Biodiversität

Biodiversität auf Kaffeeplantagen

Wie können die sensiblen Kaffeepflanzen und die Artenvielfalt in den Anbaugebieten geschützt werden? Warum wachsen eigentlich Bananenstauden und Guavenbäume auf Kaffeeplantagen? Und was hat der Andische Felsenhahn damit zu tun? Nespresso klärt auf.

23.05.2022

Biodiversität auf Kaffeeplantagen

Die Aufforstung direkt auf und um die Kaffeeplantagen (das sogenannte Insetting) ist eine sinnvolle Maßnahme, da Mischpflanzungen die Biodiversität fördern und Bäume viele Vorteile mit sich bringen. Zu den gängigen agroforstwirtschaftlichen Konzepten gehören:

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  • „Lebendige“ Hecken dienen als Schutzgürtel und Windschutz und bieten verschiedensten Tierarten einen Lebensraum, etwa dem Andischen Felsenhahn („Cock of the rock“), dem Nationalvogel Perus. Dazu werden auch bspw. Gräser in den Gängen zwischen den Pflanzenreihen stehen gelassen, um einerseits Bodenerosion entgegenzuwirken und gleichzeitig die Mikroflora zu erhalten.
  • Mischkulturen, bei denen Nutzpflanzen wie Mais, Yucca, Bananen oder Bohnen zwischen Baumreihen angebaut werden, verbessern die Bodenqualität und schützen ihn vor Erosionen. Zudem können sie eine zusätzliche Einnahmequelle für die Farmer:innen sein.
  • Schattenbäume wie Lucuma, Guave oder Lorbeer, die mit Plantagenkulturen wie Kaffee und Kakao gepflanzt werden, schützen vor Sonneneinstrahlung. Das wirkt der Verdunstung von Wasser entgegen und verringert den Bedarf an zusätzlicher Bewässerung.

Was bedeutet das für die Kaffeefarmer:innen?

Nur gesunde Ökosysteme ermöglichen den Kaffeefarmer:innen die Produktion von hochwertigem Kaffee. Eine bessere Kaffeequalität bedeutet, dass sie den Kaffee zu höheren Preisen verkaufen können und sich ihre Lebensgrundlage verbessert. Durch den Schutz des Landes und die Steigerung der Widerstandsfähigkeit gegen Klimaveränderungen kann der Kaffeeanbau in einer Region und damit die Lebensgrundlage der Menschen langfristig gesichert und erhalten bleiben.

Aus diesen Gründen fördert auch Nespresso im Rahmen des eigenen Anbauprogramms (AAA Sustainable Quality Program), das 2003 gemeinsam mit der Rainforest Alliance gegründet wurde, Agroforstwirtschaftsprojekte auf und um AAA-Kaffeefarmen. So sind etwa alle 20 Kaffeefarmen, die die Bohnen für den Nicaragua La Cumplida Refinada liefern, Agroforstbetriebe mit Schattenbäumen. Seit 2014 wurden über 5 Millionen Bäume in AAA-Anbaugebieten gepflanzt. Nespresso unterstützt außerdem die Farmer und Farmerinnen dabei, nachhaltigere Anbaumethoden umzusetzen, die beispielsweise den Wasser- und Dünger- und Pestizideinsatz reduzieren. Auch eine faire Bezahlung ist Teil des Programms.

Quelle: UD/cp
 

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