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Universität Vechta in Netzwerk „Transformative Skills für Nachhaltigkeit“ aufgenommen

Die Netzwerkinitiative „Transformative Skills für Nachhaltigkeit“ unterstützt nun 20 Hochschulen in Deutschland, die konkrete Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Lern- und Lehrkonzepte für die Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen definiert haben. Die Universität Vechta ist eine von ihnen. Der Stifterverband, die Carl-Zeiss-Stiftung und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sind die Initiatoren der Initiative und stellen einen Projektförderfonds in Höhe von insgesamt 200.000 Euro bereit.

07.08.2023

Universität Vechta in Netzwerk „Transformative Skills für Nachhaltigkeit“ aufgenommen

„Der Bedarf an Qualifikationen im Umgang mit Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Hochschulen entwickeln – auch als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen – nach und nach Konzepte zur Implementierung des Themas Nachhaltigkeit in die Hochschullehre und bereiten ihre Studierenden damit immer besser auf das Leben und Arbeiten in einer sich transformierenden Welt vor“, schreibt der Stifterverband. „Allerdings erreichen die disziplinenübergreifenden Angebote noch zu wenige Studierende.“ Ziel der mit dem Projekt etablierten „Community of Practice“ sei es, dass Transformative Skills für Nachhaltigkeit eine möglichst hohe Zahl von Studierenden unterschiedlichster Fächer erreichen. Die Hochschulen werden mit dem Vorhaben unterstützt, neue Lehrmodule zu konzipieren oder bestehende weiterzuentwickeln, die sich der Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen widmen. In der Netzwerkarbeit werden Herausforderungen thematisiert und unter den teilnehmenden Hochschulen diskutiert.

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„Es freut mich sehr, dass wir die Möglichkeit haben, in dieser Community of Practice mitzuwirken“, sagt Marco Rieckmann, Professor für Hochschuldidaktik. „Wir werden viel neue Anregungen für Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Vechta mitnehmen und uns – aber auch mit unseren Erfahrungen und innovativen Ideen – einbringen können“, so der Projektleiter des Vorhabens an der Universität Vechta. So soll an der Hochschule der Schwerpunkt auf der Frage: „Wie können wir trotz geringer zeitlicher Ressourcen von Studierenden und Mitarbeitenden Themen einer nachhaltigen Entwicklung an der Universität Vechta in die Breite tragen und transformative Skills fördern?“ liegen. Ziel sei es, gemeinsam mit Studierenden in einem Projektseminar sogenannte „Nachhaltigkeits-Spots“ für den Campus der Universität Vechta zu entwerfen. „Diese kurzen, innovativen Lehr-Lernformate sollen allen Universitätsangehörigen die Möglichkeit bieten, sich mit Themen einer nachhaltigen Entwicklung und ihren eigenen transformativen Fähigkeiten auseinanderzusetzen“, erklärt Ann-Kristin Müller. „Zentraler Aspekt dieser Nachhaltigkeitsspots ist es, zeitliche Ressourcen möglichst effektiv zu nutzen und die Entwicklung transformativer Skills beispielsweise beim Warten in der Mensaschlange, vor dem Vorlesungsaal oder an der Bushaltestelle zu fördern“, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Analysen des Stifterverbandes aus Gesprächen mit Experten und Expertinnen im Nachhaltigkeitsbereich an Hochschulen und Unternehmen zeigen, dass es in der Vermittlung übergreifender und fachspezifischer transformativer Skills für Nachhaltigkeit einen starken Entwicklungsbedarf an Hochschulen gibt. Zu den Transformativen Skills für Nachhaltigkeit gehören beispielsweise ein Verständnis von naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen für nachhaltige Lösungen sowie die Fähigkeit zur Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse. „Durchhaltevermögen, organisatorische Kompetenzen und die Fähigkeit, komplexe Systemlogiken zu verstehen und anzuwenden, werden künftig genauso benötigt wie strategisches Denken beim Aufbau neuer Kooperationsformen oder für politische Kampagnen. Neben diesen übergreifenden Skills braucht es auch weitere fachgebietsspezifische Kompetenzen, wie beispielsweise Recyclingmethoden, Energy Literacy und CO2-Bilanzierung“, so der Stifterverband.

Die Jury hat folgende 20 Hochschulen ausgewählt, die in die „Community of Practice“ aufgenommen werden:

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
  • Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Frankfurt University of Applied Sciences
  • Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
  • Hochschule Fresenius Heidelberg
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Hochschule Heilbronn
  • Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Universität Konstanz
  • Rheinische Fachhochschule Köln
  • Hochschule München
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Hochschule Pforzheim
  • Universität Regensburg
  • Universität Vechta
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Quelle: UD/fo
 

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