Das Institut Bauen und Umwelt e.V. betreibt ein Deklarationsprogramm für Bauprodukte. Unter dem Dach des IBU bekennen sich rund 190 Unternehmen und Verbände zur Nachhaltigkeit und sorgen mit ihren Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) dafür, dass der ökologische Aspekt in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden einfließen kann. Das IBU ist die erste Organisation in Deutschland, die die europäisch abgestimmte Normung für Umwelt-Produktdeklarationen branchenübergreifend im Bauwesen umsetzt. Das IBU-EPD-Programm steht für umfassende Ökobilanzen und Umweltwirkungen von Bauprodukten und eine unabhängige Überprüfung durch Dritte. Bislang wurden ca. 1.000 EPDs beim IBU veröffentlicht.
Institut Bauen und Umwelt e.V.
Baustoffbranche
Berlin
1980
über 200 Unternehmen und Verbände aus der Baustoffindustrie
Quelle: Institut Bauen und Umwelt e.V.
Um im Bau- und Immobiliensektor geeignete Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Ressourceneffizienz abzuleiten, muss man genau wissen, wo die Gebäude-Umweltwirkungen entstehen. Im Bereich der verbauten Emissionen ist das schwierig. Hier liefern Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, kurz EPDs) die notwendigen Daten. Interface hat schon früh das Nachhaltigkeitspotenzial von EPDs erkannt und führt diese für 99 Prozent seiner modularen Bodenbeläge.
Florian Pronold, Parl. Staatssekretär a. D., ist seit 1. Juli 2023 neuer Geschäftsführer des Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU), Berlin. Der 50-jährige folgt auf Dipl.-Ing. Hans Peters und Dr. Roman Rupp, die künftig weiter als Vorstandsmitglieder (Vorsitzender und Stellvertreter) fungieren.
Umwelt-Produktdeklarationen liefern auf Grundlage verifizierter Ökobilanzen wichtige, transparente Informationen zu Umweltwirkungen von Bauprodukten. Die aktuelle Datenqualität wird in der neuen Version des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) jedoch nicht berücksichtigt. Das meint Hans Peters, Vorstandsvorsitzender des Institut Bauen und Umwelt (IBU).
Digitalisierung auf der einen und Nachhaltigkeit auf der anderen Seite sind zwei zwingende Voraussetzungen für das nachhaltige Bauen. Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) wird mit einer neuen Digitalisierungsstrategie bei Umweltproduktdaten dem Bausektor zu einem neuen Standard verhelfen.
Mit mehr als 385.000 Zugriffen auf die digitalen Datensätze von Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) verzeichnet das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) 2022 einen neuen Höchststand. Damit stellt der Bausektor erneut unter Beweis, dass er seiner Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit gerecht wird.
Bei der Erstauflage des heinze Klimafestivals für die Bauwende Anfang November in Düsseldorf fungierte das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) als einer von zehn Initiativpartner: innen.
„Nachhaltigkeit begleitet mich schon mein ganzes Berufsleben“, sagt Architekt Thomas Bolwin. Im Interview mit UmweltDialog erklärt er, wo die Grenzen und Herausforderungen der Nachhaltigkeit liegen und weshalb es sich lohnen kann, an Altem festzuhalten, anstatt immer auf den neuesten Trend aufzuspringen.
Da die Übergangsfrist zur Anwendung der EN 15804+A1 zum Oktober 2022 abläuft, müssen alle nach dieser Norm erstellten EPDs bis dahin veröffentlicht sein. Um dies gewährleisten zu können, müssen EPDs nach EN 15804+A1 bis Ende Juli 2022 beim IBU zur Verifizierung eingereicht werden.
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