Leben & Wohnen

E.ON vernetzt die Wohnungen

Das Haus der Zukunft wird mitdenken, Stromkosten sparen, die persönliche Klimabilanz verbessern, mehr Freizeit ermöglichen und so das Leben insgesamt verbessern. Diese Vision wird nun Wirklichkeit. Möglich machen das die Unternehmen E.ON und Microsoft. In enger Zusammenarbeit haben sie eine Software-Lösung für das Zuhause entwickelt, die neue Standards setzt. E.ON wird die erste Version des neuen Produkts Anfang 2019 auf den Markt bringen.

21.11.2018

E.ON vernetzt die Wohnungen

Konkret handelt es sich um die nächste Stufe des Smart Home. Sie schließt insbesondere das Energiemanagement ein und zielt darauf ab, die Daten aller Anlagen im Haus, wie Heizung, Klimaanlage, Solaranlage, Batteriespeicher oder Ladegerät für das Elektrofahrzeug, auf einer Plattform zusammenzufassen, für die Kunden übersichtlich in einem sogenannten Dashboard darzustellen und einfache Steuerungsmöglichkeiten anzubieten. Bisher gibt es für unterschiedliche Anlagen und Systeme innerhalb des Hauses jeweils individuelle Apps, die untereinander kaum kompatibel sind. Mit der neuen Lösung von E.ON wird nun erstmals eine zentrale und komfortable Steuerung aller Anlagen mit einer einzigen App möglich.

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge (IoT) lernt die Steuerung stetig dazu und wird so zu einem persönlichen Assistenten. So wird die Haus-Steuerung von E.ON beispielsweise vorhersagen können, wann seine Bewohner nach Hause kommen und im Vorfeld die Wunschtemperatur einstellen. Der Nutzer kann seinen Energieverbrauch auch so steuern, dass er nur seinen selbst erzeugten Strom einsetzt und energieautark wird.

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Autarker Energieanbieter

Es wird sogar möglich, dass das System überschüssigen Strom aus der Batterie des Elektrofahrzeugs oder der Solaranlage auf dem Energiemarkt anbietet, wenn die Preise dort hoch sind und ein Verkauf sich für den Hausbesitzer lohnt. Genauso erkennt die Anlage, wenn im umgekehrten Fall günstiger erneuerbarer Strom aus dem Energienetz geladen werden kann, falls der selbst produzierte Strom aus der Solaranlage mal nicht ausreicht. E.ON wird das erste Energieunternehmen sein, das diese Lösung in Europa anbietet.

„Digitalisierung, das Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz schaffen neue Möglichkeiten, um den Kunden neuen Komfort zu bieten. Durch die Zusammenarbeit mit Microsoft werden wir das Segment intelligentes Haus spürbar vorwärtsbringen“, betont E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger und ergänzt: „Wir präsentieren eine Lösung, die alle Aspekte des Energiemanagements zu Hause auf eine neue Ebene hebt. Unsere Lösung basiert auf dem neuesten Stand der Technik und wird ständig weiterentwickelt.“

Galen Hunt, Distinguished Engineer und Managing Director von Microsoft Azure Sphere, sagt: „E.ON geht mit einer starken Vision in den Markt, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und eine Zukunft des Energiemanagements auf der Grundlage sicherer Geräte und Cloud-Infrastrukturen zu ermöglichen. E.ON setzt dabei bewusst auf den Einsatz hochsicherer Endgeräte, um das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen und zu erhalten. Unsere Zusammenarbeit wird dazu beitragen, dass die neue Home Energy Management-Lösung von E.ON den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.“

Datenschutz hat Priorität

Da in der Energy Management Box jedes Hauses riesige Mengen an Informationen gespeichert und verschlüsselt werden, steht die Datensicherheit im Mittelpunkt. Die Geräte werden geschützt durch Microsoft Azure Sphere, einer Lösung für den Schutz aller mit dem Internet verbundenen Geräte. Azure Sphere beinhaltet drei Komponenten: Azure Sphere zertifizierte Mikrocontroller, das speziell für sichere IoT-Anwendungen entwickelte Betriebssystem Azure Sphere OS sowie den schlüsselfertigen Cloud-Dienst Azure Sphere Security Service für den Schutz der verbundenen Geräte.

E.ON trifft mit seinem Produkt auf einen Markt, dem ein starkes Wachstum vorausgesagt wird. Aktuell werden in Europa jährlich 40.000 Smart Home Systeme verkauft. Nach einer E.ON vorliegenden Studie wird das Marktvolumen binnen drei Jahren auf 200.000 Einheiten ansteigen. Bei einem starken Anstieg der Elektromobilität sind noch höhere Wachstumsraten zu erwarten.

Quelle: UD/cp
 

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