter und schneller an unabhängige und transparente Informationen zum Thema Aquakultur gelangen: Unter der wissenschaftlichen Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) wurde mit „Aquakulturinfo“ eine wissensbasierte Internetplattform zur Aquakultur geschaffen, die Laien und Fachleuten frei zugänglich ist.

12.02.2014

Wissensportal zur Aquakultur geht online
Aquakultur. Die Zukunft der nachhaltigen Fischproduktion? Foto: Lenzen
Aquakultur. Die Zukunft der nachhaltigen Fischproduktion? Foto: Lenzen

Weltweit ist die Aquakultur der am stärksten wachsende Sektor der Landwirtschaft. Für eine nachhaltige Fischproduktion ist das Chance und Herausforderung zugleich. Deshalb hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei eine unabhängige Informationsplattform zur Aquakultur entwickelt, die alle Zielgruppen mit wissenschaftlich fundierten Informationen zur Fischzucht versorgt. Mit Aquakulturinfo wird in diesem Bereich der Lebensmittelproduktion erstmals eine wissensbasierte Enzyklopädie zur Verfügung gestellt. In anschaulicher Weise informiert die Plattform u.a. über die in Aquakultur gezüchteten Fische, Krebse, Muscheln und Algen, über Produktions- und Zuchtmethoden, Tiergesundheit, Futtermittel und Qualitätssicherung. Berücksichtigt wird ebenfalls die technische Seite der Aquakultur. „Auch kontroverse Themen wie Medikamentierung und artgerechte Haltung werden von uns behandelt“, versichert Dr. Björn Hermelink, der die redaktionellen Inhalte betreut und koordiniert. „Die Frage, ob eine Forelle vegetarisch ernährt werden kann und sollte, muss ausgewogen diskutiert werden.“

Anlaufstelle für Informationssuchende

Als Grundlage für die Beiträge dienen Ergebnisse aus der Aquakulturforschung, die laufend aktualisiert werden. Ein wissenschaftliches Gremium von Experten prüft die inhaltliche Qualität aller Beiträge. „Unser Ziel ist es, eine zentrale Anlaufstelle für Informationssuchende im Bereich der Aquakultur zu sein. Dafür bereiten wir wissenschaftliche Ergebnisse redaktionell spannend und mit anschaulichem Bildmaterial auf“, erklärt Projektleiter Sven Würtz. „Verbraucher, Züchter, Unternehmen der fischverarbeitenden Industrie und des Lebensmittelhandels und Politiker – alle Interessengruppen sollen bei uns die jeweils relevanten Informationen finden“, ergänzt Hermelink. Die Anschubfinanzierung für das Projekt kommt von Verbänden der Fischwirtschaft. „Wir arbeiten redaktionell unabhängig“, betont Würtz. „Nur so kann ein objektives, glaubwürdiges und verlässliches Angebot geschaffen werden, von dem alle Zielgruppen gleichermaßen profitieren können. Die Aquakultur nachhaltig zu gestalten, das funktioniert nur auf Basis einer ausgewogenen Darstellung anhand wissenschaftlich fundierter Informationen."

Quelle: UD/fo
 

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