Reporting

Audi präsentiert aktuelle Nachhaltigkeitsthemen

Audi hat seinen neuen Corporate Responsibility Report 2014 vorgelegt. Dieser stellt Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen in den fünf Schwerpunktbereichen Produkt, Umwelt, Mitarbeiter, Gesellschaft und Wirtschaften vor. Der Fokus liegt dabei auf den Themen alternative Antriebe, digitale Vernetzung und Internationalisierung, die das Unternehmen nicht nur im Nachhaltigkeitsbericht selbst, sondern auch in drei Online-Themenspecials beleuchtet. UmweltDialog stellt sie vor.

17.06.2015

Audi präsentiert aktuelle Nachhaltigkeitsthemen

Nicht nur das Auto, sondern die gesamte Mobilität befindet sich im Wandel. Kunden wünschen sich heutzutage Fahrzeuge, die nicht nur sicher und komfortabel, sondern auch verbrauchsarm und damit umweltfreundlich unterwegs sind. Die Politik hat zudem klare Zielvorgaben zur Regulierung von CO2-Emissionen bei Pkw formuliert: Der aktuelle EU-Beschluss sieht vor, dass Neuwagen ab 2020 einen Grenzwert von durchschnittlich 95 Gramm je Kilometer nicht überschreiten.

Mit welchen Konzepten Audi den Anforderungen und Erwartungen an eine nachhaltige Mobilität begegnet, zeigt der Corporate Responsibility Report 2014. Darin schreibt der Audi-Vorstand: "Unser Ziel ist es, die Emissionen, die wir mit unseren Produkten und Prozessen verursachen, bestmöglich zu reduzieren. Mehr Effizienz ist das Gebot der Stunde. Innovative Antriebe, Kraftstoffe der Zukunft, energiesparende Produktionsverfahren und ressourcenschonende Logistik sind erst der Anfang."

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Effizienz steigern

Auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Mobilität setzt Audi bei seinen Fahrzeugen auf eine Optimierung der Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte wie Plug-in-Hybrid- und gasbetriebene Fahrzeuge und die Entwicklung klimafreundlicher Kraftstoffe – sogenannte Audi e-fuels. Im Berichtsjahr 2014 konnte Audi die CO2-Emissionen seiner Fahrzeugflotte kontinuierlich senken. So stieg die Anzahl an Audi Modellen mit durchschnittlichen CO2-Emissionen von bis zu 140 Gramm pro Kilometer von 150 Fahrzeugmodellen im Jahr 2013 auf 205 Fahrzeugmodelle im Jahr 2014. Davon erreichten 94 Modelle Werte von unter 120 Gramm CO2 pro Kilometer. 15 Modelle lagen bei unter 100 Gramm pro Kilometer. Ein wichtiger Baustein für das Einsparen von Kraftstoff ist dabei der Leichtbau. Der neue Audi Q7 beispielsweise ist dank Leichtbautechnologie bis zu 325 Kilogramm leichter als sein Vorgänger.

Alternative Antriebe

Neben der Optimierung der konventionellen Antriebe arbeitet Audi an der Herstellung und Bereitstellung alternativer, umweltverträglicher Antriebsformen mit Strom, Erdgas und Wasserstoff. Seit Herbst 2014 bietet Audi seinen Kunden den Audi A3 Sportback e-tron mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor an. Er emittiert durchschnittlich 35 Gramm CO2 pro Kilometer. Mit Strom aus regenerativer Energie, die Audi seit Markteinführung des Plug-in-Hybrid-Modells anbietet, ist er im elektrischen Fahrmodus komplett emissionsfrei unterwegs.

Der Audi A3 Sportback g-tron ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Audi effiziente Antriebstechnologien mit nachhaltigen Energieträgern verbindet. Bei dem g-tron Modell handelt es sich um ein gasbetriebenes Auto, das in Kombination mit dem aus regenerativen Energien hergestellten synthetischen Audi e-gas fast komplett CO2-neutral unterwegs ist.

Eine dritte Antriebsform, an der Audi forscht, ist der Betrieb mit Wasserstoff, der in einer Brennstoffzelle in Strom für den Elektromotor umgewandelt wird. Auf der Los Angeles Motorshow im November 2014 konnte Audi mit der Präsentation des Audi A7 Sportback h-tron quattro seine Kompetenz im Bereich Brennstoffzellentechnologie bereits unter Beweis stellen.

Audi e-fuels: Klimaneutral unterwegs

Seit einigen Jahren konzentriert sich der Autobauer nicht alleine auf Antriebstechnologien, sondern auch auf die Kraftstoffe selbst. Das Audi e-gas, das der Konzern seit 2013 in einer Power-to-Gas-Anlage in Werlte im Emsland herstellt, ist ein Beispiel für eine Reihe von Kraftstoffen aus regenerativen Energiequellen, an denen Audi forscht und mit denen der Konzern seiner Vision einer CO2-neutralen Mobilität einen Schritt näher kommen will.

Neben Audi e-gas zählen dazu Audi e-diesel, e-benzin und e-ethanol. Diese kommen ohne Biomasse aus, stehen somit nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelerzeugung, und enthalten weder Olefine noch Aromaten. Bei ihrer Verbrennung entstehen im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen weniger Schadstoffe.

Der Audi A7 piloted driving concept absolvierte seinen ersten öffentlichen Langstreckentest von Stanford nach Las Vegas.
Der Audi A7 piloted driving concept absolvierte seinen ersten öffentlichen Langstreckentest von Stanford nach Las Vegas.

Sicherheit und Komfort: pilotiertes Fahren

Mehr Effizienz, aber auch eine Entlastung des Fahrers sowie eine erhöhte Sicherheit verspricht sich Audi auch vom pilotierten Fahren. Die Grundlage dafür bilden Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme wie der Abstandsassistent und der Spurhalteassistent, die sich bereits in der Serie bewährt haben. In Zukunft darf sich der Fahrer dann im Stau oder bei der Parkplatzsuche getrost auf die Technik verlassen, ohne dass ihm die Kontrolle entzogen wird. Durch die Synchronisation der Daten, der sogenannten Car-to-X-Kommunikation, kann sich das Fahrzeug mit anderen Fahrzeugen, der Infrastruktur und dem Fahrer vernetzen. So können sich die Fahrzeuge gegenseitig vor Staugefahren warnen, oder das pilotiert fahrende Auto parkt selbstständig ein und schont somit Nerven und Umwelt gleichermaßen. Dass Audi eine Vorreiterrolle beim pilotierten Fahren einnimmt, bewies der erste öffentliche Langstreckentest im Januar 2015 von Kalifornien nach Nevada, bei dem der Audi A7 piloted driving concept eine Strecke von 900 Kilometern ohne aktive Beteiligung des Fahrers zurücklegte.

Digitalisierung als Chance

Vernetzung und Digitalisierung sind laut Audi-Vorstand Prof. Rupert Stadler neben dem Thema Effizienz eine weitere große Herausforderung für den Fahrzeughersteller. Erst vor einem Monat sagte er auf der Consumer Electronics Show in Asien: „Keine andere Entwicklung verändert die Industrie so umfassend und so schnell wie die Digitalisierung." Die Chancen und Herausforderungen einer digitalen Mobilität treiben Audi schon länger an. So stand das Thema zum Beispiel im Mittelpunkt des zweiten Audi Stakeholder-Forums im Oktober 2014 in Berlin, wobei hier der Sicherheit und dem Schutz von Kundendaten besondere Aufmerksamkeit beigemessen wurde.

Ausgezeichnet nachhaltig

Dass sich das Nachhaltigkeitsengagement und die transparente Berichterstattung auszahlen, spiegelt sich in der Platzierung des Unternehmens im Sustainability Image Score (SIS) 2014 von Facit Research wider. Bei der Onlinebefragung wählten Verbraucher Audi aus über 100 Unternehmen aus 17 Branchen auf Platz eins als nachhaltigstes Unternehmen. „Der Spitzenplatz bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir gestalten individuelle Mobilität verantwortungsvoll und stellen uns zukunftsfähig auf“, sagt Prof. Dr. Peter F. Tropschuh, Leiter Corporate Responsibility bei Audi.

Über den Bericht

Mit dem Audi Corporate Responsibility Report 2014 stellt das Unternehmen zum zweiten Mal nach 2012 umfassend seine Leistungen im Bereich Corporate Responsibility dar. Der Bericht ist in deutscher und englischer Sprache online abrufbar und steht in gekürzter Version, ebenfalls auf Deutsch und Englisch, als Printausgabe zur Verfügung. Er orientiert sich an den G4-Richtlinien für Nachhaltigkeitsberichterstattung der Global Reporting Initiative (GRI). Der nächste Bericht wird im ersten Halbjahr 2017 veröffentlicht.

Quelle: UmweltDialog
 

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