Lebensmittel

ALDI: Gemeinsam gegen Corona

Apotheker, Krankenhausmitarbeiter und Altenpfleger arbeiten gerade rund um die Uhr, um unser Gesundheitswesen am Laufen zu halten. Auch Mitarbeiter im Lebensmittelhandel oder in Drogeriemärkten sind in Zeiten der Corona-Krise unverzichtbar, um die große Nachfrage nach Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs zu bedienen. ALDI bedankt sich jetzt bei seinen Mitarbeitern und engagiert sich für gemeinnützige Initiativen.

21.04.2020

Den Wagen beladen, raus zu den Filialen, zurück zum Lager, Nachschub holen und wieder los. Seit einigen Tagen arbeitet Rainer Schultheiß, LKW-Fahrer bei ALDI SÜD, im Akkord: „Die Leute kaufen Wasser, Milch, Reis, Nudeln, Mehl, Klopapier und eben auch wieder Konserven. Das Pensum ist enorm. Normalerweise gibt es zwischen Früh- und Spätschicht etwas Luft, jetzt geht es nahtlos weiter.“ Angestellt in der Regionalgesellschaft Langenselbold, fährt Schultheiß seit über 30 Jahren für den Lebensmittel-Discounter. Mit vielen anderen ALDI SÜD Fahrern beliefert er Supermärkte im Gebiet rund um Frankfurt am Main, Fulda und Aschaffenburg. „Wenn ich an der Filiale bin, werde ich ab und zu angesprochen – ‚Gut, dass es Sie gibt‘ und sowas. Das war früher nicht so und freut mich sehr.“

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Nicht nur das gestiegene Arbeitspensum ist für Schultheiß aktuell eine Herausforderung. Auch das Abladen der Waren an den Laderampen gestaltet sich seit dem Beginn der Corona-Krise immer schwieriger, weil die Kunden die Zufahrten der Supermärkte zuparken und die Fahrer nicht mehr vorbeikommen: „Es hilft immer, wenn die Leute nicht nur an sich selbst, sondern auch an die anderen denken. Das fängt schon auf dem Parkplatz an. Und das geht in der Filiale weiter: Muss ich die letzten zehn Pakete Nudeln wirklich alle einpacken – oder lass ich noch welche für die anderen da?“

Viele Kunden haben derzeit Angst, aufgrund von Lieferengpässen bestimmte Konsumgüter und Lebensmittel nicht mehr zu bekommen. Hamsterkäufe oder zum Teil handfeste Streitereien von Kunden in Supermärkten waren die Folgen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium versucht, die Menschen hierzulande zu beruhigen und betont, dass in der derzeitigen Lage die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln gesichert ist: „Selbst wenn in einigen Filialen bestimmte Produkte wie Mehl oder Frischmilch vorübergehend nicht zu finden sind, hat das einzig und allein logistische Gründe: Laster, die beispielsweise aufgrund von Grenzkontrollen im Stau stehen oder Ware, die schlichtweg nicht schnell genug nachgeräumt werden kann.“

Bei  ALDI unterstützen sich die Mitarbeiter gegenseitig, um die Regale in den Supermärkten schnell aufzufüllen.
Bei ALDI unterstützen sich die Mitarbeiter gegenseitig, um die Regale in den Supermärkten schnell aufzufüllen.

ALDI SÜD Mitarbeiter unterstützen sich gegenseitig

Rainer Schultheiß ist einer von vielen „Helden des Alltags“, die auf dem ALDI SÜD Blog einen Einblick in ihre tägliche Arbeit gewähren. In der Krise sind auch kreative Lösungen und neue Wege gefragt. Die Verantwortlichen von ALDI SÜD kennen die Angst der Verbraucher vor leeren Regalen und sagen, dass die Lieferketten in den Filialen derzeit stabil sind und dass der Lebensmittelnachschub funktioniert. Da die Mitarbeiter in den Supermärkten alleine die Arbeit nicht bewerkstelligen können, springen Kollegen aus den Verwaltungen ein und packen mit an. Dann heißt es, gemeinsam Regale zu befüllen und den Nachschub zu verteilen. Einige Mitarbeiter unterstützen auch den Logistikbereich und stellen die Lieferungen zusammen.

„Die aktuelle Situation ist schon extrem. Es ist super viel zu tun. Neu eingetroffene Ware wird direkt eingeräumt. Das geht ganz schnell“, sagt etwa Matthias Kubis aus dem Projektmanagement bei ALDI SÜD in Mülheim. Er war einer der ersten, die sich gleich dazu bereit erklärt haben, in den Supermärkten oder in der Logistik mit anzupacken. „Wir merken deutlich, dass viele Restaurants in der letzten Woche zugemacht haben. Die Menschen kochen zu Hause und brauchen daher auch mehr Lebensmittel.“ Einen ungewöhnlichen Weg, um den Nachschub an Nudeln sicherzustellen geht ALDI gemeinsam mit dem Logistikdienstleister DB Schenker: mit Sonderzügen bringen sie insgesamt 200 Tonnen Pasta aus Italien nach Deutschland. In einer ersten Lieferung kamen bereits mehr als 300 Paletten mit mehr als 400.000 Paketen Fusilli, Penne und Spaghetti in Deutschland an.

DB Schenker bringt mit Sonderzügen Pasta aus Italien.
DB Schenker bringt mit Sonderzügen Pasta aus Italien.

Koordiniert werden die Hilfsangebote aus der Verwaltung von Jens Straßburg, Director Supply Chain Management bei ALDI SÜD: „Mittlerweile sind über 50 Kolleginnen und Kollegen in den Regionalgesellschaften Mülheim, Dormagen, Langenfeld, Mönchengladbach und Rheinberg im Einsatz und packen mit an. Viele von ihnen haben sich sogar bereit erklärt, in den Abendstunden oder samstags zu unterstützen. Und das, obwohl gerade viele Bereiche auf Hochtouren arbeiten“, erklärt Straßburg. „Wir sind alle unglaublich dankbar für den unermüdlichen Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen und möchten die Teams, wo immer möglich, entlasten. Wir möchten ihnen zeigen, dass wir füreinander in die Bresche springen und zusammenhalten.“

#gemeinsamgehtalles

Um das gemeinsame Engagement und die Leistung der Mitarbeiter zu würdigen, haben ALDI SÜD und ALDI NORD jetzt die Kampagne #gemeinsamgehtalles gestartet und über alle Kommunikationskanäle hinweg geteilt. Kern der Aktion ist ein TV-Spot über den Teamgeist und den Zusammenhalt der Mitarbeiter untereinander. In persönlichen, kurzfristig selbstgedrehten Video-Botschaften berichten sie, aber auch Kunden sowie Menschen aus anderen Branchen, für wen sie sich aktuell einsetzen. „Wir möchten ihnen allen damit danken. Gleichzeitig möchten wir die breite Unterstützung der Bevölkerung, die uns derzeit über alle Kanäle erreicht, teilen. Zudem möchten wir auch die Menschen weiter dafür sensibilisieren, gerade jetzt zusammenzuhalten und denen Hilfe anzubieten, die sie am meisten benötigen“, so Christian Göbel, Director Marketing Strategy bei ALDI SÜD.

Im Rahmen von #gemeinsamgehtalles nutzt der Discounter außerdem seine Reichweite, um andere gemeinnützige Initiativen, die anlässlich der Corona-Krise entstanden sind, zu unterstützen. Auf eigens geschaffenen Webseiten von ALDI Nord und ALDI SÜD finden Kunden neben umfangreichen Informationen und Tipps auch Kontaktadressen zu Nachbarschaftsinitiativen wie nebenan.de und wirgegencorona.com. Menschen, die in ihrer Nachbarschaft aushelfen möchten, erhalten hier etwa auch Aushangzettel zum Herunterladen und Ausdrucken. „Wir sind regelrecht überwältigt von der Welle der Hilfsbereitschaft, die wir aktuell bei nebenan.de sehen. Wir freuen uns sehr, dass wir unser Hilfsangebot durch das Engagement von ALDI Nord und ALDI SÜD noch mehr Menschen zugänglich machen können“, so Ina Remmers, Mitgründerin von nebenan.de.

Corona-Krise: So engagiert sich ALDI außerdem

ALDI hat in den vergangenen Wochen verschiedene Aktionen gestartet, um seine Kunden und die Gesellschaft insgesamt in der aktuellen Krisensituation zu unterstützen. Dazu zählen:

  • ALDI TALK hat vorübergehend sein Datenvolumen erhöht, damit die Kunden in den kommenden Wochen einen großen Teil ihrer Smartphone-Anwendungen unbegrenzt nutzen können.
  • ALDI hat insgesamt 200.000 Euro in Form von Einkaufsgutscheinen für die Tafeln gespendet. Die Gutscheine im Wert von je 20 Euro werden vor allem in den Regionen verteilt, in denen die Tafeln geschlossen haben. Die Tafeln entscheiden eigenständig, wer einen Gutschein benötigt und verteilen diese entsprechend an ihre Kunden.
  • Auch die Ausgabe der Mülheimer Tafeln ist geschlossen. Damit übriggebliebene Lebensmittel aus den ALDI SÜD Filialen in Mülheim dennoch bei bedürftigen Menschen ankommen, helfen Mitarbeiter ab sofort beim Einsammeln und Verteilen der Spenden.
  • ALDI SÜD hat Schoko-Osterhasen an Helfer und bedürftige Menschen zu Ostern verteilt. Gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem Deutschen Roten Kreuz oder „Die Arche“ bringt ALDI SÜD mehr als 155.000 Schokoladenartikel zu den Menschen, die in diesen Tagen ganz besondere Arbeit leisten.
  • Da für private, alltägliche Angelegenheiten das Krankenhauspersonal kaum Zeit ha, unterstützt ALDI SÜD mit einer besonderen Filiale das Universitätsklinikum Frankfurt und versorgt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Produkten des täglichen Bedarfs.
Quelle: UmweltDialog
 

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