Klimawandel

Die Klimawette startet die CO2-Städteliga mit CO2-App

„Die KLIMAWETTE" ist die erste digitale Klimaschutz- und Protestaktion ihrer Art. Bis zur nächsten Weltklimakonferenz im November sollen eine Million Menschen zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen. Umgesetzt wird dies durch die finanzielle Unterstützung ausgewählter Klimaschutzprojekte.

21.05.2021

Die Klimawette startet die CO2-Städteliga mit CO2-App

Dabei zeigt die KLIMAWETTE spielerisch auf, wie jeder und jede einfach einen großen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne CO2 einsparen kann. Mit einer neu entwickelten CO2-App starten der Verein 3 fürs Klima und das Netzwerk CO2COMPASS zusätzlich jetzt die CO2-Städteliga. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dirk Messner.

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Was kann der Einzelne tun?

Am 5. Mai war der deutsche Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day). Wenn alle Menschen so leben würden, wie die Deutschen, dann wären an diesem Tag bereits die natürlichen Ressourcen der Erde für 2021 aufgebraucht. Doch was kann der Einzelne schon ausrichten? Die Antwort der KLIMAWETTE ist denkbar einfach: Die nächste Tonne CO2 einsparen. Denn eine Tonne CO2-Einsparung pro Person und Jahr entspricht in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels gemäß den Beschlüssen von Paris.

Deshalb möchte die KLIMAWETTE eine Million Menschen gewinnen, die bis zur Weltklimakonferenz am 1. November in Glasgow zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen. „Beim CO2-Sparen verlieren wir uns oft in Details", weiß Dr. Michael Bilharz, Sprecher der Klimawette und beruflich im Umweltbundesamt für den CO2-Rechner verantwortlich. Viele Menschen sind deshalb frustriert, resigniert und geben ihre Verantwortung an die Politik ab. Die KLIMAWETTE will aufzeigen, dass es einfache und wirksame Möglichkeiten gibt, auch selbst CO2 einzusparen. „Wir erweitern den Blick in zwei Richtungen: Zum einen kann jeder den eigenen CO2-Fußabdruck durch einfache Maßnahmen dauerhaft reduzieren. Schließlich stößt der durchschnittliche Deutsche elf Tonnen CO2e pro Jahr aus. Zum anderen betonen wir, dass private Spenden für qualitativ hochwertige Klimaschutzprojekte ein schlafender Riese in Sachen Klimaschutz sind." So soll den Menschen ein Gefühl für die Big Points bei den CO2-Emissionen gegeben, Wege zu deren Einsparung aufgezeigt und ein Angebot gemacht werden, dies auch als politisches Statement für mehr Klimaschutz zu nutzen.

Mit CO2-App werden Alltagsmaßnahmen erfasst

In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk CO2COMPASS können nun auch alltägliche CO2-Sparmaßnahmen erfasst und für die Klimawette gewertet werden. In einer kostenlosen CO2-App kann man sich hierzu aus einer Liste von 20 Vorschlägen seinen eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum solaren „Balkonkraftwerk". Vor Ablauf des Wettzeitraums werden die Teilnehmer*innen nochmals an den Vorsatz erinnert. „Denn für den Einzelnen gilt das Gleiche wie für die Politik: Wir müssen unsere Klimaschutz-Versprechen in die Tat umsetzen", so Dr. Ulrich Leibfried vom CO2COMPASS.

Ab jetzt wetten die Kommunen mit

Doch damit nicht genug. Mit der CO2-Städteliga laden die KLIMAWETTE und CO2COMPASS Stadtverwaltungen und Klimaschutzgruppen ein, die Herausforderung anzunehmen und die spielerischen Tools für eine eigene kommunale Klimawette zu nutzen. Im spielerischen Wettformat, mit klaren und messbaren Zielen können Kommunen Bürgerinnen und Bürger auch im Sommerloch zu mehr Klimaschutz motivieren.

Denn einerseits sind eine Million Menschen, die die KLIMAWETTE gewinnen will, viel, andererseits entspricht das nicht einmal 1,5 Prozent der Bevölkerung. Das wären für Bonn rund 5.000, für Potsdam 2.700 und für die Kleinstadt Titisee-Neustadt im Schwarzwald gerade mal 180 Personen. Wo die eigene Stadt in der CO2-Städteliga steht und welche Stadt als erstes das Wettziel von 1,5 Prozent der Bevölkerung erreicht, kann jederzeit auf der Website der Klimawette eingesehen werden.

Über die KLIMAWETTE:

Getragen wird die KLIMAWETTE vom Verein „3 fürs Klima", welcher Menschen motiviert und unterstützt, das Paris-Ziel auf individueller Ebene heute schon zu erreichen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich zu einem klimaneutralen Leben und setzen dieses Ziel mit dem „Dreiklang fürs Klima" um: Den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, den Rest kompensieren und schließlich andere mitnehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft, um so den persönlichen Handabdruck zu vergrößern.

Der CO2-Avatar ist eine open source Anwendung auf der sustainable data platform. Die App soll Klimaschutz für Bürger*innen, Kommunen, Verwaltung und Unternehmen messbar machen. Der CO2-Avatar wurde mit dem CO2COMPASS-Netzwerk entwickelt, das Kommunen dabei unterstützt, bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen.

Quelle: UD/pm
 

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