Leben & Wohnen

Sieben Trends für nachhaltiges Bauen 2022

Eine nachhaltige Bauweise liegt ganz klar im Trend, denn immer mehr Deutsche wollen auch beim Hausbau die Umwelt nicht außer Acht lassen. Dabei entwickeln sich Jahr für Jahr Trends für nachhaltige Wohnkonzepte. Lesen Sie im Folgenden, welche Bautrends das Jahr 2022 am stärksten beeinflussen.

24.02.2022

Sieben Trends für nachhaltiges Bauen 2022

Energie sparen liegt nach wie vor im Trend

Wie auch in den letzten Jahren dominiert das Thema Energieeffizienz die Baubranche. Die Menschen wollen Häuser und Wohnungen, die möglichst wenig Energie benötigen. Dabei setzt man im Bauprozess vor allem auf eine gute Dämmung, Smart-Home-Konzepte und eine effiziente Beschattung. Außerdem rückt auch ein energiesparender und nachhaltiger Bauprozess weiter in den Vordergrund, der die Umwelt möglichst wenig belastet.

Nachhaltige Baumaterialien als Grundstein

Nachhaltigkeit auf allen Ebenen ist ein weiterer Bau-Trend im Jahr 2022. Gebaut wird mit nachhaltigen Materialien wie Holz, Stein, Naturfasern oder anderen recyclebaren Baumaterialien. Diese überzeugen nicht nur mit ihrem umweltbewussten Image, sondern sind auch robust, langlebig und sorgen für eine natürliche und gemütliche Optik der Immobilie.

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Dieser Trend der nachhaltigen Materialien setzt sich auch im Innenraum fort. Naturmaterialien halten in Form von beispielsweise Steinböden, Holzmöbeln oder Einrichtungsgegenständen aus Recyclingmaterial Einzug in die Wohnräume.

Digitalisierung in allen Phasen

Die Digitalisierung hat vor einiger Zeit auch die Baubranche erreicht. Das ist eine sehr positive Entwicklung, da sie nicht nur viele Prozesse in der Bauphase vereinfacht, sondern das Bauen gleichzeitig auch nachhaltiger macht. Digitale Baudokumentationen, Bauzeitpläne und Bauüberwachungen sorgen für eine hervorragende Übersichtlichkeit über alle Prozesse am Bau, während Berge an Papier-Akten vermieden werden können.

Ist das Haus dann gebaut, bleibt die Digitalisierung auch beim Einrichten und Wohnen allgegenwärtig – Stichwort Smart Home. Dabei werden digitale Geräte aller Art im Innen- und Außenbereich miteinander vernetzt, um mehr Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und natürlich auch Bequemlichkeit zu erzielen.

Fertigteilhäuser mit individueller Note

Um die Bauzeit zu verkürzen, wird im Jahr 2022 weiterhin auf Fertigteilhäuser gesetzt. Sie sind schnell geplant, einfach zusammengesetzt und sind in der Planung sowie den anfallenden Kosten besser kalkulierbar als andere Hausarten. Zudem werden Fertighäuser heutzutage gerne aus nachhaltigen Materialien wie Holz hergestellt, was natürlich hervorragend in das Konzept des umweltfreundlichen Bauens passt.

Bei den allermeisten Fertigteilhäusern sind die einzelnen Elemente außerdem individuell mit den Kundenwünschen vereinbar. Damit sind die Häuser auch flexibel an die Gegebenheiten vor Ort anpassbar, sodass sie auf dem Land und im urbanen Raum genutzt werden können. Dadurch profitieren Bauherren und Hausbewohner in mehrfacher Hinsicht von nachhaltigen Fertigteilhäusern.

Zukunftsorientiertes Bauen

Ein Bau-Trend im Jahr 2022 ist ebenso das zukunftsorientiere Bauen. Damit ist eine Bauform gemeint, die sich nicht nur an die aktuellen Gegebenheiten anpasst, sondern auch auf mögliche zukünftige Anforderungen an den Wohnraum Rücksicht nimmt. Während der Bauphase wird dabei insbesondere auf Barrierefreiheit geachtet. Ebenerdige Räume mit wenigen Stufen und verbreiterte Türrahmen, die auch mit einem Rollstuhl befahrbar sind, finden beispielsweise Platz in diesem Wohnkonzept.

Das hat nicht nur den Vorteil, dass man auch im Alter gut in einem solchen Haus wohnen kann, sondern dass im Laufe der Zeit auch kaum Umbauarbeiten anfallen, die die Umwelt belasten könnten. Mit einer einmaligen Bauphase ist damit der Grundstein für ein nachhaltiges Wohnen in den nächsten Jahrzehnten gelegt.

Schreibtisch im Homeoffice

Homeoffice-Ausbau

Die Corona-Pandemie hat vielen Angestellten und Selbstständigen gezeigt, dass ein Arbeiten von Zuhause aus eine tolle Sache sein kann. Diese Entwicklung wird wahrscheinlich auch nach der Pandemie in einem gewissen Maß anhalten, sodass das Einrichten eines Homeoffice bei neuen Bauplänen bereits mitbedacht wird. Aber was hat das mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun?

Wer im Homeoffice arbeitet, der tut schon von ganz alleine etwas für die Umwelt, denn es entfallen Fahrzeiten mit Auto, Bus & Co., die die Luft belasten. Zudem kann im Homeoffice viel besser auf energieeffizientes Arbeiten geachtet werden als im Büro – energiesparende Lampen und die Nutzung von Ökostrom sind hier nur zwei Beispiele. Wird dann beim Bauen auch noch auf nachhaltige Baustoffe und eine umweltbewusste Bauphase Wert gelegt, wird einem schnell klar, warum das Arbeiten im Homeoffice ein nachhaltiger Trend ist.

Wohnraum-Ausbau im städtischen Raum

Gerade im urbanen Raum ist der Wohnraum immer knapp. Deshalb liegt die effiziente Wohnraumnutzung auch so im Trend. Mit smarten Bauprojekten wird hier versucht, Baugrund-Lücken im städtischen Raum zu schließen. Freie Fläche werden mit nachhaltiger Architektur zu einem modernen Wohnraum umgebaut.

Außerdem ist auch das Aufstocken auf bereits bestehende Gebäude eine beliebte Bauform. Damit kann in die Höhe gebaut werden und der Luftraum über den Gebäuden bleibt nicht ungenutzt. Freie Flächen am Boden können so weiterhin unbebaut bleiben, während dennoch mehr Menschen einen Wohnraum in der Stadt finden.

Fazit

Für Bauherren und Auftraggeber wird das Thema Nachhaltigkeit zu einem ganz zentralen, denn Planung, Bauphasen und Wohnen sollen mit umweltbewussten und ressourcenschonenden Konzepten übereinstimmen. Nachhaltige Baumaterialien, umweltbewusste Bauprozesse und energieeffiziente Wohnräume sind deshalb die bestimmenden Bautrends 2022.

Quelle: UD/cp
 

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