Politik

Cotton made in Africa fördert Gesundheitsstation in Tansania

Anlässlich des Aktionstages für Frauengesundheit der UN am 28. Mai hat die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) die Förderung einer Gesundheitsstation im ländlichen Tansania verabschiedet. Das Projekt ist das erste, das im Rahmen des neu konzipierten CmiA Community Kooperationsprogramms (CCCP) realisiert wird. Vor genau einem Jahr hatte CmiA das Programm anlässlich ihres zehnten Jubiläums ins Leben gerufen. Zum Start stattete Dr. Michael Otto das CCCP mit einem Grundkapital von einer Million Euro aus.

10.06.2016

Mit der erfolgten Verabschiedung der Agenda 2030 haben Regierungen anerkannt, dass die Gleichstellung der Geschlechter und die Förderung der Frauen innerhalb der Gesellschaft entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung sind. Gerade auch im ländlichen Afrika tragen Frauen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen der ganzen Familie bei. Die tansanische Kommune Kasoli hat etwa 16.000 Einwohner. In der kleinen Gesundheitsstation des Ortes gibt es aktuell drei Betten für Entbindungen bei immerhin mehr als 3.000 Frauen im gebärfähigen Alter. Bei durchschnittlich 52 Geburten pro Monat ist weder die Anzahl der Betten noch die Qualität der Versorgung ausreichend. Das hat fatale Folgen; durchschnittlich sterben jeden Monat vier Neugeborene.

Zwei Krankenschwestern in der Gesundheitsstation in Tansania.
Zwei Krankenschwestern in der Gesundheitsstation in Tansania.

Vielfältige Unterstützung

Die Gemeinde hat den Ausbau der Entbindungsstation in Eigeninitiative bereits in 2014 begonnen, benötigt aber Unterstützung zur Fertigstellung. Hier setzt Cotton made in Africa an. Mit den Mitteln des Programms soll die Geburtensterblichkeit reduziert, die Versorgung mit sicherem Trinkwasser an der Gesundheitsstation sichergestellt und die Versorgung mit Medikamenten verbessert werden. „Die Förderung der Frauen in den ländlichen Anbaugebieten der CmiA-Baumwolle ist ein besonderes Anliegen unserer Initiative. Die Ausstattung der Gesundheitsstation mit den nötigen Mitteln aus dem Community Kooperationsprogramm und die Unterstützung der Frauen in dieser besonderen Situation ist für uns ein ganz wichtiges Projekt“, so Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation. In Kasoli wird das Projekt von der tansanischen Baumwollgesellschaft Alliance, zertifizierter Partner für CmiA-Baumwolle aus Tansania, unterstützt.

Mit den Mitteln des CCCP werden Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Frauenförderung und Naturschutz in den Anbauregionen der CmiA-Baumwolle gefördert. Anträge zur Projektförderung kommen direkt aus den CmiA-Anbaugebieten und können bei der Aid by Trade Foundation als Trägerin der Cotton made in Africa Initiative eingereicht werden. Ein Beirat aus NGO- und Unternehmensvertretern entscheidet über die Verwendung der Mittel und die zur Förderung eingereichten Projekte.

Quelle: UD/pm
 

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