Studium & Beruf

Klimaschutz braucht Fachleute

Wer will wissen, wie das Energiemanagement von Gebäuden und Quartieren funktioniert? Offenbar eine ganze Menge Menschen – in der Wohnungswirtschaft und beim Nachwuchs. Ein neuer Bachelor-Studiengang wird deshalb von Unternehmen wie ista unterstützt. Dr. Alcay Kamis erklärt, warum sich das Studium lohnt.

19.11.2020

Klimaschutz braucht Fachleute

Die deutschen Klimaschutzziele lassen sich nur erreichen, wenn die Wohnungswirtschaft mitzieht: Denn sie steht für circa 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und soll bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand vorweisen können. Doch wo kommen die Fachkräfte her, die ein solches Mammutprojekt umsetzen? Zum Beispiel aus einem neuen Bachelor-Studiengang „Energiemanagement Gebäude und Quartier“ der EBZ Business School in Bochum.

ista hat sich mit anderen Unternehmen, städtischen Betrieben und Verbänden an der Gründung des Studiengangs beteiligt. Warum sollten sich Studierende für das Programm entscheiden? Dr. Alcay Kamis, Senior Business Consultant bei ista, weiß Bescheid:

Dr. Alcay Kamis, Senior Business Consultant bei ista
Dr. Alcay Kamis, Senior Business Consultant bei ista

ista beteiligt sich am neuen Studiengang Energiemanagement Gebäude und Quartier. Was haben Sie als Immobiliendienstleister davon?

Kamis: Wir verstehen uns als Partner der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft – und unsere Branche hat natürlich ein großes Interesse an spezialisierten Fachkräften. Gleichzeitig haben wir uns als Unternehmen vorgenommen, den Klimaschutz voranzutreiben. Wir tun das über unsere Dienstleistungen, die Transparenz beim Heizungsenergieverbrauch schaffen. Wir fördern aber auch das Bewusstsein in Bezug auf Klimaschutz und nachhaltiges Energiemanagement, zum Beispiel in Schulen. Die Unterstützung des Studiengangs ist dann naheliegend. Kurz: Wir möchten daran mitwirken, dass wir in der Wohnungswirtschaft Klimaziele erreichen. Parallel bringen wir und die anderen Partner unser Wissen ein, um in Zukunft mit gut ausgebildeten Nachwuchskräften arbeiten zu können.

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Wenn es dieses Wissen in den Unternehmen bereits gibt: Warum ist es dann notwendig, einen spezialisierten Studiengang anzubieten?

Kamis: Das Know-how ist in der Regel auf viele verschiedene Abteilungen und Partner verteilt. Wenn es schlecht läuft, gibt es keine koordinierende Stelle. Das Bachelor-Programm dagegen bildet Vermittler aus – innerhalb des Unternehmens zwischen Technik, Bewirtschaftung und Energiemanagement oder extern zu kommunalen Betrieben, Stadtwerken und weiteren Partnern. Der Studiengang ist interdisziplinär aufgestellt und zeigt den Studierenden, wie sie die unterschiedlichen Akteure der Branche zusammenbringen. Das ist eine wichtige Funktion! Und hochwertige Programme, die Absolventen frühzeitig auf die Anforderungen der beruflichen Praxis vorbereiten, sind die Basis dafür.

Für wen ist der Studiengang Ihrer Meinung nach geeignet? Wo werden die Absolventen künftig arbeiten?

Kamis: Die Studierenden sind am Ende ausgebildete Wirtschaftsingenieure mit einem Schwerpunkt im Energiemanagement. Damit stehen ihnen eine ganze Reihe Einsatzmöglichkeiten offen – entweder direkt in Immobilienunternehmen und Wohnungsbaugesellschaften oder auf der Dienstleister-Seite. Da kommen zum Beispiel Messdienstleister wir ista in Frage, aber auch Stadtwerke, Ingenieurbüros oder Facility-Management-Unternehmen. Das Thema Energiemanagement wird jedenfalls eine immer wichtigere Rolle spielen.

Quelle: UD/cp
 

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