Politik

Stadternte: Ran ans Obst!

Mit der Aktion "Stadternte" im Wissenschaftsjahr 2015 - Zukunftsstadt hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit Bürger zur Ernte von Obst und Gemüse auf Freiflächen aufgerufen. Unterstützt wird die Aktion durch die Initiative "Mundraub", einer Online-Plattform, die vernachlässigte Obstgehölze auf Freiflächen und Alleen in digitalen Karten verzeichnet und gemeinschaftliche Erntecamps organisiert.

20.08.2015

Stadternte: Ran ans Obst!

Durch die symbolische Stadternte von Mirabellen und Pflaumen, bei der auch Schüler mithalfen, machte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka im Wissenschaftsjahr auf den Reichtum an Nutzpflanzen im öffentlichen Raum aufmerksam. "Stadtnahe Obstbäume und Streuobstwiesen sind eine umweltfreundliche Quelle für schmackhaftes Essen, die wir besser nutzen sollten"€œ, sagte Wanka am Montag bei einem Erntecamp im Berliner Stadtteil Mariendorf. "Das fördert auch das Bewusstsein für regionale Lebensmittel und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeit"€œ.

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie begleitet die Aktion und die Erntecamps der Initiative "€žMundraub"€œ wissenschaftlich. Es ermittelt das Potenzial der stadtnahen Lebensmittelversorgung für den Umweltschutz und erarbeitet Vorschläge, wie die Menschen hierfür angesprochen werden können.

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Auf der Bundesgartenschau in Brandenburg wird bereits Saft von Ąpfeln angeboten, die im vergangenen Jahr von über 60 Helfern von Bäumen auf brandenburgischen Freiflächen geerntet wurden. Die Aktion wurde durch die Initiative Mundraub organisiert. Deren Internetplattform wird von mehr als 30.000 Menschen genutzt, die lokale Ernten organisieren. Mundraub-Gründer Kai Gildhorn sagt: "€žEs ist für uns beeindruckend, wie viele Menschen sich von der Mundraub-Idee begeistern lassen, und bereit sind, ihre Perspektive auf die Landschaft zu ändern, eigene Ideen entwickeln und sich mit uns engagieren"€œ.

Der Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Franz-Reinhard Habbel, sieht darin einen Weg, die Grünflächen in Städten besser zu erhalten und zu nutzen: "€žBürgerinnen und Bürger machen damit brachliegende Flächen zu Orten der Stadtgesellschaft. Projekte wie die "essbare Stadt"€œ oder die Ernte von Streuobstwiesen dienen nicht zuletzt der Selbstorganisation und dem bürgerschaftlichen Engagement.

Quelle: UD/pm
 

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