Mobilität & Logistik

eFuels: Was steckt drin und was dahinter?

In der elften Folge des 9:11 Porsche Podcasts stehen Rennfahrerlegende Walter Röhrl und Entwicklungsvorstand Michael Steiner Rede und Antwort zum Zukunftsthema eFuels und deren Einsatz bei Porsche.

01.09.2021

eFuels: Was steckt drin und was dahinter?
Michael Steiner, Entwicklungsvorstand der Porsche AG, Walter Röhrl, Porsche-Markenbotschafter

Elektromobilität ist überall – und auch bei Porsche ganz klar die Zukunft. Im Jahr 2025 wird jedes zweite neu ausgelieferte Fahrzeug des Sportwagenherstellers elektrisch sein. Und der Rest? Dafür sind sogenannte eFuels eine sinnvolle Ergänzung. Sie werden mit regenerativem Strom aus Wasser und CO2 hergestellt und machen es möglich, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – neue wie alte – nahezu CO2-neutral zu betreiben. Damit haben sie das Potenzial, Zukunft und Tradition bei Porsche zu verbinden.

Aber wie fördert der Sportwagenhersteller die Entwicklung und Produktion synthetischer Kraftstoffe? Und wo sollen die eFuels zunächst zum Einsatz kommen? Walter Röhrl, ehemaliger Rennfahrer und Porsche-Markenbotschafter, sowie Michael Steiner, Entwicklungsvorstand der Porsche AG, gehen diesen und weiteren Fragen in einer neuen Folge des „9:11 Porsche Podcasts“ auf den Grund.

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Investieren in die Zukunft

Porsche investiert initial 20 Millionen Euro in eine weltweit einzigartige eFuels-Pilotanlage in Chile und wird damit die Entwicklung der Kraftstoffe für hoch performante Motoren vorantreiben. Eine Frage der Verantwortung, findet Michael Steiner. „Es wird Dekaden dauern, bis wir alle Fahrzeuge durch elektrische Alternativen ersetzen. Für den Übergang brauchen wir einen anderen Kraftstoff, um nachhaltig zu sein“, sagt er.

„Wir hätten uns auch zurücklehnen und die Herstellung von Kraftstoffen anderen überlassen können. Aber wenn alle warten, dann passiert nichts. Man muss beginnen zu handeln.“ Dafür hat Porsche Kooperationspartner wie Siemens Energy und ExxonMobil gefunden. Gemeinsam mit Porsche sind sie bereit, den komplexen neuen Prozess der Herstellung von synthetischen Kraftstoffen zu unterstützen.

Geplant ist der Einsatz der eFuels vorerst im Motorsport, dem Porsche Mobil 1 Supercup – als Leuchtturmprojekt. Aber wie immer bei Porsche sollen die Innovationen von der Rennstrecke am Ende auch auf die Straße kommen. Perspektivisch ist der Einsatz von eFuels sogar in Fahrzeug-Klassikern denkbar. „Eine große Hoffnung für mich ist, dass ich diese alten Autos in Zukunft ohne ein schlechtes Gewissen fahren kann, weil ich sie mit eFuels betreibe“, sagt Walter Röhrl. „Ein 50 Jahre altes Auto mit eFuels betankt – das ist Nachhaltigkeit pur.“

Quelle: UD/cp
 

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