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Belugalinse: Der Kaviar unter den Hülsenfrüchten

Die Belugalinse ist eine Delikatesse unter den Hülsenfrüchten. Die schwarzen Perlen bieten nicht nur einen visuellen Genuss, sondern auch eine Fülle von wichtigen Nährstoffen. Warum der „Kaviar der Linsen“ einen kulinarischen Aufschwung erlebt, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen.

12.01.2024

Belugalinse: Der Kaviar unter den Hülsenfrüchten

Ihre schwarze glänzende Farbe und die kleine feine Größe erinnert sehr an den bekannten namensgebenden Beluga-Kaviar. „Abgesehen von der Optik haben Belugalinsen und Kaviar aber nicht mehr viel gemeinsam. Sowohl das Nährstoffprofil als auch der Geschmack unterscheiden sich. Die zarte nussartige Note von Belugalinsen erinnert eher an geröstete Maronen“, sagt Helena Nareyka, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen.

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Belugalinsen aus Deutschland

Linsen bevorzugen sandige Böden und ein mild-warmes Klima. Ursprünglich stammen die schwarzen Perlen aus dem Mittelmeerraum. Inzwischen liegen die Hauptanbaugebiete in Teilen der USA und Kanada. In Deutschland werden lediglich in Bayern und auf der Schwäbischen Alb Linsen kultiviert. „Wer Wert auf Regionalität legt, sollte daher genau auf die Verpackung schauen“, rät Helena Nareyka. Im Vergleich zu Fleisch sind Hülsenfrüchte als Eiweißlieferanten deutlich ressourcen- und klimaschonender. Im Anbau helfen Hülsenfrüchte zudem, den Boden fruchtbarer zu machen, da sie mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff in der Erde anreichern.

Fester Biss

„Belugalinsen zeichnen sich durch ihre kulinarische Vielseitigkeit in der Küche aus, beispielsweise als Brotaufstrich oder in Salaten, Eintöpfen und Suppen“, sagt Helena Nareyka. Im Vergleich zu manch anderer Linse, wie der Tellerlinse, müssen die Belugalinsen vor dem Zubereiten nicht eingeweicht werden. Allerdings sollten sie vor dem Kochen gut gewaschen werden.

Bei mittlerer Hitze und der dreifachen Menge an Wasser beträgt die Kochzeit etwa 20 bis 30 Minuten. Pluspunkt: Die schwarzen Linsen zerfallen beim Kochen nicht so leicht wie ihre Verwandten. Ist eine weichere Konsistenz erwünscht, weitet man die Kochzeit aus.

Positive Wirkung auf die Darmflora

Mit etwa 15 Gramm Ballaststoffen pro 100 Gramm getrocknete Linsen ist die Belugalinse, wie andere Linsensorten auch, besonders ergiebig. Ballaststoffe haben eine Reihe von wünschenswerten Wirkungen auf den Körper. Vor allem beeinflussen sie die Verdauung positiv. Zusätzlich ist die Belugalinse ebenfalls reich an Eiweiß und hat einen nennenswerten Anteil an Vitamin B1 und Mineralstoffen wie Phosphor, Eisen, Magnesium und Zink.

Quelle: UD/pm
 

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