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10 Tipps für einen nachhaltigen Camping-Urlaub

Beim Camping geht es um die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Nachhaltiges Campen bedeutet, die Umweltauswirkungen zu minimieren und schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Wie Sie einen nachhaltigen Camping-Urlaub planen und umsetzen, erfahren Sie hier.

06.02.2024

10 Tipps für einen nachhaltigen Camping-Urlaub

Tipp #1: Leichtes Gepäck
Der erste Tipp ist ganz simpel: Je weniger Gepäck Sie mitnehmen, desto leichter ist das Fahrzeug und Sie verbrauchen weniger Sprit. Das gilt sowohl für Verbrenner als auch für Elektroautos. Überlegen Sie sich im Vorhinein ganz genau, was Sie wirklich an Kleidung, Zubehör und sonstiger Ausstattung benötigen.

Nehmen Sie außerdem nicht zu viele Lebensmittel mit auf die Reise, sondern gehen Sie besser vor Ort einkaufen. Verzichten Sie auch bei Spülmittel und Waschpulver auf große Mengen. Kaufen Sie dieses notfalls im Urlaub nach. Bei einem Wohnmobil sparen Sie außerdem Gewicht, indem Sie den Frischwassertank für den Weg nur minimal befüllen.

Tipp #2: Umweltbewusst fahren
Beim Thema An- und Abreise mit dem Auto oder Wohnmobil können Sie nachhaltiger reisen, indem Sie Fahrgemeinschaften bilden. Dadurch schonen Sie sowohl Ihren Geldbeutel als auch die Umwelt. Auch bei der Fahrweise unterwegs können Sie klimaschonend agieren.

Öffnen Sie lieber das Fenster, statt die Klimaanlage zu benutzen, um Energie zu sparen. Auch das vorausschauende Fahren ist sinnvoll, um unnötiges Bremsen zu vermeiden. Achten Sie auf eine konstante Geschwindigkeit und schalten Sie rechtzeitig, für einen optimalen Kraftstoffverbrauch.

Tipp #3: Nachhaltig übernachten
Am nachhaltigsten übernachten Sie, wenn Sie Ihre eigene Unterkunft immer dabei haben. Das muss aber nicht immer das Wohnmobil sein, obwohl es komfortabel und groß ist. Mit einem kleineren Fahrzeug ist der ökologische Fußabdruck auch wesentlich geringer. Damit Sie nicht auf den Komfort des Wohnmobils verzichten müssen, gibt es Alternativen.

Neben großen Zelten für den Boden gibt es auch verschiedene Dachzelt-Modelle, die in den Größen und Ausführungen variieren. So übernachten Sie nicht am Boden, haben eine schöne Aussicht vom Autodach und sparen gleichzeitig Gewicht und Sprit. Der Aufbau ist zugleich zeitsparender als bei einem herkömmlichen Zelt.

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Tipp #4: Regionale und saisonale Produkte kaufen
Anstatt alle Lebensmittel von Zuhause mitzunehmen, kaufen Sie besser vor Ort ein. Regionale und saisonale Produkte können Sie beispielsweise auf einem örtlichen Markt erwerben. Auch handgemachte Souvenirs aus dem kleinen Laden von nebenan sparen CO2-Emissionen und machen Ihren Camping-Urlaub nachhaltiger.

Tipp #5: Hygiene
Verwenden Sie statt Einwegzahnbürsten und -rasierern wiederverwendbare Alternativen. Solche umweltfreundlichen Alternativen gibt es übrigens auch für menstruelle Produkte.
Achten Sie auf natürliche Körperpflege- und Reinigungsmittel, die das Wasser nicht belasten. Dazu zählen auch ökologische Toilettenzusätze für Campingklos.

Am besten sind biologisch abbaubare Sanitärzusätze aus natürlichen Stoffen. Verzichten Sie auf Chemieklos und verwenden Sie stattdessen Trocken- oder Trenntoiletten. Bei dieser Variante wird durch ein Trennsystem der Urin vom festen Teil (gemischt mit Sägespänen) getrennt. Dieser kann Zuhause auf dem Komposthaufen entsorgt werden.

Entsorgen Sie Grauwasser vom Spülen, Duschen und Kochen in den dafür vorgesehenen Grauwasser-Entsorgungsstellen.

Tipp #6: Mülltrennung
Außerdem ist die richtige Mülltrennung wichtig - Müllvermeidung sogar noch besser. Kaufen Sie Ihre Lebensmittel am besten frisch und unverpackt auf einem Markt ein. Achten Sie auch darauf, keine Lebensmittel verderben zu lassen. Lassen Sie unterwegs außerdem keinen Müll liegen, sondern entsorgen Sie ihn entsprechend.

Tipp #7: Wiederverwendbare Produkte
Ebenfalls zur Vermeidung von Müll zählen wiederverwendbare Produkte. Vermeiden Sie Einweggeschirr und investieren Sie besser in gutes Campinggeschirr, Besteck und Becher. Verwenden Sie Stoffhandtücher und -servietten statt welchen aus Papier. Auch sind Tragetaschen aus Stoff vielseitig einsetzbar und nachhaltiger als Papier- oder Plastiktüten.

Tipp #8: Nachhaltig fortbewegen vor Ort
Sie können Ihren Camping-Urlaub noch nachhaltiger gestalten, indem Sie Ihr Fahrrad mitnehmen. Obwohl es ins Gewicht des Fahrzeugs fällt, ist es vor Ort Gold wert. Dadurch können Sie Ihr Auto oder Wohnmobil am Campingplatz stehen lassen. Erkunden Sie die Gegend gemütlich mit dem Fahrrad und schonen Sie dabei gleichzeitig die Natur.

Für weiter entfernte Ausflugsziele informieren Sie sich am besten über öffentliche Verkehrsmittel oder bilden Fahrgemeinschaften. Dadurch sparen Sie sich nicht nur Nerven, sondern auch einiges an Parkgeld. Außerdem erreichen Sie mit den Öffis die Sehenswürdigkeiten oft besser, als mit dem Auto oder Wohnwagen.

Tipp #9: Nachhaltige Campingplätze
Bereits bei der Wahl Ihres Campingplatzes können Sie auf Nachhaltigkeit setzen. Campingplätze, die zum Beispiel mit dem EU-Ecolabel oder der Initiative Ecocamping gekennzeichnet sind, gelten als umweltfreundlich. Auch Green Key oder Viabono zählen zu den nachhaltigen Umweltsiegeln für Unterkünfte.

Tipp #10: Ressourcen schonen
Zu einem nachhaltigen Urlaub gehört die sparsame Verwendung von Wasser und Energie. Lassen Sie das Wasser beim Duschen, Zähneputzen oder Abwasch nicht unnötig lange laufen. Vor allem im Süden sind Trockenheit und Wassermangel allgegenwärtig! Die Klimaanlage ist ein echter Stromfresser, deshalb gilt auch hier eine sparsame Nutzung. Vielleicht ist ein kleine Solaranlage für Ihr Wohnmobil genau das Richtige?

Quelle: UD/cp
 

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