Geldanlage

Viele Schweizer Firmen wirtschaften nachhaltig

Erstmals hat ein Schweizer den alternativen Nobelpreis gewonnen. Fast zeitgleich wurde die UBS Bank in den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) aufgenommen. Beide Auszeichnung zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit und CSR in der Schweiz gut verankert ist.

02.10.2013

Der Fussabdruck der Schweiz ist mehr als viermal so groß wie die Biokapazität. Umdenken ist daher notwendig. Einige schweizer Unternehmen zeigen, dass es geht. Bild: wikipedia.org
Der Fussabdruck der Schweiz ist mehr als viermal so groß wie die Biokapazität. Umdenken ist daher notwendig. Einige schweizer Unternehmen zeigen, dass es geht. Bild: wikipedia.org
Der Fussabdruck der Schweiz ist mehr als viermal so groß wie die Biokapazität. Er misst derzeit 5 globale Hektaren (gha) pro Person. Die Biokapazität der Schweiz beträgt indes nur 1,2 gha pro Kopf. Das ist das Ergebnis der Schweizer Bundesamts für Statistik. Nachhaltiges Umdenken ist daher notwendig, um auch auch künftigen Generationen eine Zukunft zu geben.  

In der Schweizer Politik spielt dabei das Thema Wasser eine besondere Rolle: So rief Bundesrat Didier Burkhalter am Rande der UNO-Generalversammlung dazu auf, strenge Verpflichtungen beim Thema Wasser einzugehen.

Auch der neue alternative Nobelpreisträger Hans Herren widmet sich dem Thema. Der Präsident der Stiftung Biovision ist der erste Schweizer der mit diesem seit 1980 verliehenen Preis ausgezeichnet wird. Die Jury des "Right Livelihood Award" begründete die Entscheid damit, dass Herren "mit wissenschaftlicher Kompetenz und bahnbrechender praktischer Arbeit einer gesunden, sicheren und nachhaltigen globalen Nahrungsversorgung den Weg bahnt". Für den Welternährungspreisträger von 1995 ist die Auszeichnung eine wichtige Bestätigung für seine Vision: Eine Welt auf der auch 2050, wenn neun Milliarden Menschen unseren Planeten bevölkern, jeder mit genügend gesunder Nahrung versorgt werden kann.

Schweizer stark im DJSI

Neben solchen Engagement wird es vor allem auch auf das entsprechende Verhalten von Unternehmen ankommen, um diese Ziele zu erreichen. Wo Firmen im Nachhaltigkeitsbereich stehen, misst dabei u.a. der DJSI-Index. Hier haben einige bekannten Schweizer Firmen auch in 2013 sehr gut abgeschnitten. Adecco, Nestlé und Roche ereichten in ihren jeweiligen Branchen den Spitzenplatz.    

Nestlé erreichte beim Rating beeindruckende 88 % der Punkte. Das waren doppelt so viele wie der Branchendurchschnitt. Für die Analysten entscheidend waren Nestlés starke Firmen-Policies und transparente Berichterstattung im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit - einschließlich der Klimaschutzaktivitäten, Wassermanagement-Praktiken und beim Thema Rohstoffbeschaffung. Im Bereich Umweltschutz erreichte Nestlé herausragende 97 % des Dow Jones Sustainability Index. Das war das beste Einzelergebnis aller Teilnehmer aus der Industrie.

Auch der Pharmakonzern Roche ist zum 5. Mal in Folge Branchenprimus: "Wir sind stolz darauf, erneut als weltweit nachhaltigstes Unternehmen innerhalb unserer Branche anerkannt zu werden. Wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, unsere Geschäfte so zu gestalten, dass wir Patienten und der Gesellschaft durch die Entwicklung neuer Medikamente und Diagnostika helfen können", so Severin Schwan, CEO von Roche. Im Jahr 2009 führte Roche eine Reihe von Fünfjahreszielen ein, deren Fortschritt mittels Schlüsselkennzahlen gemessen wird. Darunter befindet sich ein Ziel aus dem Bereich Vielfalt, mit dem Roche den Anteil von Frauen in Schlüsselpositionen um mindestens 50 Prozent erhöhen möchte. Ein weiteres Ziel ist die Senkung des Energieverbrauchs bzw. die Erhöhung der Energieeffizienz bis Ende 2014 um 10 Prozent. Roche ist bei diesen und anderen Projekten gut auf Kurs.
Quelle: UD
 
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