Business Case

Merck und Evonik erweitern Partnerschaft mit BioNTech bei Covid-19 Impfstoff

Merck wird in enger Zusammenarbeit mit BioNTech die Lieferung dringend benötigter Lipide erheblich beschleunigen und die Liefermenge zum Jahresende 2021 steigern. Auch Evonik investiert kurzfristig in die Produktion von Lipiden für mRNA-basierte Impfstoffe an seinen Standorten Hanau und Dossenheim.

11.03.2021

Merck und Evonik erweitern Partnerschaft mit BioNTech bei Covid-19 Impfstoff

Strategische Partnerschaft bei Merck und BioNTech durch beschleunigte Lieferung von Lipiden

Merck und BioNTech bauen ihre strategische Partnerschaft weiter aus. Merck wird in enger Zusammenarbeit mit BioNTech die Lieferung dringend benötigter Lipide erheblich beschleunigen und die Liefermenge zum Jahresende 2021 steigern. Die Lipide kommen bei der Herstellung des Covid-19-Impfstoffs (BNT162b2) von Pfizer-BioNTech zum Einsatz.

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Für die Wirkstoff-Freisetzung von mRNA-Therapeutika im Körper sind Lipide essenziell. Sie ermöglichen, dass ein Impfstoff seine Wirkung entfalten kann. Weltweit sind derzeit nur wenige Unternehmen in der Lage, maßgeschneiderte Lipide in erheblichen Mengen und unter Einhaltung der höchsten Qualitätsanforderungen, wie sie die Impfstoffherstellung erfordert, zu produzieren.

„Was BioNTech und Merck verbindet, ist unsere starke Überzeugung in puncto mRNA-Technologie und unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit beim Thema Impfstoffentwicklung. Jetzt ist die richtige Zeit, unsere Kräfte zu bündeln, um der Welt so viel Impfstoff wie möglich bereitzustellen. Außergewöhnliche Zeiten wie diese erfordern große Schritte, und wir sind bereit, diese Schritte zu gehen, um eine der wichtigsten Herausforderungen der Menschheit zu bewältigen“, sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck.

Mit dem Ausbruch der Pandemie hatten Merck und BioNTech begonnen, ihre bereits bestehende Zusammenarbeit zu intensivieren.

In den vergangenen Wochen hat Merck hart daran gearbeitet, die bereits sehr hohe Produktionskapazität von Lipiden weiter auszubauen. Dies erforderte die Weiterentwicklung von Herstellungstechnologien und die Einführung neuer, hochkomplexer Prozessschritte. BioNTech und Merck erarbeiten zurzeit die genauen Anforderungen und setzen alles daran, ihre gemeinsamen Anstrengungen zeitnah umzusetzen.

Merck ist ein weltweit führender Anbieter von Lipiden. Das Unternehmen verfügt über umfassendes Know-how bei der Herstellung von maßgeschneiderten Lipiden und anderen wesentlichen Komponenten wie synthetischem Cholesterol für Lipidnanopartikel-Formulierungen. Merck ist an zahlreichen Schritten der Prozesskette beteiligt und arbeitet mit vielen Unternehmen zusammen, die lipidbasierte Technologien zur Entwicklung und Herstellung von Covid-19-Impfstoffen und -Therapien einsetzen.

Mehr dazu erfahren Sie hier.

Evonik stärkt strategische Partnerschaft mit BioNTech bei Covid-19 Impfstoff

Evonik investiert ebenfalls in die Produktion von Lipiden für mRNA-basierte Impfstoffe an seinen Standorten Hanau und Dossenheim. Bereits in der zweiten Jahreshälfte sollen dort im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Impfstoffhersteller BioNTech kommerzielle Mengen produziert werden. Evonik leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Liefersicherheit des Pfizer-BioNTech Impfstoffs gegen Covid-19.

„Die Pandemie erfordert entschlossenes Handeln“, sagt Evonik-Chef Christian Kullmann. „Wir machen daher alles möglich, um unsere Partner mit kritischen Lipiden zu beliefern. Zugleich bauen wir unsere Kompetenzen und Kapazitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus.“

Die Lipide sind für die Herstellung hoch wirksamer mRNA-basierter Impfstoffe zwingend erforderlich. Nur mit einer Steigerung der Lipid-Produktion lässt sich auch die Herstellung des Impfstoffs weiter erhöhen. Evonik und der Impfstoffhersteller BioNTech bauen damit ihre strategische Partnerschaft weiter aus.

Bei mRNA-basierten Impfstoffen ist die mRNA in einem aus verschiedenen Lipiden zusammengesetzten Lipidnanopartikel (LNP) eingeschlossen. Der LNP schützt die mRNA und bringt sie sicher in die Zelle. Dort wird sie freigesetzt, damit die Impfung ihre Wirkung entfalten kann. Auf dem Gebiet dieser so genannten Drug-Delivery-Technologie, zu denen auch die Lipidnanopartikel zählen, ist Evonik seit Jahrzehnten führend und kooperiert weltweit mit den Herstellern und Entwicklern verschiedener Arzneimittel.

Das Essener Unternehmen ist einer der wenigen integrierten Entwicklungspartner für genbasierte Therapieansätze. Von Anfang an war Evonik daher an verschiedenen Projekten zur Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19 beteiligt.

„Mit der Partnerschaft mit BioNTech bauen wir unsere führende Position als integrierter Entwicklungspartner in Zell- und Gentherapien konsequent weiter aus“, sagt Thomas Riermeier, Leiter des Geschäftsgebiets Health Care bei Evonik. Das umfasst die Vermarktung spezieller pharmazeutischer Hilfsstoffe, etwa Lipide, ebenso wie die Entwicklung von Formulierungen, also die Kombination von Hilfsstoffen und Wirkstoffen. Zugleich stellt Evonik auch klinische Prüfmuster her und investiert in den Ausbau der eigenen Produktion kommerzieller Mengen bis hin zur Abfüllung.

Mehr dazu erfahren Sie hier.

Quelle: UD/cp
 

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