Freizeit

Wie schwer ist mein ökologischer Rucksack?

Wie schaffe ich es, dass mein ökologischer Rucksack auf Reisen möglichst klein und leicht ist? Mit dieser Frage befasst sich das Projekt Zero Impact Camps der Naturfreundejugend, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Der Jugendverband will junge Menschen dazu motivieren, sich über umweltbewusstes, ressourcenschonendes und sozial verträgliches Reisen Gedanken zu machen. Dazu finden in Zeltlagern und Jugendfreizeiten in ganz Deutschland Aktionstage statt.

23.07.2015

Spielerisch lernen die Jugendlichen, die verschiedenen Aspekte des Reisens - Anreise, Unterkunft, Verpflegung, Aktivitäten vor Ort - auf ihre Umwelt- und Klimaverträglichkeit zu untersuchen. Auch eigene Vorschläge sind gefragt: Auf zero-impact-camps.de können auch Jugendliche, die nicht an einem Aktionstag teilgenommen haben, ihre nachhaltigen Reiseideen posten, Fotos oder Videos hochladen und ihre Freunde einladen, den Beitrag zu liken. Die beliebtesten Posts gewinnen. Der Einsendeschluss ist der 15. September 2015.

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Natur erleben, Spaß haben und dabei noch was lernen: Darum geht es bei den Aktionstagen der Zero Impact Camps. "Wir waren Geocachen", berichtet die 16-jährige Melina vom Jugendzeltlager im hessischen Lahntal. An den verschiedenen Stationen der digitalen Schnitzeljagd sollten die Jugendlichen Antworten auf Fragen entwickeln wie: Wie gelangt eine Gruppe möglichst umweltschonend von A nach B? Wie wirkt sich der Bau eines Hotelkomplexes auf den Urlaubsort aus? "Einmal sollte ich mich in einen Einheimischen versetzen und habe gemerkt, was es bedeutet, wenn Massentourismus in ein kleines Dorf kommt. Das war spannend!", erzählt Melina.

Basis für die Bewertung verschiedener Reiseformen ist der ökologische Rucksack, den das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie entwickelt hat. Er drückt das Gewicht aller natürlichen Rohstoffe aus, die für eine Reise verbraucht werden. Neben der Herstellung und Nutzung wird auch die Entsorgung berücksichtigt. Bei einer Anreise im Auto werden also nicht nur die Fahrzeug- und Benzinkosten eingerechnet, sondern anteilig auch die Eisenerzmine, die Stahlhütte und das Straßennetz.

Quelle: UD/ots
 

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