Klimawandel

Klimakrise: Mehr Geld gegen Hunger und Naturkatastrophen nötig

Die Auswirkungen des Klimawandels, darunter tödliche Hitzewellen, Dürren und andere Katastrophen, bedrohen die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen weltweit. Im Vorfeld der Klimakonferenz in Bonn fordert die Welthungerhilfe dringend finanzielle Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Regionen im globalen Süden. Ein entscheidender Appell an die internationale Gemeinschaft, mehr Geld für die Bekämpfung der Klimakrise bereitzustellen.

10.06.2024

Klimakrise: Mehr Geld gegen Hunger und Naturkatastrophen nötig

Die Folgen des Klimawandels waren in Süddeutschland, Indien und im südlichen Afrika verheerend: Katastrophenalarm, tödliche Hitzewellen und Jahrhundertdürren bedrohten die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen. Im Jahr 2023 ereigneten sich weltweit fast 400 Naturkatastrophen, darunter Stürme, Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren. Mehr als 90 Millionen Menschen waren davon betroffen, fast 90.000 verloren ihr Leben. Im Vorfeld der Klimakonferenz in Bonn fordert die Welthungerhilfe dringend mehr finanzielle Unterstützung für die Menschen im globalen Süden.

Anzeige

2024 steht viel auf dem Spiel, um die Folgen der Klimakrise zu bewältigen. Bei der Konferenz in Bonn werden entscheidende Schritte zur Vorbereitung der internationalen Klimakonferenz COP 29 im November unternommen. Dazu gehört die Festlegung eines neuen Klimafinanzierungsziels für die Zeit nach 2025, wenn die bisherigen Vereinbarungen auslaufen. Außerdem müssen die Länder ihre ersten zweijährigen Transparenzberichte vorlegen und deutlich machen, welche Beiträge sie ab 2025 leisten wollen.

„Es ist grundsätzlich ein gutes Zeichen, dass die Industrieländer im Jahr 2022 endlich erstmals ihre 100 Milliarden-Zusage eingehalten haben. Doch angesichts der dramatischen Zunahme der Krisen muss auf der Bonner Konferenz ein Klimafinanzierungsziel vorbereitet werden, das um ein Vielfaches höher ist. Vor diesem Hintergrund betrachten wir die aktuellen Diskussionen um den Bundeshaushalt mit großer Sorge. Bundeskanzler Scholz muss sein Versprechen einhalten, 2025 sechs Milliarden Euro an Klimafinanzierung bereitzustellen. Wir benötigen konkrete Fortschritte bei der Ausarbeitung und Umsetzung nationaler Klimaschutzpläne sowie eine Verdopplung bei der Finanzierung der Anpassungsmaßnahmen für die Länder, die besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Durch den neuen Fonds für den Ausgleich von klimabedingten Schäden und Verlusten, sollten vor allem die verwundbarsten Länder vereinfachten Zugang bekommen“, sagt Michael Kühn, Klimaexperte der Welthungerhilfe, der an der Konferenz in Bonn teilnimmt.

Quelle: UD/pm
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche