Reporting

Tetra Pak erhöht Recyclingquoten und vermindert Umweltbelastung

Welche weltweiten Fortschritte Tetra Pak in den Bereichen soziale Verantwortung, gute Unternehmensführung und Umweltleistung gemacht hat, zeigt der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht 2014. So konnte Tetra Pak im vergangenen Jahr unter anderem die Lieferzahlen von Verpackungen mit bio-basiertem Verschluss mit 1,1 Milliarden Stück fast verdoppeln. Damit kam das Unternehmen seinem Ziel näher, Verpackungen vollständig aus erneuerbaren Materialien zu produzieren. Derzeit liegt der Anteil im Bereich der Kartonage bei rund 70 Prozent.

29.09.2014

Tetra Pak Sustainability Report 2014

Da der Energieverbrauch und die Abfallmengen die maßgeblichen Größen des ökologischen Fußabdrucks des Unternehmens darstellen, hat Tetra Pak den eigenen Kohlendioxidausstoß um 2000 Tonnen seit 2010 gesenkt, die Recyclingquote im vergangenen Jahr auf 24,5 Prozent erhöht, was einer Zahl von 43 Milliarden wiederverwerteten Verpackungen entspricht, und den Anteil an FSC-zertifizierten Getränkekartons auf 41 Prozent gesteigert. Allerdings spricht das Unternehmen in dem Bericht eine Herausforderung an, auf die es zunächst nur mittelbar Einfluss hat: Denn über 80 Prozent der CO2-Emissionen, die auf Tetra Pak-Verpackungen und -Anlagen zurückgehen, entstehen bei Lieferanten und Kunden, und damit ein vergleichbar geringer Prozentsatz im Unternehmen selbst.

Mit den Geschäftspartnern steht Tetra Pak im engen Kontakt, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette den Ausstoß an Treibhausgasen zu minimieren. Das geschieht durch eine verbesserte nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen, einen verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien in den Tetra Pak-Produktionswerken und eine Effizienz-Steigerung der bei den Kunden produzierenden Verarbeitungs- und Verpackungs-Anlagen. Das Ziel ist, „bis 2020 bei kontinuierlichem Wachstum die Klimaauswirkungen auf die Werte von 2010 zu begrenzen“.

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Neue Techniken für die Wiederverwertung

Ein besonderes Augenmerk richtet Tetra Pak auf die Recyclingquote, die in sechs Jahren bei einer Marke von 40 Prozent angekommen sein soll. Dazu sind mehrere Schritte erforderlich:

  • Die Zahl der wiederverwerteten Verpackungen muss sich auf rund 100 Milliarden Verpackungen pro Jahr fast verdreifachen.
  • Die technischen Lösungen, um Bestandteile wie Polymere oder Aluminium herauszufiltern und zu recyceln, sollen weiterentwickelt werden. Da Tetra Pak selbst keine Recyclinganlagen besitzt, unterstützt es Partner-Firmen, die den Wiederverwertungsprozess übernehmen. Ein Beispiel ist die chinesische Firma Hangzhou Fulun Technology, die dank des Engagements von Tetra Pak Anlagen betreibt, mit denen sich Kunststoff und Aluminium trennen lassen. Die zurückgewonnenen Materialien werden an neu gewonnene Kunden, wie etwa Kunststoffverwerter, weiterverkauft. Insgesamt verwenden mittlerweile weltweit 150 Firmen in 45 Märkten Kartons von Tetra Pak, um die Basisstoffe weiter zu nutzen.
  • Da das Einsammeln von Verpackungen von Land zu Land ganz unterschiedlich geregelt ist, geht das Unternehmen verschiedene Wege, damit möglichst große Mengen an Kartonage zusammenkommen. In den USA werden beispielsweise zahlreiche Städte unterstützt, die dazu konkrete Rücknahmeprojekte organisieren. Auf dem asiatischen und lateinamerikanischen Kontinent steht Tetra Pak vielerorts Müllsammlern zur Seite, kümmert sich um Verbesserung der örtlichen Infrastrukturen, eine angemessene Bezahlung und begleitet die Bildung von Kooperativen. In Südafrika ist es durch die Partnerschaft mit einer Papierfabrik gelungen, die Recyclingquoten deutlich zu steigern.


Hilfe zur Selbsthilfe für arme Bevölkerung

Mit seinem Kerngeschäft und gezielten Initiativen möchte das Unternehmen dazu beitragen, die Milleniums-Entwicklungsziele der UN zu erreichen: Armut zu verringern und zugleich Gesundheit und Bildung zu fördern. Ein Baustein dazu ist das Programm „Food for Development“. Dabei unterstützt das Unternehmen Regierungen dabei, Schüler-Ernährungsprogramme zu etablieren, durch die allein im vergangenen Jahr 43 Millionen Schulkinder in Entwicklungsländern, darunter Ecuador, Myanmar und Uganda, Milch oder andere nahrhafte Getränke bekamen. Weltweit waren es 64 Millionen Kinder.

Da Tetra Pak aber auch an dem Ansatz von Hilfe zur Selbsthilfe intensiv verfolgt, hat es 2013 das so genannte „Dairy Hub-Programm“ weiter ausgebaut. Dahinter steht die Idee, in Schwellenländern wie zum Beispiel Pakistan oder Bangladesh Kleinbauern an einen Tisch zu bringen und mit ihnen existenzfähige regionale Molkereibetriebe aufzubauen. In Bangladesh konnten dadurch beispielsweise rund 2.000 Kleinbauern ihr Einkommen verdoppeln.

Hier gelangen Sie zum Nachhaltigkeitsbericht 2014 von Tetra Pak.

Quelle: UmweltDialog
 

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