Ratings & Rankings

Neuzusammensetzung der Dow Jones Sustainability Indices

Cisco, Adobe und Shell sind drin, Intel, Samsung und British American Tobacco sind draußen. So die bekanntesten Ab- und Zugänge im neuen Dow Jones Sustainability Indices (DJSI). Das Ergebnis gaben jetzt S&P Dow Jones Indices und die Ratingfirma RobecoSAM bekannt.

14.09.2016

Der 1999 lancierte DJSI World ist der Goldstandard für unternehmerische Nachhaltigkeit und der erste globale Index, der die weltweit führenden Unternehmen in Bezug auf unternehmerische Nachhaltigkeit abbildet. Die Nachhaltigkeitsleistung der Unternehmen wird anhand RobecoSAMs Analyse wirtschaftlich relevanter Faktoren in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Faktoren) bewertet und mit S&P DJIs robuster Index Methodologie kombiniert.

Logo Dow Jones Sustainability Indexes.

David Blitzer, Managing Director und Vorsitzender des Index Committee, S&P Dow Jones Indices: "Dass 2016 als das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen dürfte, führt Anlegern erneut vor Augen, wie wichtig das Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagement der Firmen für ihren wirtschaftlichen Erfolg ist. Als breit gefasste Referenzindizes von Unternehmen, die den Nachhaltigkeitsstandards von RobecoSAM entsprechen, bieten die Dow Jones Sustainability Indices Investoren ein Instrument für den Aufbau globaler, auf Nachhaltigkeitsfaktoren basierender Portfolios."

Beobachtungen aus der diesjährigen Analyse

Das CSA umfasst mehr als 100 Fragen zu finanziell relevanten Aspekten. Eine Analyse der diesjährigen Ergebnisse gibt Einblicke in die Unternehmenspraktiken der weltgrößten Unternehmen. Zu den wichtigsten Beobachtungen für 2016 gehören:

Kriterien, bei denen die größten Unternehmen 2016 am besten abschnitten:

  • Verhaltenskodizes (Codes of Business Conduct)
  • Corporate Governance
  • Umweltpolitik & Umweltmanagementsysteme


Kriterien, bei denen die größten Unternehmen 2016 am schlechtesten ab schnitten:

  • Operative Ökoeffizienz
  • Humankapitalentwicklung
  • Materialität (neues Kriterium 2016)

Eine überraschende Beobachtung ist, dass viele Firmen die Bedeutung der "Humankapitalentwicklung" weiterhin unterschätzen und nicht in der Lage sind, den konkreten geschäftlichen Nutzen von Investitionen in Humankapital sowohl qualitativ als auch quantitativ zu bewerten.

Das Kriterium mit der größten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr:

  • Gesellschaftliches Engagement und Philanthropie: +22,09 Prozent

Der hohe Wert für "Gesellschaftliches Engagement und Philanthropie" zeigt, dass die Firmen ihr gesellschaftliches Engagement vermehrt strategisch angehen. Viele Unternehmen haben diesbezüglich klare Prioritäten definiert und mit ihren geschäftlichen Erfolgsfaktoren abgestimmt. Durch den strategischen Einsatz ihrer Kernkompetenzen, ihrer Marke und ihrer Mitarbeiter können diese Firmen mit ihrem gesellschaftlichen Engagement grösstmöglichen Nutzen erzielen.

Das Kriterium mit der geringsten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr:

  • Indikatoren für Arbeitspraktiken und Menschenrechte: -34,82 Prozent

Die deutlichste Verschlechterung ist beim Kriterium "Indikatoren für Arbeitspraktiken und Menschenrechte" zu beobachten. Grund dafür ist die Neueinführung gezielter Fragen zum Thema Menschenrechte. Die Ergebnisse zeigen, dass dieses ein Bereich ist, mit dem sich die Unternehmen erst allmählich stärker beschäftigen. Viele haben Richtlinien zur Wahrung der Menschenrechte. Nur wenige verfügen aber über die notwendigen Instrumente, um die Risiken in diesem Bereich umfassend zu bewerten und effektiv zu adressieren.

Erneute Auszeichnung für nachhaltiges Wirtschaften für Bayer

Bayer ist zum wiederholten Mal im DJSI World gelistet. Das Unternehmen ist somit zum 17. Mal in Folge in diesem Nachhaltigkeitsindex seit dessen Gründung im Jahr 1999 vertreten und bestätigt seine international führende Position als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen in der pharmazeutisch-chemischen Industrie.

"Wir freuen uns über die erneute Aufnahme in diesen anerkannten Nachhaltigkeitsindex", sagt Dr. Hartmut Klusik, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Personal, Technologie und Nachhaltigkeit. "Es ist Teil unserer Konzernstrategie, Nachhaltigkeit in unsere täglichen Arbeitsabläufe zu integrieren und ökonomischen Erfolg mit der Erfüllung sozialer und ökologischer Anforderungen zu verbinden", so Dr. Klusik weiter. "Die nachhaltige Ausrichtung unserer unternehmerischen Aktivitäten ist ein wesentlicher Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Konzerns".

Besonders gut schnitt Bayer im Branchenvergleich unter anderem in den Bereichen Lieferanten-Management, Mitarbeiterentwicklung und Achtung der Menschenrechte ab.

Eine Frau hält einen Globus in einem Kolben in ihren Händen.

Evonik erstmals in DJSI World und Europe aufgenommen

Auch Evonik ist erstmals in die renommierten Nachhaltigkeitsindizes "Dow Jones Sustainability Index World" sowie „DJSI Europe“ aufgenommen worden. Besonders hohe Bewertungen erzielte das Spezialchemieunternehmen bei allen umweltrelevanten Kriterien.

Thomas Wessel, im Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit: "Der Sprung in die DJSI Indizes World und Europe ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für das Nachhaltigkeitsengagement von Evonik. Sie zeigt: Was gesellschaftlich und ökologisch wichtig ist, erweist sich auch als ökonomisch richtig. Nachhaltigkeit wird mehr und mehr zu einem Treiber für Innovationen und profitables Wachstum."

Im Januar 2016 hatte RobecoSAM Evonik erstmals in ihr Jahrbuch für wirtschaftliche, soziale und ökologische Leistungen aufgenommen und darin als "Sustainability Leader" mit der Auszeichnung "Silver Class" gewürdigt.

Auch in weiteren Nachhaltigkeitsratings und -rankings ist Evonik gut positioniert: So ist das Spezialchemieunternehmen in den Börsenindizes für verantwortungsbewusstes Investment FTSE4Good Global, STOXX® Global ESG Leaders und Euronext Vigeo Eurozone 120 vertreten. Die Ratingagenturen Sustainalytics und Oekom Research sehen Evonik in puncto Nachhaltigkeitsleistung unter den Führenden der Branche. Das Carbon Disclosure Project (CDP) stufte Evonik 2015 mit 98/B auf sehr hohem Niveau ein. Von der Ratingagentur EcoVadis wurde Evonik Anfang 2016 für seine Nachhaltigkeitsleistungen zum dritten Mal in Folge mit dem Gold-Rating ausgezeichnet. EcoVadis ist Partner von "Together for Sustainability", einer Initiative von Chemieunternehmen, die Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette vorantreibt.

Quelle: UD/cp
 

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