Politik

Küstenregionen als Schlüssel für eine nachhaltigere Zukunft

Da mehr als 40 Prozent der EU-Bevölkerung in Küstenregionen leben und viele neue und traditionelle Sektoren von unseren Meeren und den Küstengebieten abhängig sind, spielen die örtlichen Gemeinschaften in diesen Gebieten eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft. In den vergangenen acht Jahren hat die Europäische Meeres- und Fischereipolitik in die Unterstützung dieser von den Gemeinschaften betriebenen Umstellung investiert.

13.06.2016

Küstenregionen als Schlüssel für eine nachhaltigere Zukunft

Im Zeitraum 2007-2013 stellte der Europäische Fischereifonds (EFF) Finanzmittel in Höhe von 495 Millionen Eurozur Unterstützung der von örtlichen Gemeinschaften betriebenen Maßnahmen für die lokale Entwicklung in den Bereichen Fischerei und Aquakultur zur Verfügung und half dabei, mehr als 20.000 Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten.

Die Finanzmittel werden über lokale öffentlich-private Partnerschaften, sogenannte lokale Aktionsgruppen im Fischereisektor, bereitgestellt, die wichtige Interessenvertreter vereinen, um lokale Entwicklungsstrategien mithilfe eines von unten nach oben gerichteten Ansatzes zu gestalten und umzusetzen. Seit 2007 haben diese Gruppen mehr als 11.000 Projekte in der gesamten Europäischen Union unterstützt.

Diese von der EU finanzierte Unterstützung wird im Zeitraum 2014-2020 fortgesetzt. Über 514 Millionen Euro sind für ähnliche Investitionen im Rahmen des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) vorgesehen.

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Grüne und blaue Entwicklung

Die Prioritäten sind von Land zu Land und von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich und hängen von Herausforderungen, Potenzial und Möglichkeiten auf lokaler Ebene ab. Diversifizierung, Nachhaltigkeit und Investitionen in die blaue und grüne Wirtschaft sind ein gemeinsamer Nenner. Viele der unterstützten Projekte tragen direkt zu diesen Zielen bei.

Ein Beispiel dafür ist das Kooperationsprojekt „Biokraftstoff für Boote“ der Fischereigemeinschaften in Ostrobothnia (Finnland) und Saint-Jean-de-Luz (Frankreich), das den Austausch bewährter Verfahren bei der Nutzung von Biokraftstoffen für Fischerboote ermöglicht hat. Unterdessen hat das von der Blekinge FLAG in Schweden unterstützte Projekt FiskOnline lokalen Fischern geholfen, das begehrte KRAV-Zertifikat für Nachhaltigkeit beim Kabeljau zu erhalten, das ihren Ertrag um 20-25 Prozent gesteigert hat.

Weitere Projekte konzentrierten sich auf den Übergang zur ökologischen Erzeugung im Bereich Aquakultur (Deutschland), Wasseraufbereitung (Polen), die Nutzung von Abfallstoffen (Spanien), die Erzeugung erneuerbarer Energien (Finnland) und Ökotourismus (Schweden).

Für den Zeitraum 2014-2020 gehören Umweltschutz, die Bekämpfung und Anpassung an den Klimawandel und Investitionen in die blaue/grüne Wirtschaft weiterhin zu den Schwerpunkten der von örtlichen Gemeinschaften betriebenen Maßnahmen für lokale Entwicklung im Rahmen des EMFF.

Quelle: UD/pm
 

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