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Merck feiert Inbetriebnahme innovativer Abwasserreinigungsstufe

Merck hat kürzlich die offizielle Inbetriebnahme der vierten Reinigungsstufe als Teil seiner zentralen Abwasserbehandlungsanlage am Standort Darmstadt gefeiert. Durch den Einsatz von Tuch- und Aktivkohlefiltern wird die bisherige Reinigungsleistung der Anlage, die bereits bis zu 98 Prozent betrug, weiter gesteigert.

09.04.2024

Merck feiert Inbetriebnahme innovativer Abwasserreinigungsstufe
Von links nach rechts: Merck-Standortleiter Matthias Bürk, Luka Gebhard, verantwortlich für den operativen Betrieb der Kläranlage bei Merck in Darmstadt, Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid, Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz und Michael Ruhl, Staatssekretär im zuständigen Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Forsten, Jagd und Heimat.

Die Anlage wurde wie geplant Ende 2023 in Betrieb genommen. Matthias Bürk, Leiter des Merck-Standorts Darmstadt, gewährte Vertretern aus Politik, Behörden, Verbänden und Interessengruppen nun einen fachlichen Einblick in das Thema Gewässerschutz bei Merck.

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„Die vierte Reinigungsstufe in unserer Kläranlage bei Merck in Darmstadt ist ein Meilenstein in Sachen Gewässerschutz – für uns und für die ganze Region. Die Anlage ist effektiver Teil unserer Wasser- und Nachhaltigkeitsstrategie“, sagte Matthias Bürk. Merck hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 sicherzustellen, dass Abwässer aus der Produktion keine negativen Auswirkungen mehr auf Wasserorganismen haben soll. „Besonders im Hinblick auf die Entfernung von sogenannten Spurenstoffen, wird die vierte Reinigungsstufe signifikant wirken und die Qualität des Abwassers weiter verbessern“, erläuterte Matthias Bürk.

In der chemisch-pharmazeutischen Industrie gibt es deutschlandweit nur wenige Unternehmen, die bereits eine vierte Reinigungsstufe bei der Abwasserbehandlung realisiert haben. Merck hat rund zwölf Millionen Euro in neue Technologien für den Gewässerschutz investiert, um diese zusätzliche Reinigungsstufe zu erreichen.

Michael Ruhl, Staatssekretär im zuständigen Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Forsten, Jagd und Heimat begrüßte die Inbetriebnahme der neuen Anlage: „Ich freue mich sehr, dass ein weltweit agierendes hessisches Unternehmen als gutes Vorbild vorangeht: die Firma Merck hat mit der [...] Inbetriebnahme einen großen Beitrag zur Erreichung unserer Ziele für den Gewässerschutz geleistet. Das ist ein gutes Signal aus Südhessen, aus dem Wissenschafts- und Produktionsstandort Darmstadt. Mit diesem Engagement übernimmt Merck Verantwortung für die gesamte Region und knüpft an die „Spurenstoffstrategie Hessisches Ried“ an, die zahlreiche unterschiedliche Maßnahmen vorsieht, um die Belastung der Bäche und des Grundwassers im Hessischen Ried zu verringern.“

Hanno Benz, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, sagte im Rahmen der Veranstaltung: „Das Unternehmen Merck leistet mit der Inbetriebnahme der vierten Reinigungsstufe einen zukunftsweisenden und messbaren Beitrag zum Umwelt-, insbesondere zum Gewässerschutz. Mit dieser millionenschweren Investition stellt Merck wiederholt die Verbundenheit mit dem Standort Darmstadt sowie seine technisch innovative Kraft, die über den eigenen betrieblichen Bereich hinaus wirkt, unter Beweis. Tatsächlich setzt Merck freiwillig als Vorreiter in der Industrie neue Maßstäbe bei der Abwasserreinigung und zeigt somit Verantwortung für Mensch und Umwelt.“

Bei Merck in Darmstadt fallen jährlich etwa zwei Milliarden Liter Abwasser an, was der Menge einer Kleinstadt entspricht. Das Abwasser wird in der firmeneigenen Kläranlage bereits in einem aufwändigen Verfahren behandelt und überprüft, wobei etwa 98 Prozent der organischen Verunreinigungen entfernt werden können. Der Prozess besteht aus drei Stufen: Zuerst werden grobe Verunreinigungen wie Feststoffe, Sand und Partikel mechanisch entfernt. In der biologischen Reinigungsstufe werden organische Moleküle und Stickstoffverbindungen behandelt, gefolgt von der Entfernung von Phosphaten.

Die neue vierte Reinigungsstufe umfasst eine Tuchfiltration und sechs Filterkammern mit insgesamt rund 150 Tonnen Aktivkohle. Dadurch kann Merck den Großteil der noch im Wasser befindlichen organischen Substanzen nach dem Klärprozess, die als Spurenstoffe bezeichnet werden, erheblich reduzieren.

Spurenstoffe gelangen aus verschiedenen gewerblichen, kommunalen und privaten Quellen in Gewässer, meist in Konzentrationen von Millionstel oder Milliardstel Gramm pro Liter. Durch neue Analysemethoden können immer mehr solcher Spurenstoffe nachgewiesen werden.

Merck führt seit einiger Zeit ein umfassendes Monitoring von Spurenstoffen im Abwasser durch und verfolgt eine konsequente Strategie zur weiteren Reduzierung dieser Stoffe. Dieses Engagement entspricht den Zielen der „Spurenstoffstrategie Hessisches Ried“, die 2018 vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz entwickelt und veröffentlicht wurde. Im Jahr 2023 wurde Merck für den Bau der vierten Reinigungsstufe im Rahmen des Wettbewerbs „Spurenstoff-Minimierer“ vom Dialogforum „Spurenstoffe im Hessischen Ried“ in Zusammenarbeit mit der „Umweltallianz Hessen“ ausgezeichnet.

Quelle: UD/cp
 

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