Digitalisierung + KI

Produktivität von Wissenschaftlern im Labor steigern

Merck hat Anfang März sein neues Lab Inventory, Safety and Compliance Management System LANEXO vorgestellt. Die digitale Laborinformatiklösung soll den Zeitaufwand im Labor drastisch reduzieren und die Datenqualität und Rückverfolgbarkeit verbessern.

03.04.2020

Produktivität von Wissenschaftlern im Labor steigern zoom

„Heute verwalten 85 Prozent der Labore ihre Verbrauchsmaterialdaten auf Papier oder in Excel. Auf diese Aufgabe entfällt 25 Prozent des Zeitaufwands, der Wissenschaftlern dadurch nicht für die eigentliche Laborforschung zur Verfügung steht“, sagte Jean-Charles Wirth, Leiter von Applied Solutions, Life Science bei Merck. „Die Effizienz im Labor ist enorm wichtig, da Wissenschaftler dadurch weniger Zeit mit administrativen Aufgaben verbringen müssen und sich stärker auf ihre Forschungs- und Analysearbeit konzentrieren können. Das beschleunigt letztendlich die Arzneimittelentwicklung. Unser LANEXO-System mit seinen brandneuen Funktionen unterstreicht das Engagement von Merck, die Laborinformatik weiterzuentwickeln und zu kommerzialisieren.”

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Laborinformatik umfasst die Anwendung von Daten unter Verwendung einer Plattform bestehend aus Software, Datenmanagement-Tools und Geräten, die es ermöglichen, wissenschaftliche Daten für die sofortige Nutzung zu erfassen, auszuwerten, und anschließend für zukünftige Forschungs- und Entwicklungszwecke zu speichern. Das Marktvolumen im Bereich Laborinformatik betrug im Jahr 2018 rund 2,4 Milliarden US-Dollar. Einer kürzlich veröffentlichten Marktprognose von Research and Markets zufolge soll der globale Markt bis 2027 auf 5,45 Milliarden US-Dollar wachsen.

Effiziente und zuverlässe Lösung für das Labor

Merck ist der erste Anbieter von RFID-Etiketten (Radiofrequenz-Identifikation), die per Funkerkennung automatisiert Anbruchsdaten erfassen und Verfallsdaten berechnen. Durch diese digitale Datenerfassung kann das LANEXO-System Daten zu Laborreagenzien schnell und in Echtzeit dokumentieren. Die digitalisierte Bestands-, Verfalls- und Lagerungsüberwachung minimiert menschliche Fehler und Sicherheitsrisiken und verbessert die Zuverlässigkeit und Rückverfolgbarkeit der Compliance-relevanten Dokumentation. Letztendlich kann jedes Reagenz, einschließlich der hauseigenen Zubereitungen, sofort einem vollständigen Audit-Bericht zugeordnet werden. Innerhalb eines Versuchsablaufs ermöglicht das System eine einfache Identitätsprüfung der Reagenzien und liefert automatische Warnmeldungen, damit Wissenschaftler keine Reagenzien mit abgelaufenem Verfallsdatum verwenden und versuchsbedingte Fehler vermieden werden.

Das cloudbasierte LANEXO-System lässt sich einfach einrichten und schnell in bestehende Laborabläufe integrieren. Es umfasst mobile (Android) und Web-Anwendungen und ist für den Einsatz in hochgradig regulierten Analyse- und Forschungslabors in den Bereichen Pharma, Qualitätssicherung/Qualitätskontrolle und gewerbliche Prüfungen konzipiert.

Merck hat im vergangenen Jahr Milli-Q Connect, ein cloudbasiertes Serviceportal für seine Wasseraufbereitungssysteme, eingeführt. Mit BSSN Software wurde außerdem ein Laborinformatikunternehmen übernommen, das Daten für eine reibungslose Integration, Zusammenarbeit, Analyse und langfristige Archivierung leichter zugänglich macht.

Vorstellung auf der Pittcon 2020

Merck stellte das neue LANEXO-System während eines Pressetermins im Rahmen der Fachmesse Pittcon 2020 in Chicago (Illinois, USA) vor. Das System erweitert das Portfolio von Merck an digitalen Lösungen zur Steigerung der Laborproduktivität.

Quelle: UD/cp
 

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