Auszeichnungen

IBU-Mitglied RINN erhält Nachhaltigkeitsaward

Mit seinen Pflastersteinen Lukano mit 40 Prozent hochwertigem Recyclinggranulat belegt Rinn Beton- und Naturstein mit Hauptsitz in Heuchelheim bei Gießen den 1. Platz beim Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2021 in der Kategorie Produkt – Bau/Architektur.

25.08.2021

IBU-Mitglied RINN erhält Nachhaltigkeitsaward
Die Trophäe Deutscher Award für Nachhaltigkeitsprojekte in der Kategorie Produkt – Bau/Architektur für Rinn

Der Preis wurde erstmalig von dem Nachrichtensender ntv, von DUP UNTERNEHMER und dem Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) vergeben, um nachhaltiges Engagement sichtbar zu machen und es zu würdigen. Schirmherrin des Awards ist Brigitte Zypries, Bundesministerin a.D.. Eine hochkarätige Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien unter Vorsitz von Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., bewertete die eingegangenen Bewerbungen. Prämiert wurden besonders herausragende Projekte. Der Fokus des Awards liegt auf den 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen in den Bereichen Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft (SDGs, engl. Sustainable Development Goals).

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Ziel ist es, nachhaltiges Engagement auf allen Ebenen– vom Kleinstunternehmen über Verbände und Initiativen bis hin zum Großkonzern – sichtbar zu machen und damit weitere Unternehmen und Institutionen zu inspirieren, nachhaltige Projekte zu starten. Dabei wurden bereits ins Leben gerufene Projekte bewertet, die schon Nutzen und Wirkung entfalten. Einen großen Wirkungskreis verbunden mit einer hohen Innovationskraft hat das Lukano Pflaster, das der Hersteller Rinn Beton- und Naturstein klimaneutral in Deutschland produziert – und das mit 40 Prozent rezyklierten Gesteinskörnungen. Betonmaterial, das in der Produktion übrigbleibt, zum Beispiel Reste, die beim Abknacken der rustica Mauern entstehen, werden in den Recyclingprozess aufgenommen. Durch den Einsatz von RC Material spart Rinn jährlich rund 30.000 Tonnen Naturrohstoffe ein. Das sind zehn Prozent des gesamten Verbrauchs bei Rinn. Seit 2014 bis heute hat das Unternehmen circa 100.000 Tonnen Recyclingsplitt verarbeitet und dadurch gut 200.000 Euro an Entsorgungskosten eingespart. Damit liefert Rinn einen großen Beitrag zur Rohstoffeffizienz, zum Ressourcenschutz und zur Klimaneutralität.

Der Lukano Pflasterstein erfüllt alle Anforderungen an einen Betonstein, der in Sachen Umwelt- und Klimaschutz wegweisend ist. Bestätigt wurde das von der Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar. Die Vision ist es, eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, in der jeder Produktionsschritt mit einer Wertschöpfung verbunden ist und in der die getrennte Betrachtung von Rohstoffen, Produktion und Abfällen aufgehoben wird: Pflastersteine werden am Ende ihrer Nutzungszeit ausgebaut und in dem Produktionskreislauf wieder verarbeitet. Dazu hat Rinn bereits ein Rücknahmesystem für Altpflaster für Profi-Partner-Kunden eingerichtet. In 2020 erhielt Rinn für seine Innovation aus hochwertigem Recycling-Granulat neue Betonsteine zu produzieren in der Kategorie „Unternehmen“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis.

Nachhaltige Baustoffe bringen Verbrauchern und Kunden einen dreifachen Nutzen: Sie senken die Lebenszykluskosten, verbessern deren Umweltleistungen in Bauprojekten und stärken ihre Reputation als Umweltvorreiter. Durch die Nutzung der Rinn Betonsteine mit Recyclinganteil als Baustoff verbessern zum Beispiel Städte, Kommunen und Unternehmen bei gleichem Kostenaufwand und gleicher Qualität ihre Nachhaltigkeits- beziehungsweise Klimabilanz. Beispiel: Durch das Verlegen von 1.000 Quadratmetern Rinn Lukano Pflaster wird der Abbau von 72 Tonnen Naturstein vermieden als eingesparte Ressourcen. Rinn Betonsteine haben den Eco-Test, einen aufwändigen Toxizitätstest bestanden und geben keinerlei schädliche Stoffe an die Umwelt ab.

Im Juni 2021 erhielt Rinn als erster Hersteller für seine Pflastersteine mit bis zu 40 Prozent Recyclinganteil eine EPD (Environmental Product Declaration) – Umweltproduktdeklaration. Gleichzeitig ist Rinn der Erste in der Branche, der dieses Umweltkennzeichen nach der neuen Europäischen Norm EN 15804+A2 erhielt. Bewertet wurden Auswirkungen der Rinn Betonpflastersteine über den gesamten Lebenszyklus ohne die Nutzungsphase. Die EPD schafft die Grundlage für den ökobilanziellen Vergleich zwischen Baustoffen verschiedener Hersteller und bildet eine wichtige Grundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung von Bauwerken.

Das Bauwesen gehört zu den ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen. Alleine in Deutschland werden jährlich 517 Millionen Tonnen mineralischer Rohstoffe verbaut. Das entspricht 90 Prozent der gesamten inländischen Entnahme (Quelle: Destatis 2017 Umweltnutzung, Teil 4: Rohstoffe). Wenn innerhalb der Branche jeder Hersteller zehn Prozent der Naturrohstoffe aus RC Material ersetzt, wäre das eine jährliche Einsparung von 51,7 Millionen Tonnen mineralischer Rohstoffe.

Die Aufgabe der Baustoffindustrie ist es, mit Fokus auf die Ressourceneffizienz die Nachhaltigkeitsaspekte von Gebäuden und Außenanlagen zu stärken. Die Entwicklung innovativer Baustoffe spielt eine entscheidende Rolle, um das volle Potenzial von nachhaltigem Bauen auszuschöpfen. Rinn schätzt sich glücklich, dass sein Nachhaltigkeitsengagement so viel positiven Anklang findet und möchte andere Unternehmen in der Branche motivieren, ebenfalls nachhaltig zu handeln und ressourcenschonend zu produzieren.

Quelle: UD/cp
 

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