Das Institut Bauen und Umwelt e.V. betreibt ein Deklarationsprogramm für Bauprodukte. Unter dem Dach des IBU bekennen sich rund 190 Unternehmen und Verbände zur Nachhaltigkeit und sorgen mit ihren Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) dafür, dass der ökologische Aspekt in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden einfließen kann. Das IBU ist die erste Organisation in Deutschland, die die europäisch abgestimmte Normung für Umwelt-Produktdeklarationen branchenübergreifend im Bauwesen umsetzt. Das IBU-EPD-Programm steht für umfassende Ökobilanzen und Umweltwirkungen von Bauprodukten und eine unabhängige Überprüfung durch Dritte. Bislang wurden ca. 1.000 EPDs beim IBU veröffentlicht.
Institut Bauen und Umwelt e.V.
Baustoffbranche
Berlin
1980
über 200 Unternehmen und Verbände aus der Baustoffindustrie
Quelle: Institut Bauen und Umwelt e.V.
Mit mehr als 385.000 Zugriffen auf die digitalen Datensätze von Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) verzeichnet das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) 2022 einen neuen Höchststand. Damit stellt der Bausektor erneut unter Beweis, dass er seiner Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit gerecht wird.
Bei der Erstauflage des heinze Klimafestivals für die Bauwende Anfang November in Düsseldorf fungierte das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) als einer von zehn Initiativpartner: innen.
„Nachhaltigkeit begleitet mich schon mein ganzes Berufsleben“, sagt Architekt Thomas Bolwin. Im Interview mit UmweltDialog erklärt er, wo die Grenzen und Herausforderungen der Nachhaltigkeit liegen und weshalb es sich lohnen kann, an Altem festzuhalten, anstatt immer auf den neuesten Trend aufzuspringen.
Da die Übergangsfrist zur Anwendung der EN 15804+A1 zum Oktober 2022 abläuft, müssen alle nach dieser Norm erstellten EPDs bis dahin veröffentlicht sein. Um dies gewährleisten zu können, müssen EPDs nach EN 15804+A1 bis Ende Juli 2022 beim IBU zur Verifizierung eingereicht werden.
Ist es ökologisch sinnvoller, neue, besonders energieeffiziente Gebäude zu errichten oder Bestandsgebäude zu sanieren? Das hat das Wuppertal Institut untersucht. Auf jeden Fall verringern Ersatz- und Recyclingbaustoffe die Umweltauswirkungen von Bauprodukten. In Deutschland bietet das IBU wichtige digitale Tools an, um den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft auf dem Bau zu unterstützen.
Ende Mai startete die Messe digitalBAU in Köln und präsentierte über drei Tage digitale Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Bauens. Der Celler Spezialist für Baufachinformationen Heinze GmbH beteiligte sich mit einem Dialog-Forum für Architektur und Fachplanung.
Nachhaltig bauen bedeutet auch, dass man die CO2-Emissionen während der Nutzungsphase eines Gebäudes im Blick hat und diese reduziert. Hierbei können energieeffiziente und langlebige Geräte helfen, wie etwa Dyson sagt. Das Technologieunternehmen ist beim DGNB Navigator gelistet, der über die Umweltauswirkungen von (Bau)produkten informiert.
Über 350.000 Mal wurde im vergangenen Jahr auf Umweltproduktdeklarationen des Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) zugegriffen – so oft, wie noch nie. Ein eindrucksvoller Beweis, dass der Bausektor seiner Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit gerecht werden möchte.
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