VW Konzern Flüchtlingshilfe: Maßnahmenpaket hilft 5.000 Menschen
Mitte Januar hieß Frank Witter den dritten Jahrgang der „Ausbildungsperspektive für Geflüchtete“ in Wolfsburg willkommen. Sie werden eine passgenaue Einstiegsqualifizierung mit Intensivsprachkurs, praktischer und theoretischer Berufsvorbereitung bei Volkswagen erhalten, sowie ein Praktikum im Ausbildungsbetrieb wahrnehmen.
27.01.2020
Das Programm ist Bestandteil der Flüchtlingshilfe des Konzerns und seiner Marken. Seit 2015 konnten in Projekten mit den Schwerpunkten Begegnung, Bildung und Berufsintegration von Ingolstadt bis Wolfsburg über 5.000 Geflüchtete unterstützt werden.
Konzernvorstand Frank Witter sagte: „Die Integration Geflüchteter ist und bleibt eine große gesellschaftliche Herausforderung. Der Volkswagen Konzern mit seinen Beschäftigten und Kooperationspartnern leistet mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag zu dieser gemeinschaftlichen Aufgabe.“
Ariane Kilian, Leiterin Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe, betont: „Als wir 2015 unsere Arbeit aufnahmen, stand die Soforthilfe im Vordergrund. Heute gilt es, mit nachhaltigen Bildungs- und Berufsprogrammen dazu beizutragen, dass Geflüchtete Schritt für Schritt in der deutschen Gesellschaft ankommen und in der Job-Welt Fuß fassen können.“
Weg zur beruflichen Praxis ebnen
In einem zehnmonatigen Programm können sich zehn bis 15 Geflüchtete allein in Wolfsburg fachlich und persönlich auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Nach einem zweimonatigen Intensivsprachkurs besuchen die Teilnehmer aktuell bei der Volkswagen Akademie eine achtwöchige Qualifizierung zur theoretischen und praktischen Berufsvorbereitung. Danach absolvieren sie ein sechsmonatiges Praktikum bei einem von neun regionalen Partnerbetrieben. Das Projekt ermöglicht eine anschließende Ausbildung. Darüber hinaus unterstützt der Volkswagen Konzern den Regionalverbund für Ausbildung e.V. bei der Realisierung eines durchgehenden Sprach- und Kulturtrainings.
Für die Volkswagen Akademie erläutert Leiter Ralph Linde: „Mit unseren Ausbildungswerkstätten und unserer interkulturellen Bildungskompetenz haben wir beste Voraussetzungen, den Weg zur beruflichen Praxis zu ebnen. Neben fachlichen Grundlagen wie Werkstoffbearbeitung, Elektrotechnik oder IT-Grundlagen stehen ebenso Arbeitssicherheit, Lernstrategien und gesetzliche Rahmenbedingungen als überfachliche Themen auf dem Programm.“
Bisher haben 31 Geflüchtete aus zehn Ländern an dem Kooperationsprojekt in Wolfsburg teilgenommen. Fast allen Absolventen der letzten beiden Jahrgänge wurde im Anschluss ein Ausbildungsvertrag angeboten. Teilnehmer aus den Einstiegsjahrgängen werden ihre Ausbildung in diesem Jahr bereits erfolgreich abschließen.
Kristin Panse, Geschäftsführerin des Regionalverbund für Ausbildung e.V., ergänzt: „Mit dem Kooperationsprojekt orientieren wir uns explizit an den Stärken und Berufswünschen der Teilnehmer. Darauf basiert auch die Auswahl der regionalen Partnerbetriebe, die nach der Qualifizierung einen Ausbildungsplatz stellen und damit maßgeblich zum nachhaltigen Erfolg des Projekts beitragen.“
Über die Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe
Die Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe initiiert und koordiniert seit 2015 markenübergreifend Integrationsprogramme, die junge Menschen auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorbereiten. So wurden bereits über 5.000 Geflüchtete erreicht. Das Spektrum umfasst das Wolfsburger Modellprojekt „Ausbildungsperspektive für Geflüchtete“, das Projekt „Deutsch 360 Grad“ von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover, das Porsche Integrationsjahr, die Audi-Klassen zur Berufs- und Kulturfähigkeit oder Industriepraktika mit anschließendem Berufseinstieg bei MAN. Wichtig sind neben Bildungs- und Berufsintegrationsprogrammen regelmäßige Kontakte zwischen Geflüchteten und Beschäftigten des Unternehmens. Die Volkswagen Konzern Flüchtlingshilfe unterstützt deshalb ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und organisierte Begegnungen zum Beispiel im Rahmen von „Kitchen Stories“.