Politik

Werder Bremen punktet mit erster zertifizierten CSR-Managerin

Der SV Werder Bremen hat die erste zertifizierte „Corporate Social Responsibility“-Managerin der Fußball-Bundesliga in seinen Reihen. Anne-Kathrin Laufmann, seit 2012 Direktorin der Nachhaltigkeitsabteilung, schloss eine Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg Ende Oktober erfolgreich ab. Für den Verein ist die zusätzliche Qualifikation der gebürtigen Bremerin ein weiterer Schritt in der Professionalisierung seines gesellschaftlichen Engagements. „Wie im Fußball wollen wir uns auch im Nachhaltigkeitsbereich mit den Besten messen. Die großen Wirtschaftsunternehmen haben sich alle im CSR-Bereich etabliert. Um gegen sie im Vergleich bestehen zu können, brauchen wir motivierte und qualifizierte Mitarbeiter“, erläutert Klaus-Dieter Fischer, Präsident und Geschäftsführer des SV Werder Bremen.

31.10.2013

Anne-Kathrin Laufmann ist die erste zertifizierte CSR-Managerin der Fußball-Bundesliga, Foto: werder.de
Anne-Kathrin Laufmann ist die erste zertifizierte CSR-Managerin der Fußball-Bundesliga, Foto: werder.de
Anne-Kathrin Laufmann gehört zu der ersten Teilnehmern, die den neuen Zertifikatslehrgang „CSR-Manager (IHK)“ abgeschlossen haben. Der Weiterbildungskursus ist über einen Zeitraum von drei Monaten angelegt und umfasst verschiedene Themen-Module. Unternehmensvertreter eignen sich Kenntnisse zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen an, die für das CSR-Engagement von Betrieben maßgeblich sind: Klimawandel, Globalisierung und Ressourcenknappheit. Die wirtschaftsethische Perspektive spielt ebenso eine Rolle wie die strategischen Vorteile von Corporate Social Responsibility. Im Fokus steht zudem, wie Unternehmen alle Mitarbeiter einbeziehen und Messinstrumente einführen können. „Der Lehrgang hat uns darin bestätigt, dass wir mit der Marke WERDER BEWEGT - LEBENSLANG strategisch sowie thematisch gut aufgestellt sind. Die erlernten Kenntnisse helfen uns, die nächsten Schritte im Nachhaltigkeitsmanagement zu gehen.

Durch genauere Datenerfassung und Bewertung unserer CSR-Aktivitäten werden wir das gesellschaftliche Engagement des Vereins weiter verbessern können. Außerdem fließen die Ergebnisse in den ersten Nachhaltigkeitsbericht ein, den wir 2014 veröffentlichen“, sagt Anne-Kathrin Laufmann. Die 34-Jährige arbeitet seit 2006 in der Nachhaltigkeitsabteilung des SV Werder Bremen. Seit 2012 ist sie als Direktorin der Abteilungen CSR-Management sowie Fan- und Mitgliederbetreuung beim Verein tätig. Neben der Arbeit bei den Grün-Weißen ist die Bremerin Teil des deutschlandweiten Projekts „Gesichter der Nachhaltigkeit“. Ziel der Initiative ist es, Menschen über gesellschaftliches Handeln zu informieren und dafür zu begeistern. Außerdem beteiligt sich die Nachhaltigkeitsmanagerin im wissenschaftlichen CSR-Diskurs, beispielsweise als Autorin für den Sammelband „CSR und Kommunikation: Unternehmerische Verantwortung überzeugend vermitteln“. Die Publikation erscheint Ende November im Springer Verlag und wurde am 24. Oktober in Salzburg vorgestellt.



Über Werder Bremens gesellschaftliches Engagement


Der SV Werder Bremen wurde am 4. Februar 1899 gegründet und hat heute über 40.000 Mitglieder. Seit 2002 engagieren sich die Grün-Weißen sozial in Bremen und Niedersachsen. Darüber hinaus sind sie an verschiedenen nationalen und internationalen Initiativen beteiligt. Der Club gilt im Bereich gesellschaftliches Engagement als Vorreiter unter den Bundesligavereinen. Er hat für die Koordination seiner Aktivitäten eine eigene Abteilung mit zehn festangestellten Mitarbeitern aufgebaut. Das Budget beläuft sich jährlich auf über eine Million Euro. Der Verein sieht es als seine Pflicht an, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Die bestehenden Initiativen, Projekte und Aktionen aus den Bereichen soziales, ökologisches und ökonomisches Engagement bündelt Werder Bremen nun zu einem ganzheitlichen CSR-Ansatz. Die Dachmarke WERDER BEWEGT - LEBENSLANG integriert sechs Themenfelder, in denen die Aktivitäten strukturiert werden: „Lebenslang Grün-Weiß“, „Lebenslang Aktiv“, „Lebenslang Gesund“, „Lebenslang Tolerant“, „Lebenslang Umweltbewusst“ und „Lebenslang Hilfsbereit“. Prominente Botschafter unterstützen die einzelnen Bereiche.

Weitere Informationen hier.

Quelle: UD / pm
 
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