Business Case

Wilo: gemeinsam zu smarten Megacities

Städte sind ein großer Magnet für Menschen. Doch mit der zunehmenden Bevölkerung nehmen auch Probleme wie ein hoher Ressourcenverbrauch, Wasserknappheit und schwankende Energieversorgung zu. Hinzu kommen die Herausforderungen durch den Klimawandel. Wilo sieht in Smart Cities eine Lösung für lebenswerte und nachhaltige Städte und will das Konzept gemeinsam mit anderen Akteuren voranbringen.

18.03.2024

Wilo: gemeinsam zu smarten Megacities
Smart Cities sind eine Lösung für grünere Großstädte.

Eine Stadt so groß wie Österreich: Mit einer Fläche von über 82.000 Quadratkilometern gilt Chongqing in China als flächenmäßig größte Stadt der Welt. Rund 32 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner verteilen sich auf 38 Bezirke und Kreise. Etwa elf Millionen Menschen leben in der Kernstadt. Zum Vergleich: Berlin hat ungefähr 3,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger.

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In der Innenstadt von Chongqing ist viel los. Und es ist eng, denn die Bevölkerung wächst jährlich um etwa 500.000 Menschen, berichtet das Reisemagazin „Travelbook“: „Wolkenkratzer, Luftbrücken und Bahnstrecken quer durch Häuser ermöglichen es, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen.“ Die Bahn, die alle vier Minuten durch den achten Stock eines Wohnhauses fährt, ist für Touristen ein beliebtes Fotomotiv. Es gibt sogar eine Besucherplattform, heißt es in einem Beitrag der ARD. Weil am Boden kein Platz mehr ist, wurde die Bahnstrecke durch das Wohnhaus gebaut.

Platzmangel, wie in der Innenstadt von Chongqing, ist allerdings nur ein Problem solcher Megacities (dazu gehören zum Beispiel auch Tokio, Delhi und Shanghai). „Städte sind für 70 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich und haben einen hohen Flächen- und Ressourcenverbrauch. In vielen Fällen kann die Infrastruktur in wachsenden Städten nicht mit der steigenden Bevölkerungsdichte Schritt halten“, weiß man bei der Wilo Gruppe. Der Anbieter von Pumpen und Pumpensystemen für die Gebäudetechnik, die Wasserwirtschaft und die Industrie beschäftigt sich schon lange mit den Herausforderungen, die die Urbanisierung mit sich bringt. „Neben sozialen und wirtschaftlichen Problemen haben viele Städte auch mit Klimawandel, Wasserknappheit und Energieproblemen zu kämpfen“, erläutert das Unternehmen. Ganz aktuell steht beispielsweise Mexiko-Stadt kurz vor dem sogenannten „Day Zero“: Bald könnte die öffentliche Wasserversorgung größtenteils zusammenbrechen, berichtet CNN.

Wilo: smarte Pumpen für Smart(e) Cities

Angesichts der Tatsache, dass es immer mehr Menschen in Städte zieht – Berechnungen der Vereinten Nationen zufolge leben bis 2030 voraussichtlich etwa 60 Prozent der Bevölkerung in urbanen Räumen – brauchen wir also nachhaltige Lösungen. Eine solche ist die Entwicklung von Smart Cities und Smart Urban Areas. „Eine intelligente, nachhaltige Stadtregion nutzt Informations- und Kommunikationstechnik sowie weitere Technologien, um die städtische Lebensqualität, Effizienz, Infrastruktur und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gleichzeitig die Bedürfnisse heutiger und künftiger Generationen in Bezug auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt zu erfüllen“, erklärt Wilo.

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Das Unternehmen will mit ihren effizienten und smarten Pumpenlösungen dazu beitragen, die Wasserversorgung und -entsorgung in den verschiedensten Bereichen einer Smart City sicherzustellen. Pumpen sind nämlich laut Wilo für etwa zehn Prozent des Energieverbrauchs weltweit verantwortlich und außerdem oft veraltet. „Innovative Lösungen wie hocheffiziente Smart-Pumpen verbrauchen deutlich weniger Energie, können mit anderen Komponenten in Wasserversorgungssystemen interagieren und vorausschauend und ferngewartet werden.“

Gemeinsam zu intelligenten Lösungen und nachhaltigen Städten

Unterstützt von Enterprise Singapore und der German Asia-Pacific Business Association (OAV) denkt die Wilo-Industriekonferenz die Stadt von morgen neu – eine Stadt, die nachhaltig, menschenzentriert und vernetzt ist.
Unterstützt von Enterprise Singapore und der German Asia-Pacific Business Association (OAV) denkt die Wilo-Industriekonferenz die Stadt von morgen neu – eine Stadt, die nachhaltig, menschenzentriert und vernetzt ist.

Für die Entwicklung smarter Stadtkonzepte braucht es aber die Zusammenarbeit mit Behörden, Forschung, Firmen und Bürgerinnen und Bürgern. Unter dem Motto „Smart Urban Areas – Connecting Minds for a Multilateral World“ veranstaltete Wilo im September 2023 seine jährliche Industriekonferenz zum ersten Mal in Singapur. Expertinnen und Experten für nachhaltige Entwicklung aus Regierung, Wirtschaft und Wissenschaft versammelten sich, um über nachhaltige digitale Innovationen und neue Technologien für den Raum Asien zu diskutieren. „Um eine nachhaltige Entwicklung in Südostasien zu gewährleisten, müssen wir widerstandsfähige, umweltfreundliche Städte schaffen, die ein schnelles Wachstum bewältigen, unsere Umwelt erhalten und die Lebensqualität verbessern können“, erläutert Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe. Singapur soll dabei auch als Reallabor für smarte Innovationen dienen. Die Stadt sei für deutsche Unternehmen von großer wirtschaftlicher Bedeutung, denn sie sei ein strategisches Tor zur ASEAN-Region, meint Daniel Marek, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der German Asia-Pacific Business Association (OAV), der an der Konferenz teilnahm: „Sein stabiles politisches Umfeld, die wirtschaftsfreundlichen Regulierungen und die erstklassige Infrastruktur machen es zu einem idealen Ziel für Investitionen und Expansion.“

Welche Rolle Singapur für Innovationen und die Entwicklung smarter Lösungen spielt, lesen Sie auch im Beitrag „Ist Singapur das Silicon Valley Südostasiens?“

In Indonesien und Usbekistan ist Wilo derzeit außerdem Teil von zwei Großprojekten. Das Unternehmen unterstützt die jeweiligen Regierungen mit seinen Produkten, Systemen und Lösungen beim Aufbau von zwei Planstädten. Auf der Insel Borneo in Indonesien soll eine neue Hauptstadt namens Nusantara entstehen. Die Regierung hat sich zur Gründung der Stadt entschieden, da die derzeitige Hauptstadt Jakarta, durch das Abpumpen von Grundwasser zur Wasserversorgung, immer weiter im Meer versinkt. In Usbekistan wiederum soll die neue Großstadt New Tashkent City die Infrastruktur der derzeitigen Hauptstadt Taschkent entlasten. Die beiden Bauprojekte seien eine logische Antwort auf aktuelle und künftige Entwicklungen, findet Hermes, denn die „globalen Megatrends werden die Herausforderungen, mit denen Jakarta und Taschkent schon heute konfrontiert sind, in Zukunft weiter verschärfen.“

Mit den beiden Großprojekten und den Kooperationen in Singapur erweitert Wilo sein Portfolio an nachhaltigen und intelligenten Pumpenlösungen für Megacities. So hat das Unternehmen zum Beispiel bereits in Mumbai in Indien die dortigen Sturm-Pumpstationen mit 29 axialen Wilo-Tauchmotorpumpen ausgestattet.

Sustainability to go - Wasser

Nachhaltigkeit zum Hören: Erfahren Sie mehr darüber, wie man die Wasserversorgung in großen Städten sicherstellen kann. Hören Sie jetzt in Folge 19 – „Wasser für die Megacities“ – des UmweltDialog-Podcasts „Sustainability to go“ rein!

Quelle: UmweltDialog
 

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