Produktion

Tchibo bekennt sich zu langfristigem Engagement in Bangladesch

Tchibo begrüßt, dass sich weitere große internationale Textilunternehmen dem von Tchibo und PvH bereits in 2012 unterzeichneten Feuer- und Gebäudesicherheitsabkommen für Bangladesch anschließen. Mit seinem WE Programm zur kontinuierlichen Verbesserung der Sozialstandards bei seinen Lieferanten, der aktiven Unterstützung von existenzsichernden Löhnen für Näherinnen und von Gewerkschafts- und Tarifverhandlungsfreiheit bekennt sich Tchibo zu einem langfristigen Engagement in Bangladesch.

16.05.2013

Mehr Sicherheit und existenzsichernde Löhne für Näherinnen in Bangladesh, Foto: Cross Design/Fotolia.com
Mehr Sicherheit und existenzsichernde Löhne für Näherinnen in Bangladesh, Foto: Cross Design/Fotolia.com

„Wir freuen uns, dass sich weitere große Handelsunternehmen dazu entschlossen haben, das von führenden Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen initiierte Abkommen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit in Bangladesch zu unterstützen“, sagt Dr. Markus Conrad, Vorsitzender des Vorstands der Tchibo GmbH. „Es ist sehr wichtig, dass sich große internationale Marktteilnehmer aufgrund des öffentlichen Drucks jetzt nicht aus Bangladesch zurückziehen. Verantwortung bedeutet, jetzt im Land zu bleiben, um die Arbeitsplätze dort zu erhalten. Nur durch ein gemeinsames Engagement vieler internationaler Marktteilnehmer mit langfristigen Interessen können wir nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen herbeiführen“, so Dr. Conrad weiter.

Für Dr. Sven Groos, im Tchibo Vorstand für das Non Food Geschäft zuständig, ist eine breitere Unterstützung des Abkommens zur Feuer- und Gebäudesicherheit ein wichtiger Schritt. „Weitere müssen aber folgen, um die sozialen Bedingungen für die Beschäftigten zu verbessern“, so Dr. Groos. „Dazu gehören u. a. die Sicherstellung von Gewerkschafts- und Tarifverhandlungsfreiheit und die Entwicklung von Lösungsmodellen für existenzsichernde Löhne.“ Hier kooperiert Tchibo bereits mit anderen Unternehmen und Initiativen, um gegenüber der bangladeschischen Regierung die Forderungen nach fairen Löhnen sowie eine bessere staatliche Kontrolle der Umsetzung durchzusetzen.

„Zudem arbeiten wir in den letzten Jahren in Bangladesch zunehmend direkt und weniger über Agenten mit unseren Lieferanten zusammen. Dies erlaubt uns den Aufbau langfristiger und partnerschaftlicher Beziehungen mit wenigen Produktionsstätten und die Umsetzung unseres WE Programms (www.we-socialquality.com)“, ergänzt Dr. Groos. In dem von Tchibo gemeinsam mit der GIZ entwickelten WE Programm, das in Bangladesch für alle Tchibo Zulieferer verpflichtend ist, führen lokaleTrainer regelmäßige Schulungen in den Fabriken durch. In Workshops erarbeiten das Management, die Beschäftigten, ihre Interessensvertreter sowie der Tchibo Einkauf gemeinsam Lösungen und setzen Aktionspläne um. Das WE Programm fördert die Vertrauensbildung in den Fabriken sowie zwischen Fabriken und den Gewerkschaften. „Es wäre großartig, wenn wir ein Programm wie das WE Programm in Bangladesch jetzt gemeinsam mit anderen Handelsunternehmen ausbauen könnten“, so Dr. Groos.

Tchibo bezieht seit über zehn Jahren Textilien aus Bangladesch, dem nach China weltweit zweitwichtigsten Produktionsstandort für Bekleidung und Textilien. Mehr als vier Millionen Menschen, vor allem Frauen, sind im Textilsektor beschäftigt. Für sie ist das oftmals die einzige Möglichkeit, sich selbstständig zu versorgen und zum Unterhalt ihrer Familien beizutragen. Tchibo setzt dafür zunehmend auf einen verantwortungsvollen Einkauf in Bangladesch.

Quelle: UD / cp
 

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