Politik

Nicht zu verkaufen. Agrarland in Entwicklungsländern als neues Anlageprodukt

Investoren kaufen Land in Entwicklungsländern und rauben KleinbäuerInnen damit die Existenz. Zahlreiche Medienhaben in den letzten Monaten immer wieder über diese erschreckende Entwicklung berichtet. Staatliche Konzerne aus arabischen Ölländern, Agrarkonzerne aus Asien oder auch Hedgefonds kaufen Land, um dort industrielle Nahrungsmittel zu produzieren. Im Rahmen einer Reihe von Veröffentlichungen zum Thema Flächenkonkurrenz hat SÜDWIND jetzt eine Studie mit dem Titel: „Nicht zu verkaufen - Agrarland in Entwicklungs- und Schwellenländern als neues Anlageprodukt“ veröffentlicht. Die Broschüre zeigt Motive auf, stellt dar, welche Länder besonders gefährdet sind und beleuchtet den Zusammenhang zu hiesigen Anlageangeboten

23.12.2013

Die meisten Banken sind zu intransparent, um ihnen einen direkten Bezug zu Landraub nachweisen zu können. Anders sieht es bei den von ihnen angebotenen Agraraktienfonds aus. Diese kaufen Aktien großer Agrarunternehmen, darunter auch solcher, die in direkter Verbindung mit Landraub stehen. Dazu zählt z.B. das Unternehmen Wilmar oder Olam, die beide für die Abholzung des Regenwalds in Indonesien mit verantwortlich gemacht werden. Aktien von Wilmar finden sich sogar in einem Fonds, der als nachhaltiger Agrarfonds angeboten wird.

Diese Situation ist umso tragischer, als dringend Geld in der Landwirtschaft der Entwicklungsländer benötigt wird. Die Studie zeigt Beispiele auf, wie Investitionen von Großunternehmen so getätigt werden können, dass die FarmerInnen in Entwicklungsländern davon profitieren. Leider gibt es davon bisher nur sehr wenige.

Die Studie vervollständigt das fachübergreifende Projekt zum Thema Flächenkonkurrenz und ergänzt die bereits erschienenen Studien „Von weißem Gold und goldenem Öl“ und „Sieh zu, dass du Land gewinnst“ neben einigen Fallbeispielen.

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Quelle: UD / pm
 
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