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Umweltschutz ist auch eine Frage des Mitarbeiter Know-hows

Aufgrund der in den letzten Jahren stark angestiegenen Strompreise und wegen der anhaltenden öffentlichen Diskussion um die Themen Klima- und Umweltschutz steigt auch in immer mehr mittelständischen Unternehmen das Umweltbewusstsein und das allgemeine Interesse an Nachhaltigkeit. Doch oftmals sind entsprechende Maßnahmen mehr von dem Wunsch nach einer Senkung der Kosten als von ökologischen Motiven motiviert.

11.11.2016

Umweltschutz ist auch eine Frage des Mitarbeiter Know-hows zoom

Auch für den Mittelstand existieren zahlreiche Möglichkeiten, um Energie und somit ebenfalls Kosten zu sparen und damit zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Als Erstes gilt es dabei zu klären, ob ein Unternehmen nur auf passive oder auch auf aktive Weise zu einer größeren Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beitragen möchte. Hierbei beinhalten passive Maßnahmen sämtliche Initiativen, die dazu dienen, den Energiebedarf so weit wie möglich zu senken. Bei einem aktiven Engagement geht es darüber hinaus darum, dass ein Unternehmen nach Möglichkeiten sucht, selbst Energie zu erzeugen - beispielsweise mithilfe von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung.

Möglichkeiten zur Unterstützung in ihrem Bestreben nach einer höheren Nachhaltigkeit stehen mittelständischen Unternehmen seit 2008 in Form einer Förderung von Energieberatungsmaßnahmen aus dem "Sonderfonds Energieeffizienz" bereit. Darüber hinaus unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Unternehmen bei Energieeinsparinvestitionen mithilfe von zinsverbilligten Darlehen.

Oftmals fehlt es noch an dem nötigen Know-how

Bis jetzt stehen die Themen Stromverbrauch und Umweltbewusstsein im Allgemeinen in vielen mittelständischen Unternehmen jedoch weiterhin im Schatten der sehr viel höheren Personal- und Materialkosten. Nach wie vor bemängeln zudem Experten, dass in vielen Unternehmen in Umweltfragen einfach noch das nötige Know-how fehle. Um dies zu ändern, hat die Deutsche Energie-Agentur (Dena) vor einigen Jahren die "Initiative Energieeffizienz" und die Kampagne "Energieeffiziente Systeme in Industrie und Gewerbe" ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Initiative mithilfe von Experten durchgeführte Maßnahmen zur energetischen Optimierung von Pumpensystemen haben zu einer stattlichen Kostensenkung von durchschnittlich 25 Prozent geführt.

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Employer Branding wird auch im Mittelstand immer wichtiger

Es kann also festgehalten werden, dass sich der deutsche Mittelstand mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein nach wie vor ein wenig schwer tut. Geeignete Maßnahmen werden zwar zusehends ergriffen, jedoch bis heute oftmals ein wenig zögerlich umgesetzt. Zugleich ist sich der Mittelstand darüber im Klaren, dass sich ein grünes Markenkonzept äußerst positiv auf das Firmenimage auswirkt. Ein neuer Trend ist hierbei das auch im Mittelstand immer wichtiger werdende Employer Branding.

Der englische Ausdruck "Employer Branding" bedeutet auf Deutsch schlicht "Arbeitgebermarkenbildung" und beschreibt eine Übertragung des Markenkonzepts auf das Personalwesen. Mittels Employer Branding steigt die Attraktivität eines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist eine nachhaltige Versorgung des Unternehmens mit qualifizierten Mitarbeitern und die Minimierung der Kosten aufgrund von Personalfluktuationen. Auch in diesem Bereich zeigt sich, dass ein grünes Firmenimage bei vielen potenziellen Mitarbeitern immer mehr an Wichtigkeit gewinnt.

Quelle: UD/pm
 

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