Arcandor testet umweltfreundliche Dienstwagen

Umweltschutz auf vier Rädern? Der Essener Handelskonzern Arcandor hat Klimaschutzpotenziale bei seiner firmeneigenen Fahrzeugflotte ausgemacht. In einem Testlauf Ende 2007 sammelte man nun erste Erfahrungen.

25.01.2008

Staat und Wirtschaft haben sich ambitionierte Ziele zur Senkung des CO2-Verbrauchs gesetzt. Um diese zu erreichen, muss der Hebel bei den großen Verbrauchswerten angesetzt werden. Dazu gehört zweifelsfrei der automobile Verkehr. Und hier sieht die Wirklichkeit nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes durchwachsen aus: Im Jahr 2007 nahm zwar die Zahl der Neuzulassungen mit einem CO2-Ausstoß von unter 120 g/km zu, aber genauso auch die Zahl der Spritfresser mit mehr als 280 g/km. Vor allem bei Dienstfahrzeugen zählen Prestige und PS-Leistung oft mehr als der Verbrauch. Dass es auch anders geht, hat der Essener Handelskonzern Arcandor jetzt im eigenen Haus getestet. Bis Anfang November 2007 kam vorübergehend eine kleine Flotte von umweltfreundlichen Fahrzeugen zum Einsatz. „Auch ein Konzern muss sich der Umweltthematik stellen und seine soziale Verantwortung beweisen”, begründet Dr. Matthias Bellmann, Personalvorstand bei Arcandor, die Idee.
 
Beim umweltfreundlichen Flottentest kamen dabei die Modelle VW Passat BlueMotion, der Touran EcoFuel und Caddy EcoFuel von Volkswagen, Audi A3 und A4 Avant mit 1.9 TDI e Motor sowie der Toyota Prius zum Einsatz. Interessierte Mitarbeiter erhielten die Fahrzeuge per Losverfahren zugeteilt und durften während der Testphase als zusätzliche Prämie vor dem Haupteingang der Konzernzentrale parken. Die Durchführung per Gewinnspielausschreibung im firmeninternen Intranet war gewollt, sollte doch so das Interesse der Mitarbeiter für umweltfreundliche Fahrzeuge zusätzlich entfacht werden. Der Spaßfaktor spielte also ausdrücklich eine große Rolle bei dem Projekt, aber für Arcandor steckt mehr dahinter, erläutert der Leiter des Konzernfuhrparkmanagements Dietmar Köcher: „Prinzipiell ist der Betreiber von Dienstfahrzeugen - oder wie in unserem Fall einer Großflotte - gut beraten, sich Themen wie Schadstoffemissionen, Verkehrsfläche pro Fahrzeug oder etwa Besteuerung nach Ökobilanzen frühzeitig anzunehmen, da die Gründe für eine Umstellung der Flotte auch von den Nutzern über einen längeren Zeitraum besser verstanden und akzeptiert werden können.” 
Quelle: UD
 
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