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Ökologisches Bauen: Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es?

Immer mehr Menschen erkennen die Notwendigkeit, umweltschonender zu bauen, sodass die Nachfrage nach ökologischen Häusern und Wohnungen steigt stetig. Doch was ist eigentlich ökologisches Bauen und welche Förderungen und Zuschüsse gibt es in diesem Bereich?

05.05.2022

Ökologisches Bauen: Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es?

Ökologisches Bauen - was ist das eigentlich?

Viele Bundesbürger haben inzwischen erkannt, dass es sinnvoll ist, beim Bauen und Wohnen auf umweltverträgliche Materialien und Techniken zu setzen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Gesundheit, sondern trägt auch dazu bei, die Ressourcen unserer Erde zu schonen. Doch was genau ist unter ökologischem Bauen zu verstehen? Grundsätzlich kann man sagen, dass beim umweltfreundlichen Bauen die Umweltbelastung möglichst gering gehalten wird. Das bedeutet zum Beispiel, dass auf umweltschädliche Chemikalien beim Bauen und in der Bauausführung verzichtet wird. Auch die Energieeffizienz ist ein wesentlicher Aspekt des ökologischen Bauens. Denn je weniger Energie für das Heizen und Lüften eines Gebäudes aufgewendet werden muss, desto geringer ist auch der CO2-Ausstoß.

Ökologisches Bauen ist die Planung, Gestaltung und Herstellung von Bauwerken unter Beachtung ökologischer Gesichtspunkte. Dies beinhaltet die Verwendung umweltverträglicher Baumaterialien, eine ressourcenschonende Energienutzung sowie die Schaffung eines möglichst naturnahen Umfelds für das Bauwerk. Ein wesentlicher Bestandteil des ökologischen Bauens ist die Einsparung von Ressourcen. Hierzu werden vor allem Baumaterialien mit hohem Recyclinganteil verwendet. Auch der Einsatz erneuerbarer Energien spielt eine wichtige Rolle. Durch die Nutzung von Solar- und Windenergie kann der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden.

Förderungen und Zuschüsse für ökologisches Bauen in Deutschland

Es gibt verschiedene Baufinanzierungen und Zuschüsse für den ökologischen Bau. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude fördert beispielsweise den Bau von energieeffizienten Gebäuden mit bis zu 30 Prozent der Kosten. Auch die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, stellt Fördermittel für den ökologischen Bau bereit. Weitere Informationen zu Fördermitteln für den umweltfreundlichen Bau finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die wichtigsten Förderungen und Zuschüsse stellen wir Ihnen im Folgenden im Detail vor:

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1. KfW-Kredite und Förderungen

KfW-Kredite und Förderungen können eine große Hilfe beim Bauen oder Kauf eines umweltfreundlichen Hauses sein. Denn durch die KfW-Förderung wird der finanzielle Aufwand für den Bau oder Kauf eines solchen Hauses erheblich reduziert. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist die deutsche Förderbank. Sie stellt verschiedene Kredite und Fördermittel für private Haushalte, Unternehmen und öffentliche Institutionen bereit. Dabei liegt ein Schwerpunkt der KfW-Finanzierung auf dem Umwelt- und Klimaschutz. Umweltfreundliche Heizsysteme, Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung oder der Bau eines Passivhauses - all dies kann mit KfW-Krediten und Fördermitteln gefördert werden.

Das Bundesamt für Wohnungswesen ist eine weitere Stelle, an die man sich wenden kann, wenn man finanzielle Unterstützung beim Bau oder Kauf eines umweltfreundlichen Hauses sucht. Auch hier gibt es verschiedene Förderprogramme, die man in Anspruch nehmen kann. So können zum Beispiel die Kosten für eine energetische Sanierung gefördert werden. Auch der Bau eines Passivhauses ist möglich. Weitere Informationen zu den Förderprogrammen des Bundesamtes für Wohnungswesen gibt es auf der Website des Amtes.

Neben den Förderprogrammen des Bundesamtes für Wohnungswesen gibt es auch noch andere Fördermittel des Bundes, die man in Anspruch nehmen kann. So gibt es zum Beispiel das Programm "energetische Sanierung", das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt wird. Auch hier können die Kosten für die Sanierung eines Hauses gefördert werden. Weitere Informationen zu diesem und weiteren Programmen des Bundes findet man auf der Website des BMWE.

2. Baukindergeld

Das Baukindergeld ist eine staatliche Förderung, die junge Familien beim Kauf oder Bau einer Immobilie unterstützt. Seit 2018 können Familien mit Kindern bis 18 Jahren jährlich 1.200 Euro erhalten. Die Förderung ist auf die ersten zwei Kinder begrenzt und wird in Form eines Zuschusses ausgezahlt. Das Baukindergeld kann bei der KfW-Bank für den Kauf oder Bau einer Immobilie beantragt werden.

3. Zuschüsse für Bausparer

Bausparer, die ihr Geld in eine umweltfreundliche Immobilie investieren möchten, können von verschiedenen Zuschüssen und Förderungen profitieren. Dazu gehören zum Beispiel die KfW-Förderung für den Bau oder Kauf einer energieeffizienten Immobilie sowie der Bundestopf für den Klimaschutz (BMUB). Auch die Länder und Kommunen bieten zahlreiche Förderprogramme an, die sich an Bausparer richten.

4. Förderprogramme der Bundesländer


Die Bundesländer haben eigene Förderprogramme für ökologisches Bauen, die meist auf den jeweiligen Fördermittelpools der Länder basieren. Diese Fördermittel werden dann an die Kommunen weitergegeben, die sie für umweltfreundliche Investitionen in ihrer Region verwenden können. Zu den häufigsten Förderprogrammen der Bundesländer gehören:

• die Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen
• die Förderung von erneuerbaren Energien
• die Förderung von Umweltschutzmaßnahmen

Dabei gibt es allerdings keine einheitlichen Regelungen, sondern jedes Bundesland hat seine eigenen Förderprogramme. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer zuständigen Behörde, welche Fördermittel in Ihrem Bundesland verfügbar sind.

5. BAFA-Fördergelder


BAFA-Fördergelder können für die Sanierung oder den Neubau eines Hauses in Anspruch genommen werden. Dabei muss das Haus den Kriterien der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Die Fördergelder betragen in der Regel 20 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 50.000 Euro. Weitere Informationen finden Sie unter www.bafa.de.

Fazit

Ökologisches Bauen ist eine nachhaltige Bauweise, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Menschen schützt. Durch den Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien und -methoden wird die Umweltbelastung reduziert und die Gesundheit der Bewohner geschützt. Ökologisches Bauen ist jedoch oft auch teurer als herkömmliches Bauen. Daher gibt es verschiedene Förderprogramme und Zuschüsse, die den Bauherren die Kosten für den Bau eines ökologischen Hauses erleichtern.

Quelle: UD/cp
 
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