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Virtuell zum Energie-Experten von morgen

Um Schülern der Klassen acht bis zwölf die Grundlagen zur Energieeffizienz von Gebäuden zu vermitteln, entwickelt die Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule Aschaffenburg ein Lernkonzept aus Online-Plattformen, Experimenten und klassischen Unterrichtsformen. Das Projekt wird mit 14 Gymnasien und Realschulen sowie einer Hauptschule aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg durchgeführt.

29.12.2014

Virtuell zum Energie-Experten von morgen zoom
Mit Unterstützung der DBU entwickelt die Hochschule Aschaffenburg ein Lernkonzept für Schüler, das ihnen die Grundlagen zur Energieeffizienz von Gebäuden näherbringt.

„Für das Gelingen der Energiewende ist es wichtig, junge Menschen mit dem notwendigen Wissen über ökologisches Bauen und Wohnen auszustatten und ihr Bewusstsein für Umwelt und Energieeffizienz zu fördern“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ulrich Bochtler von der Hochschule Aschaffenburg. Durch das Kombinieren verschiedener Lernelemente wie Online-Plattformen, Videos, Wissensportale und klassischem Unterricht erlernten die Schüler die Grundlagen zur Energieeffizienz an und in Gebäuden.

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Zusätzlich sollten sie gemeinsam mit den Studenten den Energieverbrauch von Gebäuden, darunter auch den ihrer eigenen Schulen, analysieren, so Bochtler. Dabei würden zum Beispiel auch Gebäudehülle, Heizung, Beleuchtung und Wasserversorgung unter die Lupe genommen. Anschließend würden die Daten in die Internet-Plattform eingepflegt und ausgewertet. Die Studenten entwickelten für die Schüler bis zu zehn praktische Versuche und Experimente im Labor der Hochschule, die die physikalischen Zusammenhänge der Energieeffizienz veranschaulichen sollen. Die Versuche könnten je nach Standort der Schule sowohl im Labor der Hochschule als auch im Physikraum der Schule durchgeführt werden.

Win-Win-Situation

„Von dem Austausch profitieren alle Beteiligten: Indem sich die Studenten mit den Fragen der Schüler auseinandersetzen, erhalten sie selbst neues Wissen und können im Rahmen des Projekts ihre Bachelor- oder Masterarbeiten schreiben“, erläutert Bochtler. Lehrer würden ihr Wissen in Fortbildungen stärken und beim Aufbereiten der Themen, insbesondere für
virtuelle Kurse, von den Studenten unterstützt. Auch nach dem Projekt könnten die Schüler ihre Experimente an der Hochschule fortsetzen und in Praktika oder im Unterricht in den Laboren der Hochschule weiter experimentieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Studenten erhielten die Schüler Einblicke in die Schwerpunkte ingenieurwissenschaftlicher
Studiengänge. Dr. Alexander Bittner von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): „Vielleicht entscheidet sich ja der eine oder andere nach der Schule für ein Studium der Erneuerbaren Energien und Energiemanagement."

Quelle: UD/pm
 

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